Inzwischen weiß ich auch noch, dass der 41er derzeit nach Gersthof kurzgeführt wird (ob einzelne Züge oder alle Kurse, kann ich nicht sagen). Ansonsten geht's eigentlich im mittleren Westen recht ruhig zu - D (einzelne Kurse Augasse), 5, 33, 37-44 (excl. 41) fahren normal.
Irrtum, man spielte zu dieser Zeit das allseits beliebte Spielchen "Großes Loch in Gersthof", sprich am Aumannplatz sieht man Zug um Zug nach Gersthof verschwinden und keiner kommt zurück. Nach ungefähr 20 Minuten kam ein einsamer E2+c5, so überfüllt, daß etwa die Hälfte der Wartenden am Aumannplatz zurückbleib (damit alle mitgekommen wären hätte es Methoden wie in Tokio gebraucht). Darauf folgte wieder ein Loch von mindestens 15 Minuten, während dem ich mich zu Fuß auf den Weg zur Volksoper gemacht habe. Auf dieser Strecke hat mich kein Zug überholt.
Dort angekommen sehe ich gerade einen 42er (Gummihund) in die Haltestelle einfahren und steige freundlich ein. Der Fahrer kommt mir mit der Weichenkrücke in der Tür 1 entgegen, geht vor, steckt die Weichenkrücke in den Stellschlitz, geht zurück, fuhrwerkt an einer Tür im Inneren des Zuges, die nicht aufgehen will. Oberes Schloß, unteres Schloß, Ziehen, oberes Schloß, Ziehen, unteres Schloß usw. In der Zeit zieht der erste 40er/41er an uns vorbei. Der Fahrer kriegt die Tür auf, entnimmt dem Kasten dahinter den Weichenbesen und macht sich an eine ausgiebige Reinigung der Verzweigungsweiche 8/42, die offenbar vorher von einem LH in die Gerade gestellt und sauber mit Preßschnee gefüllt wurde. Nach dem dritten Versuch läßt sich die Weiche händisch stellen und nachdem uns ein weiterer 40er/41er überholt hat fahren wir endlich gen Schottentor.
Rückweg gegen 18 Uhr: Im Reindl stehen zwei 37er, dem derzeitigen Betrieb mißtrauend steige ich in den zweiten ein, alles was mich näher zum 18. Bezirk bringt ist gut. Noch bevor wir aus der Schleife ausfahren folgt der nächste 37er. Bei der Schwarzspanierstraße kommt es zu einem beträchtlichen Aufenthalt, beide 37er sind äußerst gut gefüllt und es gibt Schwierigkeiten bei der Abfertigung.
Bei der Ausfahrt kommt uns ein 40er entgegen, gefolgt von einem 41er, einem 37er und noch einem 41er.
Das Ende vom Lied kam bei der Spitalgasse. 37er Nummer 1 (4865) kommt und kommt nicht weg. Diverse WL-Uniformierte wuseln herum, dauernd steigen Leute in den eh schon völlig überfüllten 4865 ein. Ein alter Herr steht trotz mehrmaligen zarten Hinweisen auf die zwei Folge-38er penetrant mitten in der Lichtschranke von Tür 4 bis ein vorbeikommender WL-Uniformierter ihn anbrüllt: "Wannst di net sofurt aus da Lichtschraunkn schleichst reiß i di auße!"
. Plötzlich steigt der Fahrer von 4865 aus und geht nach hinten zum Fahrer von 37er Nummer 2. "Kannst ma gschwind höfn? I krieag de rode net weg! Zerst hob i de Zwarer versperrt, oba jetzt geht goa nix mehr!". Beide pilgern nach vorne. Es steigen weiter Leute ein. Ich prophezeie schon, daß da wohl ein Sonderzug draus wird. Prompt sagt der Fahrer durch: "Bitte alle aussteigen, dieser Zug ist schadhaft!". Auf der Haltestelleninsel wird es äußerst kuschlig. Als der Zug fast geräumt ist, steigt bei der 3. Tür noch rasch ein Bursch ein und soweit ich sehen konnte nicht mehr wieder aus. Der Zug kommt endlich weg.
4835 zieht vor (und gibt gottseidank nicht frei obwohl das Signal gerade auf Halt springt). Der darauffolgende A gibt ebenfalls nicht frei, was zu beträchtlichen Unmutsäußerungen führt (er hatte vorher schon während des Wartens außerhalb der Haltestelle freigegeben und ist VOLL, was er auch per Außenlautsprecher bekanntgibt, mit dem Hinweis auf die folgenden zwei Züge). Dann gibt er aber doch frei und es quetschen sich noch ein paar Leute dazu. Endlich kann er fahren und der wartende 40er kommt in die Haltestelle.