Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 317811 mal)

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hema

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1380 am: 11. November 2021, 16:31:30 »
. . . . und alle Stunden kommt die Polizei vorbei und kontrolliert die Impfpässe!  ;)
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Straßenbahn Graz

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1381 am: 11. November 2021, 16:39:16 »
. . . . und alle Stunden kommt die Polizei vorbei und kontrolliert die Impfpässe!  ;)

Die ja nix anderes zu tun hat. In Graz wurden am Dienstag ganze 15 Lokale kontrolliert. Es fehlt halt das Personal für die Kontrollen.

haidi

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1382 am: 11. November 2021, 17:00:00 »
Man könnte für die Kontrollen eigenes Personal einstellen - braucht halt eine Änderung im Gesetz
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1383 am: 11. November 2021, 18:15:38 »
Ich finde es nicht fair, wenn ein Unternehmen, egal ob Wirtshaus oder Verkehrsbetrieb, auf eigene Kosten etwas kontrollieren muss, was von der Politik in Form von Verordnungen und Gesetzen vorgegeben wird.

In jedem Kino, in jedem Theater, in der Stadthalle, bei jedem Open-Air-Konzert gibt es bei den Eingängen jemanden, der kontrolliert. Ganz ohne Politik. So what?

Hier geht es um die Gesundheit jedes Einzelnen. Wir erleben gerade eine besondere Situation (Pandemie), das erfordert besondere Regeln. Wer sollte deiner Meinung nach sonst kontrollieren? Das kann doch nur jemand sein, der vor Ort ist.

Zitat von: 4498
Noch ärger finde ich es, wenn das Unternehmen (Wirtshaus) sogar dafür bestraft wird, wenn Leute drin sitzen, die die Bedingungen nicht erfüllen. Das ist doch nichts anderes als erzwungene Bespitzelung wie in der DDR.

Die Drohung einer Bestrafung dient dazu, "sanften" Druck auszuüben und dem Gesetzgeber zumindest theoretisch die Möglichkeit zu geben,  Strafen auszusprechen. Ob und in welcher Form das praktisch judizierbar ist, ist noch längst nicht geklärt (und wird es wohl auch nicht). Was wäre die Alternative? "Du musst kontrollieren, wirst aber nicht bestraft, wenn du es nicht tust!"? Was käme da heraus?

Und was deinen Vergleich mit der DDR und das Bespitzeln angeht: Hast du dort gelebt, dass du solche Vergleiche anstellen kannst? Wenn nein, dann lass es lieber bleiben. Denn dann ist dir der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie nicht klar.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

hema

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1384 am: 11. November 2021, 18:17:58 »
Man könnte für die Kontrollen eigenes Personal einstellen - braucht halt eine Änderung im Gesetz
Oder die Parksheriffs könnten das machen, statt mich fürs Parken zu bestrafen!   >:D
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Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1385 am: 11. November 2021, 19:35:20 »
Ich finde es nicht fair, wenn ein Unternehmen, egal ob Wirtshaus oder Verkehrsbetrieb, auf eigene Kosten etwas kontrollieren muss, was von der Politik in Form von Verordnungen und Gesetzen vorgegeben wird.
Bedenke die Umwegrentabilität: Ohne Kontrollen halten sich viele nicht dran, dann steigen die Zahlen und es kommt zum Lockdown. Ist auch nicht im Interesse der Wirten.

Schon seit "ewig" müssen die Unternehmen wegen der Gesetze, zum Vorteil der Arbeitnehmer, die Sozialversicherungsbeiträge und die Lohnsteuer ausrechnen und abführen. Außerdem müssen sie, nicht ganz ohne Eigennutz, auf die Sicherheit am Arbeitsplatz achten, indem unter anderem dokumentierte Unterweisungen erfolgen.

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1386 am: 11. November 2021, 22:24:57 »
Sicher ist nicht auszuschließen, dass es Corona-Cluster in den Öffis gibt. Ich halte sie aber dennoch nicht für Pandemietreiber. Dagegen spricht einmal, dass die höchsten Inzidenzen aktuell in ländlichen Bezirken erreicht werden, wo öffentlicher Verkehr eine eher untergeordnete Rolle spielt. Umgedreht steht nicht nur Wien relativ gut dar, in den stark betroffenen Ländern Oberösterreich und Salzburg hat jeweils ausgerechnet die Landeshauptstadt die niedrigste Inzidenz.

Viel entscheidender sind vermutlich andere Dinge wie die Impfquote. Würde der öffentliche Verkehr Pandemietreiber sein, würden doch vor allem die Großstädte herausstechen.

Auch von der Situation her scheint mir die Benützung der Öffis bei weitem nicht die risikoreichste Aktivität zu sein: zunächst einmal tragen m.E. die allermeisten Fahrgäste eine FFP2-Maske, und das richtig - und schützen so sich selbst und ihr Umfeld. Übermäßig geredet wird (anders als in Restaurants, wo man zusätzlich auch noch keine Masken trägt) auch nicht.

Und letztlich wird die Luft regelmäßig ausgetauscht: in so ziemlich allen Fernzügen und Linienbussen dank Klimatisierung sowieso, im Nah-Schienenverkehr zumindest in dem großen Teil der Fahrzeuge, die über eine Klimaanlage verfügen. Im Stadtverkehr (bei U- und Straßenbahn) wird eine fehlende Klimaanlage durch das regelmäßige Öffnen der Türen etwas ausgeglichen, Nachteile haben in dieser Hinsicht wahrscheinlich vor allem die CityShuttle-Garnituren und die 5047, die keine direkte Tür vom "Aufenthaltsraum" nach außen haben.

Wie gesagt, Cluster sind natürlich auch in Öffis nicht auszuschließen, aber im Vergleich z.B. zu einem Restaurant oder gar einem Nachtklub scheinen sie mir relativ coronasicher zu sein.

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1387 am: 12. November 2021, 03:11:33 »
Wir erleben gerade eine besondere Situation (Pandemie), das erfordert besondere Regeln.
Nur frage ich mich langsam, wie lange eine "besondere Situation" anhalten darf, bis sie nicht mehr besonders ist. Bald schon zwei Jahre. Ich hab langsam wirklich Sorgen, dass sich große Teile der Bevölkerung an derart einschneidende Maßnahmen wie Maskenpflicht im ÖV gewöhnen. Ich fahre (genau deshalb) nur mehr selten damit, aber jedes Mal, wenn ich es doch tu, kommt es mir vor, als würden alle anderen Fahrgäste schon als ganz normale Routine annehmen, dass sie eine Maske tragen. Für mich ist Maskentragen noch immer Ausnahmezustand.

Masken/Corona/Impfverweigerer
Was ist das für eine Kategorie? Es ist doch was völlig Anderes, ob man Masken unangenehm findet, oder ob man Impfungen ablehnt, die es (theoretisch) endgültig unnötig machen sollten, Masken zu tragen.

benkda01

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1388 am: 12. November 2021, 03:51:54 »
Es ist doch was völlig Anderes, ob man Masken unangenehm findet, oder ob man Impfungen ablehnt, die es (theoretisch) endgültig unnötig machen sollten, Masken zu tragen.
Es ist auch etwas völlig Anderes, ob man Masken unangenehm findet (was wohl jeder tut), aber einsieht, dass sie leider notwendig sind und sie daher trotz der Komfortverlusts trägt, oder ob man sie daher einfach nicht trägt, wo sie eigentlich zu tragen wären. ;)

Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1389 am: 12. November 2021, 07:58:29 »
Ich hab langsam wirklich Sorgen, dass sich große Teile der Bevölkerung an derart einschneidende Maßnahmen wie Maskenpflicht im ÖV gewöhnen. Ich fahre (genau deshalb) nur mehr selten damit, aber jedes Mal, wenn ich es doch tu, kommt es mir vor, als würden alle anderen Fahrgäste schon als ganz normale Routine annehmen, dass sie eine Maske tragen.
Wo wäre das Problem dabei? Ich persönlich empfinde die Maske generell als Vorteil. Nicht nur in Bezug auf Corona.
Nur mal so: ich hatte seit der FFP2 Pflicht zu Beginn des Jahres keine laufende Nase oder Hüsteln. Pre-Pandemie hatte ich das in der Schnupfenzeit meistens.... Es hat schon auch paar Vorteile, dass nicht jeder ungehemmt seinen Dunst im ganzen Fahrgastraum verteilt.

Natürlich ist die Maske nicht "sexy" und auch bequem ist sie nicht. Im Gegenteil: ich als Brillenträger fluche immer noch bisschen, wenn dir wegen der Maske und kalter Außenluft die Brille leicht anläuft.
Aber es muss sein. Meine Gesundheit ist mir dann doch wichtig....

Und ich gebe dir durchaus recht, nach fast 2 Jahren Pandemie wird es - bei täglicher Öffibenutzung - einfach schon normal für dich, vor dem Einsteigen die Maske aufzusetzen. Das geschieht dann schon automatisch...

Was ist das für eine Kategorie? Es ist doch was völlig Anderes, ob man Masken unangenehm findet, oder ob man Impfungen ablehnt, die es (theoretisch) endgültig unnötig machen sollten, Masken zu tragen.
Impfungen machen es nicht unmöglich, Masken zu tragen. Impfungen schützen dich vor schweren Krankheitsverläufen. Dh du ersparst dir das "am Schlaucherl hängen" und die Intensive. Bekommen kannst Corona trotz Impfung, daher muss man auch trotz Impfung Maske tragen. Ist doch nicht so schwer zu verstehen?

Und tatsächlich werfe ich auch alle "Maßnahmenkritiker" in einen Topf zusammen, nämlich gemeinsam mit jenen knapp 30% denen wir einen Großteil der derzeitigen Lage verdanken. (Siehe wieviele % ungeimpft derzeit in den Spitälern sind)
Was gibts da zu kritisieren? Die Pandemie ist kein Fußballspiel, wo dann 9 Mio Teamchefs eine Meinung dazu haben. Ich bin kein Arzt, ich unterstelle dir mal dass du auch kein Arzt bist (oder?) - daher ist es für uns Laien ratsam, das zu befolgen, was Experten, die sich damit auskennen, raten. Und wenn Experten zu 3 Impfungen und Masken raten, dann tut man das.

Im Auto schnallst du dich ja auch an weils sicherer so ist und weil mal jemand auf die Idee kam, dass eine Gurtpflicht sinnvoll wäre. Und die Winterreifen montierst du auch aufs Auto weil irgendjemand mal gesagt hat, dass die bei kälteren Temperaturen besser geeignet sind. Man darf sich ruhig darauf verlassen, dass jene, die sowas beschließen, wissen was sie tun.

Ja ich weiß schon, es wirkt recht verworren wenn man den Weg der Politik beim Pandemieumgang betrachtet. Ist er auch. Zu zögerlich, zu spät, teilweise falsche Entscheidungen. Das kann man auch kritisieren und das kritisiere ich auch selbst. Aber es ist was anderes ob ich etwa - aktuell - dem Salzburger Landesfürsten vorwerfe, ein..... (nettes Wort einfügen) .... zu sein, oder ob ich Masken ablehne, weil sie mir zu unbequem sind. Oder die Impfung ablehne, weil irgendwelche Schwurbler vor Microchips darin warnen...

diogenes

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1390 am: 12. November 2021, 08:41:36 »
@Linie106:  :up:

Ach ja: Dass keine Mikrochips drin sind, jedenfalls keine von Microsoft, merkt man daran, dass ich nach 4,5 Monaten Zweitimpfung immer noch Linux auf meinen Computern habe ;)
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

haidi

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1391 am: 12. November 2021, 08:47:42 »
Wir erleben gerade eine besondere Situation (Pandemie), das erfordert besondere Regeln.
Nur frage ich mich langsam, wie lange eine "besondere Situation" anhalten darf, bis sie nicht mehr besonders ist. Bald schon zwei Jahre. Ich hab langsam wirklich Sorgen, dass sich große Teile der Bevölkerung an derart einschneidende Maßnahmen wie Maskenpflicht im ÖV gewöhnen. Ich fahre (genau deshalb) nur mehr selten damit, aber jedes Mal, wenn ich es doch tu, kommt es mir vor, als würden alle anderen Fahrgäste schon als ganz normale Routine annehmen, dass sie eine Maske tragen. Für mich ist Maskentragen noch immer Ausnahmezustand.
Schon lange vor Corona war es im asiatischen Raum nicht unüblich, Masken zu tragen, sei es um sich oder um andere vor Ansteckungen auch vor so einfachen Dingen, wie Verkühlungen zu schützen
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darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1392 am: 12. November 2021, 09:13:45 »
Nur mal so: ich hatte seit der FFP2 Pflicht zu Beginn des Jahres keine laufende Nase oder Hüsteln. Pre-Pandemie hatte ich das in der Schnupfenzeit meistens.... Es hat schon auch paar Vorteile, dass nicht jeder ungehemmt seinen Dunst im ganzen Fahrgastraum verteilt.
Ja, glaub ich dir schon! Und wenn du dann aber doch einmal etwas bekommst, wirst du möglicherweise stärker drauf reagieren, weil wegen all der Vorsichtsmaßnahmen dein Immunsystem weniger trainiert ist. Ich hab es selbst bei mir schon gemerkt: oft, wenn ich doch einmal unter unmaskierte Menschenmassen gehe (geht ja wieder, in der Gastronomie), spüre ich es die Tage danach in Form von Schnupfen oder Husten.

Impfungen machen es nicht unmöglich, Masken zu tragen. Impfungen schützen dich vor schweren Krankheitsverläufen. Dh du ersparst dir das "am Schlaucherl hängen" und die Intensive. Bekommen kannst Corona trotz Impfung, daher muss man auch trotz Impfung Maske tragen. Ist doch nicht so schwer zu verstehen?
Verstehen tu ich das Konzept schon. Das ist aber was anderes, als es für verhältnismäßig zu halten, dass ich als seit langem Geimpfter noch immer irgendwo eine Maske tragen muss. Solange das so ist, kann noch so oft der Bundeskanzler sagen, die Pandemie sei für die Geimpften vorbei, es wird nicht wahrer!
Die Pandemie ist kein Fußballspiel, wo dann 9 Mio Teamchefs eine Meinung dazu haben.
Eine Meinung habe ich zu Fußballspielen eher selten, zur Pandemie hingegen schon, und eine Meinung darf man ja wohl haben.
Ich bin kein Arzt, ich unterstelle dir mal dass du auch kein Arzt bist (oder?) - daher ist es für uns Laien ratsam, das zu befolgen, was Experten, die sich damit auskennen, raten. Und wenn Experten zu 3 Impfungen und Masken raten, dann tut man das.
Tu ich ja auch, hab nichts anderes behauptet! Aber wenn wo Maskenpflicht ist, überlege ich mir zuvor, ob es wirklich sein muss, dass ich dorthin gehe. Bei FFP2-Maskenpflicht sogar noch genauer.

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1393 am: 12. November 2021, 09:14:52 »
Wir erleben gerade eine besondere Situation (Pandemie), das erfordert besondere Regeln.
Nur frage ich mich langsam, wie lange eine "besondere Situation" anhalten darf, bis sie nicht mehr besonders ist. Bald schon zwei Jahre. Ich hab langsam wirklich Sorgen, dass sich große Teile der Bevölkerung an derart einschneidende Maßnahmen wie Maskenpflicht im ÖV gewöhnen. Ich fahre (genau deshalb) nur mehr selten damit, aber jedes Mal, wenn ich es doch tu, kommt es mir vor, als würden alle anderen Fahrgäste schon als ganz normale Routine annehmen, dass sie eine Maske tragen. Für mich ist Maskentragen noch immer Ausnahmezustand.

Ja, weil du es anders kennst und gewohnt bist. Meine Tochter war vor zwei Jahren (also noch vor der Pandemie) in Südkorea; dort ist es völlig normal, dass man, sobald man die Wohnung verlässt, eine Maske aufsetzt. Man hat vor der Pandemie ja auch bei uns oft genug Touristen aus Asien mit Maske gesehen.

Und wieso hast du "Sorgen", dass sich große Teile der Bevölkerung an derart einschneidende Maßnahmen wie Maskenpflicht im ÖV gewöhnen? Was wäre daran so schlimm? Wenn ich daran denke, dass es letztes Jahr fast keine Grippeinfektionen gegeben hat, hat die ganze Sache doch auch positive Aspekte. Wenn die Pandemie vorbei ist, wird das Tragen von Masken in Öffis eben wieder erlaubt sein (wie es das ja vorher auch schon war), man wird aber keine mehr tragen müssen und jeder kann sich überlegen, welche der beiden Möglichkeiten er wählt. Wo ist das Problem?

Ich fahre fast täglich mit den Öffis und habe mittlerweile sogar schon eine Technik entwickelt, wie ich die Maske aufsetzen kann, ohne stehenzubleiben und meinen Aktenkoffer absetzen zu müssen (sprich, ich kann sie mit einer Hand aufsetzen). :) Man lernt also, sich auch in kleinen Bereichen mit der Situation zu arrangieren. - Was aber natürlich nicht heißen soll, dass ich diese Technik beibehalten werde, wenn es nicht mehr nötig ist!
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highspeedtrain

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1394 am: 12. November 2021, 09:15:48 »
Schon lange vor Corna war es im asiatischen Raum nicht unüblich, Masken zu tragen, sei es um sich oder um andere vor Ansteckungen auch vor so einfachen Dingen, wie Verkühlungen zu schützen

Soweit mir bekannt, ist der Grund in Asien weniger der eigene Schutz, als der Schutz anderer, um sie nicht anzustecken (ist halt eine andere Gesellschaft mit ausgeprägtem Respekt vor anderen.)