Autor Thema: Stadtbahn  (Gelesen 513085 mal)

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luki32

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Re: Stadtbahn
« Antwort #900 am: 03. August 2015, 11:10:07 »
Hätte man ausser die Trittbrettverbreiterungen noch etwas großartig Umbauen müssen? Ein paar Entertwer und ein Fahrkartenautomat, aber das fällt nicht unter "Groß"umbauen.

Der Einbau von Schwenkstufen wäre notwendig gewesen, weiters diverse Änderungen in der Türsteuerung, Einbau von Liniensignalen und Beiwagenzielanzeigen, Ausrüstung mit Vetag und IBIS. Das fällt mir jetzt nur einmal ad hoc ein.

Und mir fällt so ad hoc ein, daß die Fahrzeuge noch nie für den Personentransport auf der Straße zugelassen waren, und eine neue Genehmigung für Hochflurer ohne Niederflurteil wird man wohl nicht so leicht bekommen.

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Re: Stadtbahn
« Antwort #901 am: 03. August 2015, 11:23:51 »
Der Einbau von Schwenkstufen wäre notwendig gewesen, weiters diverse Änderungen in der Türsteuerung,
Was hätte man an der Türsteuerung ändern müssen?

Zitat von: 95B
Einbau von Liniensignalen
Wäre nicht umbedingt notwendig gewesen. Die Linie hätte man gemeinsam mit dem Fahrziel angezeigen können. Funktioniert in Graz mit den 500ern ja auch.

Zitat von: 95B
und Beiwagenzielanzeigen,
Von den Beiwagen habe ich nicht gesprochen.

Zitat von: 95B
Ausrüstung mit Vetag und IBIS. Das fällt mir jetzt nur einmal ad hoc ein
Natürlich wären Anpassungen notwendig gewesen, das habe ich ja nicht bestritten. Aber ich gehe einmal davon, dass diese immer noch wirtschaftlicher gewesen wären als die Ausmusterung (teilweise waren die Wagen zum Zeitpunkt der Ausmusterung gerade mal 20 Jahre alt!).
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Re: Stadtbahn
« Antwort #902 am: 03. August 2015, 11:36:31 »
Hätte man ausser die Trittbrettverbreiterungen noch etwas großartig Umbauen müssen? Ein paar Entertwer und ein Fahrkartenautomat, aber das fällt nicht unter "Groß"umbauen.

Der Einbau von Schwenkstufen wäre notwendig gewesen, weiters diverse Änderungen in der Türsteuerung, Einbau von Liniensignalen und Beiwagenzielanzeigen, Ausrüstung mit Vetag und IBIS. Das fällt mir jetzt nur einmal ad hoc ein.

Und mir fällt so ad hoc ein, daß die Fahrzeuge noch nie für den Personentransport auf der Straße zugelassen waren. und eine neue Genehmigung für Hochflurer ohne Niederflurteil wird man wohl nicht so leicht bekommen.

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Ganz abgesehen davon, dass die Kombination E6+c6 für die bei uns übliche Haltestellengröße zu lang wäre. Einzig gangbarer Weg wäre also der Umbau zu einer Art EU8N gewesen, bloß hätte man dadurch noch mehr Fahrzeuge mit der Kapazität eines kurzen ULFs bekommen, für die kein Bedarf besteht.
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Re: Stadtbahn
« Antwort #903 am: 03. August 2015, 12:40:40 »
Abgesehen vom "verlorenen" Platz bei der dann unnötigen linken "Türseite".

T1

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Re: Stadtbahn
« Antwort #904 am: 03. August 2015, 13:40:20 »
… Einbau von Liniensignalen …
Der Sockel war eh schon vorhanden! ;)

…Beiwagenzielanzeigen…
Die gab es doch schon? ???

Damals war übrigens auch noch ein zweiter Stromabnehmer vorgesehen.

Und mir fällt so ad hoc ein, daß die Fahrzeuge noch nie für den Personentransport auf der Straße zugelassen waren, und eine neue Genehmigung für Hochflurer ohne Niederflurteil wird man wohl nicht so leicht bekommen.
Was macht dich da so sicher?

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Re: Stadtbahn
« Antwort #905 am: 03. August 2015, 13:46:12 »

Was macht dich da so sicher?
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Re: Stadtbahn
« Antwort #906 am: 03. August 2015, 14:06:34 »
Die Einbaumöglichkeit von Liniensignalen und Schwenkstufen war bei den E6/c6 schon vorbereitet und wäre vermutlich nicht allzu kompliziert gewesen. Ja sogar die EIN/AUS-Taster für die Schwenkstufen waren bereits am Fahrerplatz der E6 integriert.

Beiwagen-Zielanzeigen (leere Brosekästen) hatten nur die älteren c6. Bei der letzten Lieferserie wurde auf diese verzichtet.

95B

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Re: Stadtbahn
« Antwort #907 am: 03. August 2015, 16:44:06 »
… Einbau von Liniensignalen …
Der Sockel war eh schon vorhanden! ;)

Der Sockel schon, aber sicher keine passende Verkabelung.

…Beiwagenzielanzeigen…
Die gab es doch schon? ???

Nur seitlich, niemals am Heck. Da hatten nur die meisten c6 einen Zielschildkasten, der aber niemals bestückt war.

Und mir fällt so ad hoc ein, daß die Fahrzeuge noch nie für den Personentransport auf der Straße zugelassen waren, und eine neue Genehmigung für Hochflurer ohne Niederflurteil wird man wohl nicht so leicht bekommen.
Was macht dich da so sicher?

Warum hätte man sich jemals die Bewilligung für den Fahrgasteinsatz im Straßenbahnbereich holen sollen, wenn man das nie vorhatte?
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Ferry

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Re: Stadtbahn
« Antwort #908 am: 03. August 2015, 18:02:38 »
Ganz abgesehen davon, dass die Kombination E6+c6 für die bei uns übliche Haltestellengröße zu lang wäre. Einzig gangbarer Weg wäre also der Umbau zu einer Art EU8N gewesen, bloß hätte man dadurch noch mehr Fahrzeuge mit der Kapazität eines kurzen ULFs bekommen, für die kein Bedarf besteht.

Wie gesagt, ich hatte nur an die Triebwagen gedacht, nicht an die Beiwagen. Und da wäre eine Adaptierung für den Straßenbahnbetrieb wohl nicht allzu aufwendig gewesen. Aber was soll's, ist ja Schnee von gestern.
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nord22

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Re: Stadtbahn
« Antwort #909 am: 03. August 2015, 18:49:13 »
So schön war die Stadtbahn ohne Kabeltrassen und mit N1:
* N1 2886 - 2948 - Linie WG - Meidling Hauptstraße (Foto: W. Pischek, 06.09.1977)
* N1 2994 - Linie G - Querung der Franz-Josefs-Bahn vor Heiligenstadt (Foto: W. Pischek, 06.09.1977)
* N1 2904 - Linie WG - Station Gumpendorfer Straße (Foto: DSO E-Lok-Woife, 1977)
Erfolgreicher Export in die USA 1991:
NH 6888 ex N1 2882
NH 6890 ex N1 2950
NH 6891 ex N1 2951
im National Depot in Kalifornien (Foto: Charles Freericks, 04.2007)

LG nord22

60er

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Re: Stadtbahn
« Antwort #910 am: 03. August 2015, 19:26:43 »
Nur seitlich, niemals am Heck. Da hatten nur die meisten c6 einen Zielschildkasten, der aber niemals bestückt war
Es wäre wahrscheinlich ein Leichtes gewesen, diesen mit Brosebändern zu bestücken. 

Warum hätte man sich jemals die Bewilligung für den Fahrgasteinsatz im Straßenbahnbereich holen sollen, wenn man das nie vorhatte?
Weil bei der Beschaffung Ende der 70er-Jahre eine spätere Weiternutzung als Straßenbahn angedacht war, wenn die Gürtelstadtbahn einmal auf Silberpfeile umgestellt wird. Dazu ist es halt nie gekommen.

95B

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Re: Stadtbahn
« Antwort #911 am: 03. August 2015, 19:33:56 »
Weil bei der Beschaffung Ende der 70er-Jahre eine spätere Weiternutzung als Straßenbahn angedacht war, wenn die Gürtelstadtbahn einmal auf Silberpfeile umgestellt wird.

Aber nein. Man wusste genau, dass man die Gürtelstadtbahn nie "versilbern" würde. Das G'schichtl mit der späteren Weiternutzung der E6 als Tramway wurde der Bevölkerung halt erzählt, damit sich niemand aufregt, was für unzureichende Fahrzeuge als N1-Ersatz angeschafft wurden. Die E6 wurden weniger wegen ihrer Eignung bestellt als vielmehr aus Gründen politischer Günstlingswirtschaft.
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Re: Stadtbahn
« Antwort #912 am: 03. August 2015, 20:44:38 »

Warum hätte man sich jemals die Bewilligung für den Fahrgasteinsatz im Straßenbahnbereich holen sollen, wenn man das nie vorhatte?
Die Fahrzeuge waren für den Verkehr zugelassen. Wenn sie technisch den legistischen Vorgaben für die Teilnahme am Straßenverkehr entsprechen, bzw. die Möglichkeit besteht, sie so nachzurüsten, warum sollten sie dann nicht als Straßenbahnzüge verwendet werden können?
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Re: Stadtbahn
« Antwort #913 am: 03. August 2015, 21:26:29 »
Einzig gangbarer Weg wäre also der Umbau zu einer Art EU8N gewesen, bloß hätte man dadurch noch mehr Fahrzeuge mit der Kapazität eines kurzen ULFs bekommen, für die kein Bedarf besteht.
Bevor man die E6/c6 derart umgebaut hätte, wären doch die E2/c5 dafür eher in Frage gekommen. Sämtliche Kurz-ULFe hätte man in dem Fall dann zu Lang-ULFen verlängern können (so stellt sich das zumindest der kleine Maxi vor, bis ihm jemand erzählt, dass das beim vielgescholtenen Klumpert betriebswirtschaftlich nicht mehr sinnvoll wäre und sich außerdem ein ULF nicht so ohne Weiteres verlängern lässt).

Man wusste genau, dass man die Gürtelstadtbahn nie "versilbern" würde. Das G'schichtl mit der späteren Weiternutzung der E6 als Tramway wurde der Bevölkerung halt erzählt, damit sich niemand aufregt, was für unzureichende Fahrzeuge als N1-Ersatz angeschafft wurden. Die E6 wurden weniger wegen ihrer Eignung bestellt als vielmehr aus Gründen politischer Günstlingswirtschaft.
Und was ist mit den Plänen, die Viaduktstrecke am Gürtel abzureißen und für die U6 in parallelführenden Seitengasserln einen Tunnel zu errichten? Für die beschauliche Gürtel(rest)stadtbahn der 80er Jahre waren die E6/c6 meines Erachtens jedenfalls ausreichend.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Stadtbahn
« Antwort #914 am: 03. August 2015, 21:30:14 »
Einzig gangbarer Weg wäre also der Umbau zu einer Art EU8N gewesen, bloß hätte man dadurch noch mehr Fahrzeuge mit der Kapazität eines kurzen ULFs bekommen, für die kein Bedarf besteht.
Bevor man die E6/c6 derart umgebaut hätte, wären doch die E2/c5 dafür eher in Frage gekommen.

Mit dem Pferdefuß, dass man für den Umbau ein zusätzliches Gelenk benötigt, das der c5 schlicht nicht hat ...
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