Die WL bzw. die Wiener Verkehrsbetriebe haben auf das (Fahr-)Personal noch nie Rücksicht genommen. Wie könnte es sonst sein, dass im Jahr 2020 noch immer ein Großteil der Bediensteten eine Woche Früh- und die nächste Woche Spätschichten machen muß - ohne die Möglichkeit, grundsätzlich nur früh oder nachmittags bzw. abends zu arbeiten. Das sind Zustände, die eines rot dominierten Großbetriebs unwürdig sind. Von den Unterbrechern ganz zu schweigen...
Ich hier jetzt nicht wieder eine Endlosdiskussion über den Dienstablauf beginnen.
Aber nur soviel. Egal, welches Dienstrad die WL kreieren, es wird immer jemanden geben, der etwas dagegen sagen wird.
Und es gibt auf jeder Dienststelle Dienstregelung, wo Mitarbeiter nur gewisse Dienstschichten machen. Es ist nur so, dass es auch Dienststellen gab, wo sich so viele Mitarbeiter "Ihre Dienste ausgesucht hatten", dass für die restlichen Mitarbeiter kaum noch eine vernünftige Dienstfolge eingeteilt werden konnte. Auch gibt es Mitarbeiter, die freiwillig Unterbrecherdienste leisten. Und diese Dienste kannst du erst abschaffen, wenn du entweder einen durchgehenden gleichmässigen Intervall hast, oder die WL auf das Dienstmodell der ÖBB gehen. Sprich weg vom 8 Stunden Tag. Und ich weiß nicht, wie viele das wollen. Denn dann kann es sein, dass man an einen Tag nur 3-4 Stunden Dienst versieht, am nächsten Tag jedoch 10 Stunden, ohne dass diese Mehrleistung dann ggf. als Überstunden vergolten werden.
Ich weiß, dass der Turnus nicht mehr mit dem Turnus, den ich seinerzeit hat vergleichbar ist. Aber trotzdem ist der Rhythmus Eine Woche Spät, eine Woche Früh mMn besser, als beim Autobus, wo man diesen Rhythmus in einer Arbeitswoche hat.
Und bezüglich Rücksicht auf das Personal. Es wird ansich seit jeher auf den Wohnort rücksicht genommen. Und wie gesagt, dass ist nur eine Möglichkeit. Ich kenne auch genügend Fahrbedienstete, die freilwillig quer durch Wien zum Dienst fahren und eine Versetzung zu eine dem Wohnort näheren Dienststelle nicht einmal ansatzweise in Betracht nehmen.