Autor Thema: Linie L (1907-1959)  (Gelesen 104058 mal)

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haidi

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #210 am: 04. Januar 2022, 10:58:11 »

Der Schaffner des Triebwagens durfte aber erst abfertigen, nachdem er die Abfertigungssignale der Beiwagen - in der richtigen Reihenfolge - gehört hat.

. . . . . . . . .

Ich will nicht leugnen, dass es betriebliche Situationen gegeben hat, wo man kurzzeitig ohne Schaffner ausgekommen ist, aber im Planverkehr sicher nicht. Wie gesagt, die Schaffner durften ihren Wagen ja normalerweise gar nicht verlassen. Und daher erscheint mir die Geschichte mit dem L, wo gleich beide (!) Schaffner "vergessen" wurden, zumindest fragwürdig.

Mag sein, dass es ein Gschichterl ist, aber deine Argumente helfen auch nicht weiter. Das Abfertigungsritual hat so ziemlich jeder Fahrgast gekannt und dass die Schaffner an der Endstation gerne draußen gestanden sind und noch schnell ein Zigaretterl geraucht haben während die Fahrgäste schon im Zug saßen, ist auch Tatsache.
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Erdberg

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #211 am: 05. Januar 2022, 12:42:01 »
Zitat:
Zitat
Das Abfertigungsritual hat so ziemlich jeder Fahrgast gekannt
Nicht nur jeder Fahrgast. Wir als Kinder (Geschwister) haben daheim oft Straßenbahn gespielt und wir hatten eine Melodie im Ohr, die die drei unterschiedlichen Glockensignale der zwei Beiwagen und des Triebwagens nachahmten und dann auch das Klingelsignal zur Abfahrt, dem wir wieder einen eigenen Ton zugewiesen haben. Das war uns in Fleisch und Blut übergegangen.
Ebenso hatten wir auch die Geräusche der Stadtbahn immer parat (Kompressorgeräusch, Türschließgeräusch, Piepsen oder Pfeifen usw.).

nord22

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #212 am: 11. Januar 2022, 22:25:04 »
Ein Neuzugang in meinem Archiv: Ein G + g Zug der Linie L in der Mariahilfer Straße kurz vor dem Getreidemarkt im zweiten Weltkrieg; der Verdunkelungsanstrich auf den Scheiben ist deutlich zu erkennen. Das Liniensignal ist nicht erkennbar, die Linie konnte ich durch die  Anfangsbuchstaben des Fahrziels auf der Brustwandtafel des g Beiwagens identifizieren.

LG nord22 

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #213 am: 11. Januar 2022, 22:55:07 »
Offensichtlich wurde im Beiwagen exzessiv geraucht, sonst wären trotz der eher kühleren Temperaturen (Kleidung!) nicht so viele Fenster offen.
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nord22

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #214 am: 13. Januar 2022, 10:05:09 »
K 2493 + k2 3492 + k2 3466 mit Fahrziel "Schönbrunn Dreherpark" in der Wittelsbachstraße in den 30er Jahren (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Das Kuppeln von K 2493 mit schwachen GTM4 Motoren mit zwei k2 war eine Notlösung.

LG nord22 

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #215 am: 13. Januar 2022, 10:17:59 »
Der Triebwagen wurde versehentlich polnisch beflaggt (die verkehrte Wienflagge gleicht der polnischen Flagge). :D
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Alex

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #216 am: 13. Januar 2022, 13:33:50 »
Der Triebwagen wurde versehentlich polnisch beflaggt (die verkehrte Wienflagge gleicht der polnischen Flagge). :D
Woher sollens das denn wissen, wenn der Triebwagen auch unten rot und oben weiß ist.  8)

Erdberg

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #217 am: 13. Januar 2022, 16:49:05 »
Das ist aber schon bei der Flagge an sich (die ja wohl fix am Stab montiert ist) der Fehler passiert (also bei der Herstellung) und nicht von den Bediensteten, die die Flagge aufgesteckt haben.

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #218 am: 13. Januar 2022, 17:35:14 »
Das ist aber schon bei der Flagge an sich (die ja wohl fix am Stab montiert ist) der Fehler passiert (also bei der Herstellung) und nicht von den Bediensteten, die die Flagge aufgesteckt haben.

Die Flaggen haben sich durch Wind und Wetter immer wieder von den Staberln gelöst. Da wird halt einer den Stoff wieder übers Staberl gezogen und fixiert haben, ohne auf die Richtung zu achten.
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kiembeni

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #219 am: 13. Januar 2022, 21:56:59 »
Lustig wie über ein Fähnchen aus 1930 so lange diskutiert wird.   ::)
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nord22

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #220 am: 10. Februar 2022, 14:56:45 »
H1 + m2 5203 in der Böcklinstraße vor der Wittelsbachstraße (Foto: Elfried Schmidt, Archiv Dr. Peter Standenat). m2 5203 erhielt im Juni 1957 Elindosen, neue Schlusslichter auf den Plattformen und Stabeg-Lüfter.

LG nord22

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #221 am: 10. Februar 2022, 15:12:38 »
Wie war bei den alten Schlussleuchten die Aufteilung der Lampen gelöst? Meines Wissens sind diese "Stadtbahndachsignale" zweiflammig. Hatten damals die Tulpen auf den Plattformen nur eine Lampe oder gab es einen Fahrtrichtungsumschalter ähnlich wie bei den Scheinwerfern der M?
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benkda01

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #222 am: 10. Februar 2022, 19:13:19 »
Andere Frage: Was ist das runde Ding unter der Heckwagennummer? :o

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #223 am: 10. Februar 2022, 19:42:54 »
Andere Frage: Was ist das runde Ding unter der Heckwagennummer? :o

Der Reflektor.
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benkda01

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Re: Linie L (1907-1959)
« Antwort #224 am: 10. Februar 2022, 21:36:25 »
Der Reflektor.
Ah danke, das ist ja logisch, da hätte ich nur denken brauchen. :lamp: