Noch dazu ist hier wenig Widerstand zu erwarten und die Gefahr gering, “Wähler zu vergraulen”.
Es ist sicher weniger Widerstand zu erwarten als anderswo, aber das Potential gibt es auch; sobald sich in der Pirquet- oder Berresgasse auch nur der kleinste Widerspruch regt, ist das Projekt genauso schnell entschlafen wie die Schleife im Kretaviertel.
Wenn es die SPÖ ernst meinte mit ihrer angeblich neu entdeckten Liebe zu umweltfreundlichen Verkehrsträgern, könnte sie relativ kurzfristig zusätzlich das Busangebot in der Donaustadt verbessern (vor allem in den Abendstunden, mit einem 15-min-Takt bis zum Betriebsschluss). Aber da ist die Chance leider zu groß, dass sich im möglichen Umsetzungszeitraum noch Leute an die Ankündigungen erinnern.
Unabhängig davon: falls der 27er wirklich kommt (wie gesagt, hier irre mich mich gern), finde ich den Endpunkt in Aspern Nord ungünstig gewählt. Sollte der 25er irgendwann mal kommen, wäre es sinnvoll, den 27er noch durch die Seestadt zu einem Endpunkt südlich davon zu verlängern. Schließlich wird die Seestadt viele zentrale Funktionen innerhalb der Donaustadt übernehmen, von Einkaufsmöglichkeiten über Schulen bis hin zu Arbeitsplätzen. Es wäre dann also nur folgerichtig, wenn der 27er diese Relationen auch bedienen würde, statt kurz vorm Ziel zu enden.