Autor Thema: Ideen für Transdanubien  (Gelesen 111641 mal)

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Anrew Wiggin

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #210 am: 13. Dezember 2018, 21:49:42 »
Der größte Bremsfaktor ist die Kreuzung bei der S2. Hier müsste man einfach der gesamten Fahrbahn mehr Platz einräumen und zusätzlich Busspuren errichten. Am besten schon als Vorgriff für eine Straßenbahn aber da sind wir wieder etwas futuristisch.

Ich hätt noch etliche Ideen. Fakt ist auch wenns viele nicht hören wollen: Das Straßennetz ist zu klein bemessen. Aber nicht weil die PKW besser voran kommen sollen sondern weil es keinen Platz für Öffikorridore gibt.

Wenn man eine Straßenbahn nach Breitenlee baut, dann besser gleich nicht die S2 queren, sondern einen kreuzungsfreien Korridor entlang der Süssenbrunner Straße bauen und dann die Trasse des 26ers nützen. Ist zwar ein Umweg, aber über weite STrecken kreuzungsfrei. Von der Kreuzung Breitenleer/Süssenbrunner stadteinwärts kann weiter der Bus fahren.

Kurzzug

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #211 am: 13. Dezember 2018, 22:49:20 »
Es sei denn, die NEOS haben auch eine Idee, wo das Geld herkommen soll, das zur Realisierung ihres - sehr ambitionierten - Projektes nötig ist.

ZB vom Lobautunnel?

Und wie willst du dann die Verbindung zwischen der A4 und der S2 bauen? Denn wenn ich mir die Tangente anschaue, dann brauchen wir eine Ostumfahrung von Wien.

Wie oft eigentlich noch? Nein, es ist keine weitere Autobahn in oder um Wien notwendig. Es ist vielmehr wichtig, die Vorhandenen zu reduzieren.

haidi

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #212 am: 13. Dezember 2018, 22:53:48 »
0
Und wie willst du dann die Verbindung zwischen der A4 und der S2 bauen? Denn wenn ich mir die Tangente anschaue, dann brauchen wir eine Ostumfahrung von Wien.
Wie oft eigentlich noch? Nein, es ist keine weitere Autobahn in oder um Wien notwendig. Es ist vielmehr wichtig, die Vorhandenen zu reduzieren.
Interessanter Weise sind auf der Praterbrücke weniger Fahrzeuge gezählt als bei St. Marx, obwohl die S1 im Tunnel Rannersdorf um die 70.000 Fz./Tag hat.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #213 am: 14. Dezember 2018, 05:00:40 »
Es sei denn, die NEOS haben auch eine Idee, wo das Geld herkommen soll, das zur Realisierung ihres - sehr ambitionierten - Projektes nötig ist.

ZB vom Lobautunnel?

Und wie willst du dann die Verbindung zwischen der A4 und der S2 bauen? Denn wenn ich mir die Tangente anschaue, dann brauchen wir eine Ostumfahrung von Wien.

Wie oft eigentlich noch? Nein, es ist keine weitere Autobahn in oder um Wien notwendig. Es ist vielmehr wichtig, die Vorhandenen zu reduzieren.

Dann brauchst du aber zuerst einen guten ÖV. Und da ist man leider noch Lichtjahre davon entfernt. Denn du wirst einen Nebenerwerbsbauer sicher nicht vom Auto in die Bahn bekommen, wenn er mit dem ersten Zug/Bus nicht rechtzeitig zum Arbeitsplatz kommt, bzw wenn er beim Heimfahren nur alle 1-2 Stunden eine Verbindung hat.
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moszkva tér

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #214 am: 14. Dezember 2018, 06:12:27 »
Dann brauchst du aber zuerst einen guten ÖV. Und da ist man leider noch Lichtjahre davon entfernt.
Ist das nicht unter Anderem auch DEINE Aufgabe, einen guten ÖV bereitzustellen?

Klingelfee

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #215 am: 14. Dezember 2018, 06:28:31 »
Dann brauchst du aber zuerst einen guten ÖV. Und da ist man leider noch Lichtjahre davon entfernt.
Ist das nicht unter Anderem auch DEINE Aufgabe, einen guten ÖV bereitzustellen?

Nein, weil ich dafür nicht in der Entscheidungsebene bin. Ich kann nur so wie ihr Vorschläge machen.
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coolharry

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #216 am: 14. Dezember 2018, 07:25:04 »
Es sei denn, die NEOS haben auch eine Idee, wo das Geld herkommen soll, das zur Realisierung ihres - sehr ambitionierten - Projektes nötig ist.

ZB vom Lobautunnel?

Bundesmittel vs. Landesmittel.

Lobautunnel=Bund
Straßenbahn/Buskorridore=Land/Gemeinde

Somit bekommst bei Absage des Lobautunnels genau gar nichts. Doch. Einen Verkehrskollaps im 22. östlich des Kagraner Platzes da sich privater MIV und Öffis sämtliche Flächen teilen müssen.
Wenn jetzt einer anfängt mit radikaler Reduzierung von privaten MIV Verkehr soll sich mal überlegen wie realistisch das ist. Und selbst wenn man den MIV Anteil in diesen Bereich auf einen Wert der Innnebezirke runter bekommt (halte ich zumindest für halbwegs wahrscheinlich) wird dort sau viel Verkehr sein und der Öffiverkehr dementsprechend im Stau stehen. Vorallem da die Bereich DIE Wachstumsbereiche Wiens sind. Da kommen pro zehn Jahren ein Innenbezirk dazu Bevölkerungstechnisch.

Es kann meiner Meinung nach nur heißen: Lobautunnel und ein Öffipaket und eine großflächige Verkehrsberuhigung nach dem Bau des Lobautunnels, in diesem Bereich. Das wird in den nächsten Jahren viel Geld kosten aber wenn man so weiter wurschtelt wie bisher wirds auch nicht besser.
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dalski

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #217 am: 14. Dezember 2018, 07:33:33 »
Ich frage mich, warum man jahrelang diese Probleme ignoriert hat. Eine Bevölkerungszunahme in diesen Bezirken war durchaus vorhersehbar.
Damals gab es vor allem in der Donaustadt noch genug Platz, um ein platztechnisches Chaos zu verhindern. Leider möchte man wohl jeden verfügbaren m2 verbauen, bis gar nichts mehr geht.
Всё будет хорошо

coolharry

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #218 am: 14. Dezember 2018, 09:13:59 »
Ich frage mich, warum man jahrelang diese Probleme ignoriert hat. Eine Bevölkerungszunahme in diesen Bezirken war durchaus vorhersehbar.
Damals gab es vor allem in der Donaustadt noch genug Platz, um ein platztechnisches Chaos zu verhindern. Leider möchte man wohl jeden verfügbaren m2 verbauen, bis gar nichts mehr geht.

Das musst die Stadtregierung fragen die Ende der 90iger angefangen hat Flächen, welche für verbreiterungen von Straßen (oder halt einfach Platzreserven an Straßenzügen) vorgesehen waren, zurück zu widmen.
Uii böser Autoverkehr. Das man die Flächen auch für anderes nutzen könnte war und ist anscheinend wurscht.
Und die Stadtregierung ist sowieso ernsthaft der Meinung dass die U2 Verlängerung dort auf lange sicht alle Probleme gelöst hat.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Inventar

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #219 am: 14. Dezember 2018, 10:10:01 »
Ich frage mich, warum man jahrelang diese Probleme ignoriert hat. Eine Bevölkerungszunahme in diesen Bezirken war durchaus vorhersehbar.
Damals gab es vor allem in der Donaustadt noch genug Platz, um ein platztechnisches Chaos zu verhindern. Leider möchte man wohl jeden verfügbaren m2 verbauen, bis gar nichts mehr geht.

Das musst die Stadtregierung fragen die Ende der 90iger angefangen hat Flächen, welche für verbreiterungen von Straßen (oder halt einfach Platzreserven an Straßenzügen) vorgesehen waren, zurück zu widmen.
Uii böser Autoverkehr. Das man die Flächen auch für anderes nutzen könnte war und ist anscheinend wurscht.
Und die Stadtregierung ist sowieso ernsthaft der Meinung dass die U2 Verlängerung dort auf lange sicht alle Probleme gelöst hat.

Weil halt keiner zig Jahre in die Zukunft denkt. Zuerst werden Wohnungen gebaut und dann kommt man drauf es wäre nicht schlecht würde die Infrastruktur auch stimmen. Es wird sicher lustig werden wenn die neuen Wohnhäuser entlang der Breitenleer Straße fertig sind. Wie der 24A die Leute auch noch wegbringen soll wird spannend werden.

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #220 am: 14. Dezember 2018, 10:19:05 »
Ich frage mich, warum man jahrelang diese Probleme ignoriert hat. Eine Bevölkerungszunahme in diesen Bezirken war durchaus vorhersehbar.
Damals gab es vor allem in der Donaustadt noch genug Platz, um ein platztechnisches Chaos zu verhindern. Leider möchte man wohl jeden verfügbaren m2 verbauen, bis gar nichts mehr geht.

Das musst die Stadtregierung fragen die Ende der 90iger angefangen hat Flächen, welche für verbreiterungen von Straßen (oder halt einfach Platzreserven an Straßenzügen) vorgesehen waren, zurück zu widmen.
Uii böser Autoverkehr. Das man die Flächen auch für anderes nutzen könnte war und ist anscheinend wurscht.
Und die Stadtregierung ist sowieso ernsthaft der Meinung dass die U2 Verlängerung dort auf lange sicht alle Probleme gelöst hat.

Weil halt keiner zig Jahre in die Zukunft denkt. Zuerst werden Wohnungen gebaut und dann kommt man drauf es wäre nicht schlecht würde die Infrastruktur auch stimmen. Es wird sicher lustig werden wenn die neuen Wohnhäuser entlang der Breitenleer Straße fertig sind. Wie der 24A die Leute auch noch wegbringen soll wird spannend werden.

Und wenn man die Infrastruktur im Vorfeld gebaut wird, dann kommt wieder der Aufstand des rausgeschmissenen Geld - Siehe U2 nach Seestadt
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Inventar

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #221 am: 14. Dezember 2018, 10:23:40 »
Ich frage mich, warum man jahrelang diese Probleme ignoriert hat. Eine Bevölkerungszunahme in diesen Bezirken war durchaus vorhersehbar.
Damals gab es vor allem in der Donaustadt noch genug Platz, um ein platztechnisches Chaos zu verhindern. Leider möchte man wohl jeden verfügbaren m2 verbauen, bis gar nichts mehr geht.

Das musst die Stadtregierung fragen die Ende der 90iger angefangen hat Flächen, welche für verbreiterungen von Straßen (oder halt einfach Platzreserven an Straßenzügen) vorgesehen waren, zurück zu widmen.
Uii böser Autoverkehr. Das man die Flächen auch für anderes nutzen könnte war und ist anscheinend wurscht.
Und die Stadtregierung ist sowieso ernsthaft der Meinung dass die U2 Verlängerung dort auf lange sicht alle Probleme gelöst hat.

Weil halt keiner zig Jahre in die Zukunft denkt. Zuerst werden Wohnungen gebaut und dann kommt man drauf es wäre nicht schlecht würde die Infrastruktur auch stimmen. Es wird sicher lustig werden wenn die neuen Wohnhäuser entlang der Breitenleer Straße fertig sind. Wie der 24A die Leute auch noch wegbringen soll wird spannend werden.

Und wenn man die Infrastruktur im Vorfeld gebaut wird, dann kommt wieder der Aufstand des rausgeschmissenen Geld - Siehe U2 nach Seestadt

Du brauchst die Infrastruktur nicht bauen, aber zumindest den Platz lassen um sie bauen zu können. Das wurde ja nicht gemacht. Und jetzt hast dann gewaltige Probleme weil alles verbaut ist.

Linie 58

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #222 am: 14. Dezember 2018, 11:29:43 »
Dann brauchst du aber zuerst einen guten ÖV. Und da ist man leider noch Lichtjahre davon entfernt. Denn du wirst einen Nebenerwerbsbauer sicher nicht vom Auto in die Bahn bekommen, wenn er mit dem ersten Zug/Bus nicht rechtzeitig zum Arbeitsplatz kommt, bzw wenn er beim Heimfahren nur alle 1-2 Stunden eine Verbindung hat.

Klassische Totschlagargumente.

Bitte nenne mir eine bahnaffine Relation in der Ostregion, in der dies a) zutrifft und b) nicht durch die Bestellung von ein paar Zug-Kilometern lösbar wäre.

Klingelfee

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #223 am: 14. Dezember 2018, 11:46:11 »
Dann brauchst du aber zuerst einen guten ÖV. Und da ist man leider noch Lichtjahre davon entfernt. Denn du wirst einen Nebenerwerbsbauer sicher nicht vom Auto in die Bahn bekommen, wenn er mit dem ersten Zug/Bus nicht rechtzeitig zum Arbeitsplatz kommt, bzw wenn er beim Heimfahren nur alle 1-2 Stunden eine Verbindung hat.

Klassische Totschlagargumente.

Bitte nenne mir eine bahnaffine Relation in der Ostregion, in der dies a) zutrifft und b) nicht durch die Bestellung von ein paar Zug-Kilometern lösbar wäre.

Es geht nicht darum, dass es Ziele mit de Bahn sind, sondern darum, dass ich die letzten Kilometer einen Bus benötige, der nur alle 2 -3 Stunden fährt.

So hätte ich von dem Haus meiner Mutter nur 4 mal am Tag einen Bus und die nächste Bahnstation habe ich 10km. Und selbst wenn ich sage, dass ich dann den Weg Haus-Bahnhof ausser acht lasse. Wenn ich dann mehr als den halben Weg nur einen Stehplatz habe, wo ich mich auf Grund der Fahrgastzahlen mich nicht einmal anhalten muss, ohne Gefahr zu laufen umzufallen.
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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #224 am: 14. Dezember 2018, 14:20:46 »
Man muss halt zwecks Vermeidung des MIV neben dem Ausbau der Öffis auch an anderen Schrauben drehen, wie zum Beispiel (unter Anderem): Flächenwidmung als Bundessache, Pendlerpauschale nur für Öffi-Fahrer, Jahreskarte für alle Öffis in ganz Österreich, Citymaut (zusätzlich zum Parkpickerl, zweckgebunden für grenzüberschreitenden ÖV), kilometerabhängige Autobahnmaut, Kostenwahrheit im Straßenverkehr (entsprechende Mauterhöhung für Frächter und Busverkehre!). (Und ja ich weiß: dann bin ich aufgewacht... :-[ )

Es ist übrigens kein Menschenrecht, dass sich jeder sein Einfamilienhaus oder Reihenhaus im Speckgürtel bauen kann bzw. dieses dadurch attraktiviert wird, dass das Pendeln mit dem Auto gefördert wird (aber wehe man erwähnt so etwas gegenüber Betroffenen - auch gegenüber jenen, die sich das Haus auch ohne Pendlerpauschale leisten könnten  :o )
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.