Autor Thema: Linie 71 zum Schottenring  (Gelesen 33071 mal)

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Lerchenfelder

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #165 am: 21. März 2024, 17:13:17 »

Ich würde die Situation am 1er besser einschätzen als am 2er, immerhin sehe ich den 1er am Schwedenplatz in beide Richtungen ständig gar nicht mal so gut gefüllt fahren, während ich Ewigkeiten auf den 2er Richtung 2. Bezirk warte, der bereits überfüllt daherkommt, obwohl am Schwedenplatz viele Leute aussteigen. Das zeigt auch wie problematisch die Situation am Stubenring ist.
Den 74A finde ich auch nicht optimal, aber da es noch nicht allzulange her ist, dass auf der Landstraße keine Gleise mehr liegen, wäre das ein Eingeständnis der Stadt für verfehlte Verkehrspolitik. Daher halte ich dort, obwohl ich es für mehr als sinnvoll halten würde, eine Straßenbahn vor 2040 für unrealistisch.

Das Problem betrifft ja nicht nur das Volkertviertel, sondern auch das Alliiertenviertel und besonders die ganze Gegend um die Heinestraße, auch Teile des Afrikanerviertels und Teile des Karmeliterviertels. Aber das Volkertviertel wurde immer schon vernachlässigt, selbst beim U1 Bau als es mit dem Aufgang Heinestraße beim Praterstern den Aufgang, von den man am weitesten zur U1 Station gehen musste, bekam. Heute geht dort kaum noch jemand hin, seit der Praterstern so gefährlich geworden ist.

Das mit dem 29er ist insofern amüsant, weil gerade der 29er früher tatsächlich vom Friedrich-Engels-Platz über die Taborstraße bis zu Matthäusschleife gefahren ist, aber das ist Jahrzehnte her. Sollte ein 29er wieder kommen wäre es wichtig, dass er das Nordwestbahnhofviertel anbindet und dann über Am Tabor-Heinestraße-Taborstraße-Karmeliterplatz zum Schwedenplatz oder noch besser noch weiter verkehrt. Der Wallensteinplatz ist mit 5, O, 33 und 5B bereits jetzt ausgezeichnet angebunden und bekommt bald auch noch den 12er.
Der 12er zum Stadion und die Verlängerung des O würden mir auch gefallen.

Wie soll ich sagen, mir kommt vor du siehst manches recht singulär, anderes wieder in recht wenig nachvollziehbaren Zusammenhängen. Was hat ein voller 2er mit dem Stubenring zu tun? Also am Ostring ist sicherlich kein großes Potenzial für eine 2. Linie gegeben. Den 2er vom und in den 2. finde ich jetzt nicht unzumutbar voll, sicherlich ist er oft recht voll, aber es geht. Und ich habe dort auch lange gewohnt zuletzt. Wie du schon sagst, am Schwedenplatz ist immer ein recht starker Fahrgastwechsel. Wann dann würde ich eben in der Taborstraße eine 2. Linie zur Verstärkung irgendwann einrichten (eben z.B. der neue 29er). Das Thema der unzureichenden Anbindung der Viertel im 2. finde ich so einfach nicht gegeben. Es ist halt einfach nicht mehr wie früher, vor der U1, aber das Thema hat man auch im 4. z.B. da gibt es auch etwas längere Wege. Dafür hat man halt die U-Bahn in relativer Nähe. Aber jedenfalls gibt es Viertel in Wien, die weitaus schlechter erschlossen sind. (Z.B. fallt mir da der Bereich zwischen 42er und 43er ein.) Und der Sinn meines vorgeschlagenen 29ers war, dass die Jägerstraße weiterhin eine Straßenbahnlinie hat, wenn es dann mal den 12er durchs NWB-Viertel geben und den 33er nicht mehr geben wird.

marq

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #166 am: 21. März 2024, 17:28:45 »

Ich würde die Situation am 1er besser einschätzen als am 2er, immerhin sehe ich den 1er am Schwedenplatz in beide Richtungen ständig gar nicht mal so gut gefüllt fahren, während ich Ewigkeiten auf den 2er Richtung 2. Bezirk warte, der bereits überfüllt daherkommt, obwohl am Schwedenplatz viele Leute aussteigen. Das zeigt auch wie problematisch die Situation am Stubenring ist.
Den 74A finde ich auch nicht optimal, aber da es noch nicht allzulange her ist, dass auf der Landstraße keine Gleise mehr liegen, wäre das ein Eingeständnis der Stadt für verfehlte Verkehrspolitik. Daher halte ich dort, obwohl ich es für mehr als sinnvoll halten würde, eine Straßenbahn vor 2040 für unrealistisch.

Das Problem betrifft ja nicht nur das Volkertviertel, sondern auch das Alliiertenviertel und besonders die ganze Gegend um die Heinestraße, auch Teile des Afrikanerviertels und Teile des Karmeliterviertels. Aber das Volkertviertel wurde immer schon vernachlässigt, selbst beim U1 Bau als es mit dem Aufgang Heinestraße beim Praterstern den Aufgang, von den man am weitesten zur U1 Station gehen musste, bekam. Heute geht dort kaum noch jemand hin, seit der Praterstern so gefährlich geworden ist.

Das mit dem 29er ist insofern amüsant, weil gerade der 29er früher tatsächlich vom Friedrich-Engels-Platz über die Taborstraße bis zu Matthäusschleife gefahren ist, aber das ist Jahrzehnte her. Sollte ein 29er wieder kommen wäre es wichtig, dass er das Nordwestbahnhofviertel anbindet und dann über Am Tabor-Heinestraße-Taborstraße-Karmeliterplatz zum Schwedenplatz oder noch besser noch weiter verkehrt. Der Wallensteinplatz ist mit 5, O, 33 und 5B bereits jetzt ausgezeichnet angebunden und bekommt bald auch noch den 12er.
Der 12er zum Stadion und die Verlängerung des O würden mir auch gefallen.

Wie soll ich sagen, mir kommt vor du siehst manches recht singulär, anderes wieder in recht wenig nachvollziehbaren Zusammenhängen. Was hat ein voller 2er mit dem Stubenring zu tun? Also am Ostring ist sicherlich kein großes Potenzial für eine 2. Linie gegeben. Den 2er vom und in den 2. finde ich jetzt nicht unzumutbar voll, sicherlich ist er oft recht voll, aber es geht. Und ich habe dort auch lange gewohnt zuletzt. Wie du schon sagst, am Schwedenplatz ist immer ein recht starker Fahrgastwechsel. Wann dann würde ich eben in der Taborstraße eine 2. Linie zur Verstärkung irgendwann einrichten (eben z.B. der neue 29er). Das Thema der unzureichenden Anbindung der Viertel im 2. finde ich so einfach nicht gegeben. Es ist halt einfach nicht mehr wie früher, vor der U1, aber das Thema hat man auch im 4. z.B. da gibt es auch etwas längere Wege. Dafür hat man halt die U-Bahn in relativer Nähe. Aber jedenfalls gibt es Viertel in Wien, die weitaus schlechter erschlossen sind. (Z.B. fallt mir da der Bereich zwischen 42er und 43er ein.) Und der Sinn meines vorgeschlagenen 29ers war, dass die Jägerstraße weiterhin eine Straßenbahnlinie hat, wenn es dann mal den 12er durchs NWB-Viertel geben und den 33er nicht mehr geben wird.

Findest du die 29er Einstellung auf der Landstraße oder die 21er Einstellung im 2. richtig? Ich bis heute nicht, denn dadurch sind entlang einst gut versorgter Gebiete Lücken entstanden, die heute schlechter versorgt sind. Inzwischen hat man bei der Stadt ja dazugelernt und etwa beim U5 Bau soll die Straßenbahn nicht mehr eingestellt werden, wie früher mal für Hernals vorgesehen. Ich denke nicht, dass das eine singuläre oder einseitige Sicht ist, denn mir geht es um Verbesserungen im öffentlichen Verkehr und nicht um, wie bei mancher Straßenbahneinstellung, stellenweisen Verschlechterungen.
Im 4. ist die Situation sicherlich auch nicht optimal, aber durch die Umstellung des 13A auf Gelenkbusse, kann ma damit sogar zu den Stoßzeiten bequem fahren und stadteinwärts von der Station Taubstummengasse ist man sehr schnell bei den Straßenbahnstationen auf der Wiedner Hauptstraße, sodass man weiterhin sehr schnell am Ring ist. Zudem wurde der Karlsplatz weitestgehend entkriminalisiert, wohingegen der Parterstern ein richtiger Hotspot ist. Zudem fährt die neue U-Bahn im 2. nicht wie gewohnt zum Schwedenplatz sondern zum Schottenring,... auch anders als die U1 aus dem 4. Bezirk kommend. Das ist eine andere Relation und gerade rund um die Station Heinestraße im westlichen Teil des Volkertviertels gab es für den 21er keinen adäquaten Ersatz. Daher kann man die Situation im 4. und im Volkertviertel nicht wirklich vergleichen. Auch Außenbezirke entlang des 42ers und 43ers kann man mit zentrumsnahen Innenbezirkesteilen nicht vergleichen. Mir kommt da eher vor du vergleichst Äpfel mit Birnen und möchtest eigentlich eine Nashi.

Lerchenfelder

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #167 am: 21. März 2024, 18:53:26 »
Wie gesagt, ich halte die genannte Gegend im 2. nicht für wesentlich unterversorgt bzw. schlecht angebunden. Aber wir drehen uns vermutlich im Kreis.

Was die Landstraßer Hauptstraße anbelangt, es ist immerhin 40 Jahre her, seitdem die Gleise dort verschwunden sind. Also es ist nicht so, dass das erst 5 Jahre her ist und man deswegen dort nichts bauen könnte wenn man wollte.

marq

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Re: Linie 71 zum Schottenring
« Antwort #168 am: 21. März 2024, 19:46:29 »
Laut Aushang bei der Heinestraße sollte der 2er alle 4-7 min fahren. Wäre dem so, wäre die Gegend zwar nicht so gut angebunden wie vor der U2-Verlängerung, aber immerhin noch vernünftig. Dem ist aber nicht so, da gute 7 von 10 Straßenbahnen mit denen ich dort fahre verspätet sind und das teils in einem 15-Minutenintervall. So etwas gab es beim 21er nicht mal annähernd so häufig.
Da ich zufällig auf der Landstraßer Hauptstraße, bzw. am Beginn einer Seitengasse meinen Liebliingseissalon habe, den ich seit Jahrzehnten besuche, kann ich dir garantieren, dass zumindest dort die Gleise erst entfernt wurden, als man die Landstraße umgestaltete und das ist noch nicht annähernd so lange her wie die Einstellung der Straßenbahn dort.
Edit: Aber zurück zum 71er, sonst beschwert sich wieder jemand, dass die Diskussion abtriftet. Ich fände jedenfalls die Verlängerung zum Praterstern gut, klar, auch weil ich dann auch endlich eine Straßenbahn hätte, die auch verlässlich ist.