Autor Thema: Linie 71 zum Schottenring  (Gelesen 34112 mal)

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abc

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #150 am: 21. März 2024, 09:49:52 »
Ich sehe ehrlich gesagt wenig bis null Mehrwert bei einer solchen 71er-Verlängerung? Zumindest keinen, der den entsprechenden Mehraufwand rechtfertigen würde.

 :up:

Ich habe gerade mal nachgesehen: von der Haltestelle Rueppgasse zum Ausgang Novaragasse der U2-Station Taborstraße geht man 6 min. Für Ziele entlang der westlichen Ringstraße werden die meisten hier in die U2 einsteigen.

 
Eine Verlängerung des 31ers (bzw. eine gesamte Reorganisation mit 2er/ 33er/ 29er neu) wäre da wesentlich wichtiger.

Ich würd's im ersten Schritt möglichst einfach halten und den 31er einfach auf vorhandener Infrastruktur zum Schwedenplatz verlängern - selbst ohne Haltestelle zwischen Marien- und Salztorbrücke Richtung Stammersdorf. Die wäre selbstverständlich nice-to-have, aber bevor die Verlängerung daran scheitert, dass man sie vom Schwedenplatz-Umbau abhängig macht, geht es auch ohne. An der Schlachthausgasse wird es seit Jahrzehnten so gehandhabt.

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #151 am: 21. März 2024, 09:57:43 »
Ich würd's im ersten Schritt möglichst einfach halten und den 31er einfach auf vorhandener Infrastruktur zum Schwedenplatz verlängern - selbst ohne Haltestelle zwischen Marien- und Salztorbrücke Richtung Stammersdorf. Die wäre selbstverständlich nice-to-have, aber bevor die Verlängerung daran scheitert, dass man sie vom Schwedenplatz-Umbau abhängig macht, geht es auch ohne. An der Schlachthausgasse wird es seit Jahrzehnten so gehandhabt.

Mit einer Verlängerung des 31ers zur Matthäusschleife hätte man kein Problem mit der Haltestellensituation am Schwedenplatz. (Und bevor jetzt Argumente kommen, dass die Strecke Schwedenplatz – Matthäusschleife für die Fahrgäste keinen Mehrwert bietet: Nein, das tut sie nicht. Das tut aber beispielsweise auch die Strecke Franz-Josefs-Bahnhof – Augasse des 33ers nicht. Es ist in beiden Fällen nichts anderes als die Fahrt zur nächstgelegenen betrieblich günstigen Schleife.)
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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #152 am: 21. März 2024, 12:13:30 »
Wie würdest du denn den 31er genau auf bestehender Infrastruktur führen? Eine Neubaustrecke in der Oberen Augartenstraße halte ich für unrealistisch, da sie das Problem der schlechten Versorgung im Bereich der Taborstraße hinauf zum Tabor, insbesondere bei der Heinestraße, nicht löst, was auch der 12 nicht machen wird. Dort wurde zwar der 5B "hingepfuscht" (erst unlängst krachte ein 5B in der engen Vereinsgasse mit lauter Schulen rundherum dort gegen eine Hauswand bei einem Unfall), nur ist die Verbindung dort für die meisten uninteressant, da sie, wie früher gewohnt, zum oder Richtung Schwedenplatz wollen, die Geschäfte sind ja auch alle auf der Taborstraße und nicht in der Oberen Augartenstraße. Der 71er gefiele mir da viel besser bis zum Praterstern. Das spannende an den Wochenenden an denen er dort fuhr war auch, dass er im Gegensatz zum ständig gestörten 2er pünktlich fuhr. Das kannte ich in dieser Gegend seit der 21er-Einstellung nicht mehr.

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #153 am: 21. März 2024, 12:21:53 »
Wie würdest du denn den 31er genau auf bestehender Infrastruktur führen? Eine Neubaustrecke in der Oberen Augartenstraße halte ich für unrealistisch

Eine Neubaustrecke ist ja auch keine bestehende Infrastruktur. ;)
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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #154 am: 21. März 2024, 12:25:08 »
Wie würdest du denn den 31er genau auf bestehender Infrastruktur führen? Eine Neubaustrecke in der Oberen Augartenstraße halte ich für unrealistisch

Eine Neubaustrecke ist ja auch keine bestehende Infrastruktur. ;)

Genau daher meine Frage, wie er den 31er auf "vorhandener" Infrastruktur führen würde.

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #155 am: 21. März 2024, 12:32:06 »
Genau daher meine Frage, wie er den 31er auf "vorhandener" Infrastruktur führen würde.

Ich interpretiere das Posting von abc, auf das du dich vermutlich beziehst, so, dass er den 31er über den Kai zur Gredlerschleife führen würde.
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60er

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #156 am: 21. März 2024, 12:32:51 »
Genau daher meine Frage, wie er den 31er auf "vorhandener" Infrastruktur führen würde.
Von seiner jetzigen Endstation Schottenring über Franz-Josefs-Kai - Schwedenplatz - Julius-Raab-Platz zur Schleife Matthäusgasse. Alle Gleisanlagen sind bereits vorhanden.

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #157 am: 21. März 2024, 12:52:03 »
Gredlerschleife ließe ich mir noch einreden, aber Matthäusschleife brächte meiner Meinung nach Null Mehrwert. Da könnte man ihn gleich über den Schwedenplatz und das Stubentor zum Schwarzenbergplatz/Karlspatz schicken.

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #158 am: 21. März 2024, 12:59:06 »
Gredlerschleife ließe ich mir noch einreden, aber Matthäusschleife brächte meiner Meinung nach Null Mehrwert. Da könnte man ihn gleich über den Schwedenplatz und das Stubentor zum Schwarzenbergplatz schicken.
Die Gredlerschleife ist deswegen ungünstig, weil die Wendezeit dort sehr zeitraubend und zudem die Haltestellensituation unpraktisch ist. In der gleichen Zeit kann man auch fast schon zur Matthäusschleife fahren. Zum Schwarzenbergplatz wäre es natürlich wesentlich weiter.

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #159 am: 21. März 2024, 13:09:24 »
Gredlerschleife ließe ich mir noch einreden, aber Matthäusschleife brächte meiner Meinung nach Null Mehrwert. Da könnte man ihn gleich über den Schwedenplatz und das Stubentor zum Schwarzenbergplatz schicken.
Die Gredlerschleife ist deswegen ungünstig, weil die Wendezeit dort sehr zeitraubend und zudem die Haltestellensituation unpraktisch ist. In der gleichen Zeit kann man auch fast schon zur Matthäusschleife fahren. Zum Schwarzenbergplatz wäre es natürlich wesentlich weiter.

Ich halte die Gredlerschleife auch nicht für besonders günstig, aber bis zum Umbau des Schwedenplatzes würde sie bestimmt genügen. Zur Matthäusschleife besteht schlicht kein Bedarf, erst wieder am Ring, weswegen ich dann gleich zur Schleife Karlsplatz fahren würde und dem Kai und dem südlichen ring eine 2. Straßenbahnlinie verpassen würde, wobei es auch da sinnvollere Projekte gäbe, als den 31er zu verlängern.

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #160 am: 21. März 2024, 13:24:10 »
Zur Matthäusschleife besteht schlicht kein Bedarf

Als ob ich es geahnt hätte. ::) https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10597.msg444097#msg444097

Dein Argument kannst du allerdings auf den Ostring anwenden, dort besteht nämlich mangels sinnvoller Umsteigemöglichkeiten keine Nachfrage nach höherer Kapazität.
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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #161 am: 21. März 2024, 13:33:30 »
Zur Matthäusschleife besteht schlicht kein Bedarf

Als ob ich es geahnt hätte. ::) https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10597.msg444097#msg444097

Dein Argument kannst du allerdings auf den Ostring anwenden, dort besteht nämlich mangels sinnvoller Umsteigemöglichkeiten keine Nachfrage nach höherer Kapazität.

Das stimmt eben nicht, da der 2er ständig gestört ist, besteht dort Bedarf nach einer verlässlichen Straßenbahnverbindung, die es vom Stubenring zum Schubertring aktuell nicht gibt. Der 2er ist dort oft brechend voll und unnötige Fahrten ins Leere wie zur Matthäusschleife sind bloß Geldverschwendung, was wir uns angesichts der prekären Lage mit gleich mehreren Problemstellen im Öffiverkehr in Wien aktuell nicht leisten können. Aber wie schon erwähnt ist die ganze 31er-Verlängerung keines der akuten Probleme in Wien und daher auf Jahre uninteressant.

Edit: Um auch das mit den Umsteigemöglichkeiten noch zu berichtigen: Bei einer Führung des 31ers über Schwedenplatz-Stubentor-Schwarzenbergplatz-Karlsplatzschleife, gäbe es neben der Station Salztorbrücke (1, 2A, VAL 2), Schwedenplatz (U1, U4, 2, 2A) auch beim Stubentor eine Umsteigemöglichkeit zu U3, 3A und 74A, zum 71er, dem D-Wagen und dem 2A am Schwarzenbergplatz und zu U1, U2 (später U5), U4, Badner Bahn, 62, 1 und 4A und 59A (ich hoffe ich habe nichts vergessen) am Karlsplatz, zum 4A zusätzlich bei der Lothringerstraße. Während der 71er dann Schwarzenbergplatz bis Schottenring, besser Praterstern abdecken würde, würde der 31er vom Karlsplatz über die Lothringerstraße zum Schwarzenbergplatz kommend über Stubentor, Schwedenplatz bis zum Schottenring und weiter fahren. Im Prinzip würden 71er und 31er dann neben 1er und 2er einen zweiten Ring um den Ring/Kai bilden, aber das ist nur ein Nebeneffekt dieser zwei theoretisch möglichen Durchgangslinien.

Lerchenfelder

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #162 am: 21. März 2024, 15:19:30 »
Eine Verlängerung des 31ers (bzw. eine gesamte Reorganisation mit 2er/ 33er/ 29er neu) wäre da wesentlich wichtiger.

Ich würd's im ersten Schritt möglichst einfach halten und den 31er einfach auf vorhandener Infrastruktur zum Schwedenplatz verlängern - selbst ohne Haltestelle zwischen Marien- und Salztorbrücke Richtung Stammersdorf. Die wäre selbstverständlich nice-to-have, aber bevor die Verlängerung daran scheitert, dass man sie vom Schwedenplatz-Umbau abhängig macht, geht es auch ohne. An der Schlachthausgasse wird es seit Jahrzehnten so gehandhabt.
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Wobei der Zeitverlust und die Länge der zu fahrenden Schleife gefühlt (und letztendlich auch effektiv) am Schwedenplatz schon ein gutes Stück größer ist als bei bei der Schlachthausgasse. Gerade durch die Ampeln...

Wie würdest du denn den 31er genau auf bestehender Infrastruktur führen? Eine Neubaustrecke in der Oberen Augartenstraße halte ich für unrealistisch, da sie das Problem der schlechten Versorgung im Bereich der Taborstraße hinauf zum Tabor, insbesondere bei der Heinestraße, nicht löst, was auch der 12 nicht machen wird. Dort wurde zwar der 5B "hingepfuscht" (erst unlängst krachte ein 5B in der engen Vereinsgasse mit lauter Schulen rundherum dort gegen eine Hauswand bei einem Unfall), nur ist die Verbindung dort für die meisten uninteressant, da sie, wie früher gewohnt, zum oder Richtung Schwedenplatz wollen, die Geschäfte sind ja auch alle auf der Taborstraße und nicht in der Oberen Augartenstraße. Der 71er gefiele mir da viel besser bis zum Praterstern. Das spannende an den Wochenenden an denen er dort fuhr war auch, dass er im Gegensatz zum ständig gestörten 2er pünktlich fuhr. Das kannte ich in dieser Gegend seit der 21er-Einstellung nicht mehr.

Wieso genau ist denn dieser Bereich "schlecht versorgt"? Ich mein natürlich ginge es etwas besser, aber der 2er ist aus dem Volkerviertel ja wirklich nicht allzu weit. Die Strecke über die Heinestraße lässt sich letztendlich auch einfach wirklich nicht optimal in eine vorhandene Linie integrieren. Und es bietet sich auch kaum eine sinnvolle neue Linie an. Die 71er-Verlängerung ist wie gesagt ziemlicher Topfen, das deckt (außer zum Schwedenplatz) die U2 haargenau (und schneller) ab. Eine Straßenbahnlinie, die wie der 5B in die Obere Augartenstraße abbiegt (bei entsprechender Neubaustrecke) hielte ich wie gesagt auch für eine Planung an den Verkehrsbedürfnissen der Leute vorbei. Der 5B reicht da komplett aus. Und nur eine Linie Praterstern - Schwedenplatz ist natürlich zu kurz. Recht viel Mehrwert brächte sie auch nicht. Ich finde die Wege zum 2er nicht soo lang.

Gredlerschleife ließe ich mir noch einreden, aber Matthäusschleife brächte meiner Meinung nach Null Mehrwert. Da könnte man ihn gleich über den Schwedenplatz und das Stubentor zum Schwarzenbergplatz/Karlspatz schicken.

Das stimmt eben nicht, da der 2er ständig gestört ist, besteht dort Bedarf nach einer verlässlichen Straßenbahnverbindung, die es vom Stubenring zum Schubertring aktuell nicht gibt. Der 2er ist dort oft brechend voll und unnötige Fahrten ins Leere wie zur Matthäusschleife sind bloß Geldverschwendung, was wir uns angesichts der prekären Lage mit gleich mehreren Problemstellen im Öffiverkehr in Wien aktuell nicht leisten können. Aber wie schon erwähnt ist die ganze 31er-Verlängerung keines der akuten Probleme in Wien und daher auf Jahre uninteressant.

Ich würde sagen, der 1er fährt fast genauso oft unregelmäßig wie der 2er. Ich bin ganz früher regelmäßig Albertgasse - Karlsplatz gefahren, später als ich noch in Wien gewohnt habe viel Schottentor - Schwedenplatz. Der 1er kommt auch erst nach 10 min daher bzw. wird wegen unregelmäßigem Intervall kurzgeführt. Also eine kleine "Verstärkung" durch einen 31er bis zur Mathäusschleife wäre genauso gut oder wenig zu argumentieren, wie den 31er über den Ostring entlang des 2ers zu verlängern. Wenn dann würde sie der 31er über die Landstraßer Hauptstraße bis St. Marx sehr anbieten! Die Buslinie 74A ist eine dermaßen nervige Buslinie... Aber das ist jetzt alles sowieso schon wieder eine Diskussion, die höchst theoretisch und spekultativ ist. Außerdem ist das ja der Thread rund um den 71er...


Nichtdestotrotz kurz zusammengefasst die Linien im 2. und 20., wie ich sie mir in 10-15 Jahren in einem Idealszenario vorstelle:
2er wie bisher
5er wie bisher
12er Josefstädter Straße U - Stadion U (möglichst zur 2. geplanten Schleife neben dem Stadion, nicht über die Häuserblockschleife; wenn notwendig (bei Stadionveranstaltungen) kann man dann von mir aus eh über die Häuserblockschleife fahren)
29er F-E-Platz - Wallensteinplatz - Taborstraße U - Schwedenplatz U
31er Stammersdorf - Schottenring U - Stubentor U - St. Marx S (umbenannt in 3 (oder 4, inkl. D und O-Umbenennung)  >:D)
O-Wagen (7er) mit Verlängerung bis F-E-Platz

Eine Flexibilität gäbe mit den Ästen vom 29er und 31er. So könnte auch der 31er durch die Jägerstraße fahren und umgekehrt und man könnte überlegen ob nicht der 29er die Durchgangslinie bis St. Marx werden sollte, um diese kurze Linie attraktiver zu machen. Die Äste vom 2er und 31er würde ich nicht tauschen, das brächte eine nicht notwendige Änderung mit möglicherweise mehr Verwirrung als Mehrwert für die Fahrgäste. 

abc

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #163 am: 21. März 2024, 15:31:13 »
Genau daher meine Frage, wie er den 31er auf "vorhandener" Infrastruktur führen würde.
Von seiner jetzigen Endstation Schottenring über Franz-Josefs-Kai - Schwedenplatz - Julius-Raab-Platz zur Schleife Matthäusgasse. Alle Gleisanlagen sind bereits vorhanden.

Entweder so, oder Gredlergasse. Matthäusgasse wäre etwas fahrgastfreundlicher (weil die Bahnen direkt vom Schwedenplatz Richtung Schottenring führen, ohne Ehrenrunde über den Donaukanal), Gredlergasse würde mutmaßlich ein, zwei Umläufe weniger benötigen. Beides hielte ich aber besser als den Status Quo.

Gredlerschleife ließe ich mir noch einreden, aber Matthäusschleife brächte meiner Meinung nach Null Mehrwert. Da könnte man ihn gleich über den Schwedenplatz und das Stubentor zum Schwarzenbergplatz schicken.
Die Gredlerschleife ist deswegen ungünstig, weil die Wendezeit dort sehr zeitraubend und zudem die Haltestellensituation unpraktisch ist. In der gleichen Zeit kann man auch fast schon zur Matthäusschleife fahren.

Man muss aber auch noch zurück kommen.

marq

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #164 am: 21. März 2024, 16:58:01 »

Ich würde die Situation am 1er besser einschätzen als am 2er, immerhin sehe ich den 1er am Schwedenplatz in beide Richtungen ständig gar nicht mal so gut gefüllt fahren, während ich Ewigkeiten auf den 2er Richtung 2. Bezirk warte, der bereits überfüllt daherkommt, obwohl am Schwedenplatz viele Leute aussteigen. Das zeigt auch wie problematisch die Situation am Stubenring ist.
Den 74A finde ich auch nicht optimal, aber da es noch nicht allzulange her ist, dass auf der Landstraße keine Gleise mehr liegen, wäre das ein Eingeständnis der Stadt für verfehlte Verkehrspolitik. Daher halte ich dort, obwohl ich es für mehr als sinnvoll halten würde, eine Straßenbahn vor 2040 für unrealistisch.

Das Problem betrifft ja nicht nur das Volkertviertel, sondern auch das Alliiertenviertel und besonders die ganze Gegend um die Heinestraße, auch Teile des Afrikanerviertels und Teile des Karmeliterviertels. Aber das Volkertviertel wurde immer schon vernachlässigt, selbst beim U1 Bau als es mit dem Aufgang Heinestraße beim Praterstern den Aufgang, von den man am weitesten zur U1 Station gehen musste, bekam. Heute geht dort kaum noch jemand hin, seit der Praterstern so gefährlich geworden ist.

Das mit dem 29er ist insofern amüsant, weil gerade der 29er früher tatsächlich vom Friedrich-Engels-Platz über die Taborstraße bis zu Matthäusschleife gefahren ist, aber das ist Jahrzehnte her. Sollte ein 29er wieder kommen wäre es wichtig, dass er das Nordwestbahnhofviertel anbindet und dann über Am Tabor-Heinestraße-Taborstraße-Karmeliterplatz zum Schwedenplatz oder noch besser noch weiter verkehrt. Der Wallensteinplatz ist mit 5, O, 33 und 5B bereits jetzt ausgezeichnet angebunden und bekommt bald auch noch den 12er.
Der 12er zum Stadion und die Verlängerung des O würden mir auch gefallen.