Autor Thema: Linie 12  (Gelesen 205281 mal)

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coolharry

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Re: Linie 12
« Antwort #750 am: 04. Dezember 2023, 07:25:07 »
In Frankreich wird bei herannahender Straßenbahn der gesamte Knoten auf Rot gestellt. Dann kann der MIV die Kreuzung auch jedenfalls vor der Straßenbahn räumen und nach 15sek ist der ganze Spuk vorbei.


Funktioniert aber nur, wo die Tram einen eigenen Gleiskörper hat.
Dort wo sich MIV und Tram die Fahrspur teilen bleibt nichts anderes über als das die Bim den MIV vom "über die Ampel schiebt".
Und die Schleife bei der Absberggasse ist wirklich so eigenartig angelegt, dort eine andere Linie als den D enden zu lassen, meiner Meinung nach, gar nicht funktioniert. Dafür ist der einzige Bereich wo sich D und die andere Linie nicht im weg stehen, meines Erachtens, zu kurz. Ausserdem ein Überholgleis wäre auch nicht mehr ganz so einfach zu integrieren. Und zu einer Ampelschlatung dort: Es wäre nur eine erweiterte Schaltung nötig die zusätzlich zur Schaltung einer Abbiegenden Tram noch die Gudrunstraße Richtung Hauptbahnhof absperrt. Das stellt aus meiner Sicht kein großes Problem dar. Ausserdem ist die Fahrrelation vom 11. über Gudrunstraße Richtung Laxenburger Straße oder Hauptbahnhof so dermassen unattraktiv (Man steht an jeder einzelnen Ampel) geschalten, da fährt man, nachdem man da drauf gekommen ist, nur mehr wenn man wirklich muß. Sonst Fährt man eine Alternativroute.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

KSW

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Re: Linie 12
« Antwort #751 am: 04. Dezember 2023, 17:11:36 »
Auch wenn das jetzt sowas von nicht Linie 12 ist (gerade mal 50% davon  ;)), was spräche dagegen den 6er nicht in der Absbergstraße verenden zu lassen, sondern (natürlich mit Anpassung der dortigen Schleife bzw. Schleifenfahrt Arsenalstraße/Gürtel/Karl-Popper-Straße) bis Quartier Belvedere zu schicken? So wäre der HBF und der Schulcampus im Sonnwendviertel besser an Rest-Favoriten angebunden, und die bloße Querung der Gudrunstraße sollte ja wohl nicht wirklich das Problem sein (es sei denn, man will zwingend eines herbei reden).

Monorail

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Re: Linie 12
« Antwort #752 am: 04. Dezember 2023, 17:22:09 »
In Frankreich wird bei herannahender Straßenbahn der gesamte Knoten auf Rot gestellt. Dann kann der MIV die Kreuzung auch jedenfalls vor der Straßenbahn räumen und nach 15sek ist der ganze Spuk vorbei.
So wird das ja auch bei der Lokalbahn in Inzersdorf (Purkytgasse) und Neuerlaa (B17) gelöst, sodass diese immer "grün" hat. Bei der Straßenbahn brauchst zwecks kürzerer Sperrzeiten keine Bahnschranken, es reichen Andreaskreuze und Rotlicht. Der D im Sonnwendviertel (Quartier Belvedere bis Absberggasse), der 12er (Ha! Threadtitelbezug) im NWBF, in der Dresdner Straße und in der Vorgartenstraße Höhe Bednar Park, der 26er zwischen Kagraner Platz und Ziegelhofstraße oder der 11er/71er ab Simmering bis KE wären geeignete Kandidaten für eine Umstellung. Überall zu 100% eigene Gleiskörper und wenige MIV Querungen.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

haidi

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Re: Linie 12
« Antwort #753 am: 04. Dezember 2023, 17:53:47 »
In Frankreich wird bei herannahender Straßenbahn der gesamte Knoten auf Rot gestellt. Dann kann der MIV die Kreuzung auch jedenfalls vor der Straßenbahn räumen und nach 15sek ist der ganze Spuk vorbei.
So wird das ja auch bei der Lokalbahn in Inzersdorf (Purkytgasse) und Neuerlaa (B17) gelöst, sodass diese immer "grün" hat. Bei der Straßenbahn brauchst zwecks kürzerer Sperrzeiten keine Bahnschranken, es reichen Andreaskreuze und Rotlicht. Der D im Sonnwendviertel (Quartier Belvedere bis Absberggasse), der 12er (Ha! Threadtitelbezug) im NWBF, in der Dresdner Straße und in der Vorgartenstraße Höhe Bednar Park, der 26er zwischen Kagraner Platz und Ziegelhofstraße oder der 11er/71er ab Simmering bis KE wären geeignete Kandidaten für eine Umstellung. Überall zu 100% eigene Gleiskörper und wenige MIV Querungen.
Andreaskreuz und Rotlicht sind bei einer Ampel nicht notwendig. Die Ampel allein genügt, weil die ja auch auf Rot geschaltet werden muss. Sollte die Ampel ausfallen, hat die Straßenbahn an sich Vorrang außer sie biegt entgegenkommend links ab oder verlässt den eigenen Bahnkörper.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Monorail

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Re: Linie 12
« Antwort #754 am: 04. Dezember 2023, 18:02:34 »
In Frankreich wird bei herannahender Straßenbahn der gesamte Knoten auf Rot gestellt. Dann kann der MIV die Kreuzung auch jedenfalls vor der Straßenbahn räumen und nach 15sek ist der ganze Spuk vorbei.
So wird das ja auch bei der Lokalbahn in Inzersdorf (Purkytgasse) und Neuerlaa (B17) gelöst, sodass diese immer "grün" hat. Bei der Straßenbahn brauchst zwecks kürzerer Sperrzeiten keine Bahnschranken, es reichen Andreaskreuze und Rotlicht. Der D im Sonnwendviertel (Quartier Belvedere bis Absberggasse), der 12er (Ha! Threadtitelbezug) im NWBF, in der Dresdner Straße und in der Vorgartenstraße Höhe Bednar Park, der 26er zwischen Kagraner Platz und Ziegelhofstraße oder der 11er/71er ab Simmering bis KE wären geeignete Kandidaten für eine Umstellung. Überall zu 100% eigene Gleiskörper und wenige MIV Querungen.
Andreaskreuz und Rotlicht sind bei einer Ampel nicht notwendig. Die Ampel allein genügt, weil die ja auch auf Rot geschaltet werden muss. Sollte die Ampel ausfallen, hat die Straßenbahn an sich Vorrang außer sie biegt entgegenkommend links ab oder verlässt den eigenen Bahnkörper.
Bei der EK Süßenbrunner Straße beispielsweise gibt es mWn aber gar keine gemeine Ampel, sondern nur das Rotlicht, wenn der 26er kommt. Auf diese Situation war meine Aussage bezogen. Dort, wo es schon eine Ampel gibt, sind Andreaskreuze & Rotlicht natürlich überflüssig.
Edit: eine Kreuzung, die mir sofort in den Sinn kommt, ist die EK Alfred-Adler-Straße. Wozu gibt es dort bitte eine Ampel? Rotlicht für den Fall, dass ein D quert und fertig. Analog für die EK Eva-Zilcher-Gasse.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

KSW

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Re: Linie 12
« Antwort #755 am: 04. Dezember 2023, 21:32:38 »
Edit: eine Kreuzung, die mir sofort in den Sinn kommt, ist die EK Alfred-Adler-Straße. Wozu gibt es dort bitte eine Ampel? Rotlicht für den Fall, dass ein D quert und fertig. Analog für die EK Eva-Zilcher-Gasse.
Neben der querenden Verbindung Karl-Popper-Straße/Antonie-Alt-Gasse, die ja nur untergeordnete Bedeutung hat, gibt es dort auch Zebrastreifen über die doch recht breite "Autobahn" Alfred-Adler-Straße, schon von daher braucht man eine Ampel.
Die Kombination Drückknopfampel für Fußgänger und Rotlicht für den D, die wäre vermutlich doch recht missverständlich, was aber nicht heißt, dass man die Ampel für den D nicht generell mit Wartezeit 0 programmieren könnte (ohne Zusammenbruch des IVs), wenn man denn bloß wollen würde. (man will in Wien aber nicht, weil man in Stadtregierung und Verkehrsplanung noch immer sehr affin der PKW-Ideologie der 60er hinterher hechelt).

Werner1981

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Re: Linie 12
« Antwort #756 am: 04. Dezember 2023, 22:37:28 »
Ausserdem ist die Fahrrelation vom 11. über Gudrunstraße Richtung Laxenburger Straße oder Hauptbahnhof so dermassen unattraktiv (Man steht an jeder einzelnen Ampel) geschalten, da fährt man, nachdem man da drauf gekommen ist, nur mehr wenn man wirklich muß. Sonst Fährt man eine Alternativroute.

Edit: eine Kreuzung, die mir sofort in den Sinn kommt, ist die EK Alfred-Adler-Straße. Wozu gibt es dort bitte eine Ampel? Rotlicht für den Fall, dass ein D quert und fertig. Analog für die EK Eva-Zilcher-Gasse.
Neben der querenden Verbindung Karl-Popper-Straße/Antonie-Alt-Gasse, die ja nur untergeordnete Bedeutung hat, gibt es dort auch Zebrastreifen über die doch recht breite "Autobahn" Alfred-Adler-Straße, schon von daher braucht man eine Ampel.
Die Kombination Drückknopfampel für Fußgänger und Rotlicht für den D, die wäre vermutlich doch recht missverständlich, was aber nicht heißt, dass man die Ampel für den D nicht generell mit Wartezeit 0 programmieren könnte (ohne Zusammenbruch des IVs), wenn man denn bloß wollen würde. (man will in Wien aber nicht, weil man in Stadtregierung und Verkehrsplanung noch immer sehr affin der PKW-Ideologie der 60er hinterher hechelt).

Die Ampelschaltungen im Sonnwendviertel sind sowieso "originell". Der 69A hat fast immer bei mindestens 2/3 der 8 Ampeln zwischen Hauptbahnhof und Arsenalstraße rot. Highlight ist die Garagenausfahrt in der Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße...

Monorail

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Re: Linie 12
« Antwort #757 am: 05. Dezember 2023, 01:17:14 »
Edit: eine Kreuzung, die mir sofort in den Sinn kommt, ist die EK Alfred-Adler-Straße. Wozu gibt es dort bitte eine Ampel? Rotlicht für den Fall, dass ein D quert und fertig. Analog für die EK Eva-Zilcher-Gasse.
Neben der querenden Verbindung Karl-Popper-Straße/Antonie-Alt-Gasse, die ja nur untergeordnete Bedeutung hat, gibt es dort auch Zebrastreifen über die doch recht breite "Autobahn" Alfred-Adler-Straße, schon von daher braucht man eine Ampel.
Die Kombination Drückknopfampel für Fußgänger und Rotlicht für den D, die wäre vermutlich doch recht missverständlich, was aber nicht heißt, dass man die Ampel für den D nicht generell mit Wartezeit 0 programmieren könnte (ohne Zusammenbruch des IVs), wenn man denn bloß wollen würde. (man will in Wien aber nicht, weil man in Stadtregierung und Verkehrsplanung noch immer sehr affin der PKW-Ideologie der 60er hinterher hechelt).
Es gibt an der Alfred-Adler-Straße ca 70 Meter östlich der D-Wagen-Querung bereits einen Fußgeherübergang an der Kreuzung Maria-Lassnig/Karl-Popper. Man braucht nur die Durchfahrt Karl-Popper -> Antonie-Alt entfernen, eine Drückknopfampel für Fußgeher beim D-Übergang einrichten und der D hat aus beiden Richtungen immer Freifahrt. Wenn das hier nicht möglich ist, dann nur, weil es nicht gewollt ist.
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Klingelfee

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Re: Linie 12
« Antwort #758 am: 05. Dezember 2023, 05:43:06 »
Eure Diskussion ist sehr interessant, aber könnte man BITTE EINMAL beim Thema bleiben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Linie 12
« Antwort #759 am: 06. Dezember 2023, 00:34:54 »
. . . .  oder verlässt den eigenen Bahnkörper.
In dem Fall greift die Eisenbahnkreuzungsverordnung!   ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Linie 12
« Antwort #760 am: 06. Dezember 2023, 06:02:47 »
. . . .  oder verlässt den eigenen Bahnkörper.
In dem Fall greift die Eisenbahnkreuzungsverordnung!   ;)
Was für eine Eisenbahnverordnung? Mir wäre neu,dass es im Wiener Straßenbahnnetz eine Eisenbahnkreuzung gibt.Lediglich die Kreuzungen der WLB sind Eisenbahnkreuzungen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Linie 12
« Antwort #761 am: 06. Dezember 2023, 09:28:13 »
. . . .  oder verlässt den eigenen Bahnkörper.
In dem Fall greift die Eisenbahnkreuzungsverordnung!   ;)
Was für eine Eisenbahnverordnung? Mir wäre neu,dass es im Wiener Straßenbahnnetz eine Eisenbahnkreuzung gibt.Lediglich die Kreuzungen der WLB sind Eisenbahnkreuzungen.

Aus der EisbKrV:

§ 1 (1) Diese Verordnung gilt für jeden im Verlauf einer Straße mit öffentlichem Verkehr angelegten schienengleichen Eisenbahnübergang mit einer Haupt- oder Nebenbahn, einer Straßenbahn, einer Anschlussbahn oder einer Materialbahn im Sinne des Eisenbahngesetzes 1957 (EisbG), BGBl. Nr. 60/1957, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 231/2021, unabhängig davon, ob hierbei die Eisenbahn die Straße überschneidet oder in sie einmündet.

Sonderbestimmungen für Straßenbahnen und für andere Eisenbahnen, die in einer Längsrichtung der Straße verkehren
§ 8 (1) Innerhalb von Ortsgebieten bedürfen Eisenbahnkreuzungen zwischen Straßen und straßenabhängigen Straßenbahnen und Eisenbahnkreuzungen zwischen Straßen und anderen Eisenbahnen, die in einer Längsrichtung der Straße verkehren und die sich mit ihren baulichen und betrieblichen Einrichtungen sowie in ihrer Betriebsweise der Eigenart des Straßenverkehrs anpassen, keiner Sicherung gemäß dieser Verordnung.
(2) Sofern es die örtlichen Verhältnisse erfordern, hat die Behörde jedoch diesen Verhältnissen entsprechende Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit des sich kreuzenden Verkehrs anzuordnen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Linie 12
« Antwort #762 am: 06. Dezember 2023, 10:46:48 »
Sonderbestimmungen für Straßenbahnen und für andere Eisenbahnen, die in einer Längsrichtung der Straße verkehren
§ 8 (1) Innerhalb von Ortsgebieten bedürfen Eisenbahnkreuzungen zwischen Straßen und straßenabhängigen Straßenbahnen und Eisenbahnkreuzungen zwischen Straßen und anderen Eisenbahnen, die in einer Längsrichtung der Straße verkehren und die sich mit ihren baulichen und betrieblichen Einrichtungen sowie in ihrer Betriebsweise der Eigenart des Straßenverkehrs anpassen, keiner Sicherung gemäß dieser Verordnung.
(2) Sofern es die örtlichen Verhältnisse erfordern, hat die Behörde jedoch diesen Verhältnissen entsprechende Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit des sich kreuzenden Verkehrs anzuordnen.[/color]
Außerdem unterliegen die Bahnen dann der StVO, was die Vorrangbestimmungen gilt.
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Re: Linie 12
« Antwort #763 am: 06. Dezember 2023, 13:22:48 »
. . . . sofern sich aus den eisenbahnrechtlichen Bestimmungen nichts anderes ergibt!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Linie 12
« Antwort #764 am: 06. Dezember 2023, 22:48:59 »
Baubeginn für die Linie 12:
03.06 2024

Geplante Fertigstellung:
31.07.2025

Umbau der Hst. in der Dresdner Straße zu Doppelhaltestellen zwischen 03.02.2025 und 30.04.2025