Autor Thema: E mit Beiwagen  (Gelesen 4794 mal)

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Erich Mladi

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E mit Beiwagen
« am: 17. März 2021, 16:41:51 »
Waren ja auch noch kurz vor ihrer Ausmusterung E mit Beiwagen am 2er unterwegs.

Operator

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #1 am: 17. März 2021, 16:55:22 »
Waren ja auch noch kurz vor ihrer Ausmusterung E mit Beiwagen am 2er unterwegs.
Wann genau soll das gewesen sein?

95B

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #2 am: 17. März 2021, 18:17:52 »
Waren ja auch noch kurz vor ihrer Ausmusterung E mit Beiwagen am 2er unterwegs.
Wann genau soll das gewesen sein?

Ich kann mich dunkel an einen E-Einsatz mit Beiwagen auf einer der Ringelspiellinien erinnern (46xx?), das war aber nicht kurz vor der Ausmusterung. Es müsste der 2er gewesen sein, da BRG keine E mehr hatte.
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hema

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #3 am: 17. März 2021, 19:01:50 »
Waren 46xx-E überhaupt je mit Beiwagen unterwegs? Für deren problematische Motoren wäre das wohl der baldige Tod gewesen!
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Elin Lohner

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #4 am: 17. März 2021, 19:19:47 »
Waren 46xx-E überhaupt je mit Beiwagen unterwegs? Für deren problematische Motoren wäre das wohl der baldige Tod gewesen!
Im Thread der Linie 132 hat @Operator ein Foto vom E 4625 mit dem c2 1058 gepostet.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Katana

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #5 am: 17. März 2021, 19:37:24 »
Bei den überlangen Planfahrzeiten des Ring Rund 1er zur Stadlauer Brücke waren die E mit ihrer niedrigeren Motorleistung völlig ausreichend.

nord22

Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen - bei guter Besetzung war das Anfahren bei der Marienbrücke nicht materialschonend!
Gerade beim Anfahren müsste doch überhaupt kein leistungsbedingter Unterschied zwischen den beiden Emiltypen sein, da man zum Anfahren nur Kraft, aber nicht Leistung benötigt.

Ich bin auch kein Mechatroniker aber das ist was ich ziemlich sicher weiß:
Zum Anfahren braucht man Drehmoment.
Und das 2 verschieden Starke E-Motoren ähnliches Drehmoment entwickeln wäre unwahrscheinlich. Lediglich wenn der E1 auch wesentlicher schwerer war als ein E, dann hätte man trotz mehr Moment die gleiche Anfahrbeschleunigung. Sobald das Werkl aber rollt, kommt auch die Leistungskomponente dazu und dann muss man sich die Leistungskurve des E-Motors ansehen.
Ich bin auch kein Mechantroniker, gebe dir aber recht: Zum Anfahren braucht man tatsächlich Drehmoment. Und das ist abhängig vom Strom im Anker (dem rotierenden Teil der Gleichstrommaschine) und dem magnetischen Fluss, der durch den Strom im stehenden Teil des Motors erzeugt wird.
Die Leistung, also die kW entsteht als Produkt von Strom x Spannung (an den Motorklemmen) bzw. von Drehmoment x Drehzahl. Sowohl Spannung als auch Drehzahl ist beim Anfahren nahezu Null, also hat das Anfahren nichts mit Leistung des Motors zu tun. Die volle Leistung kommt erst in der Parallelschaltung.

Was auch wichtig ist: Diese kurzfristig anstehende Leistung ist meistens deutlich größer als die am Typenschild angegebene. Die gibt nämlich meistens die Leistung an, die man konstant eine Stunde lang abverlangen kann, bis die Maschine an die thermische Grenze kommt.

hema

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #6 am: 17. März 2021, 19:54:43 »
Anfahrleistung, Stundenleistung und Dauerleistung.

Daume mal Pi beträgt die Anfahrleistung das Doppelte der Stundenleistung, die Dauerleistung vielleicht Dreiviertel.
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E1-c3

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #7 am: 17. März 2021, 20:08:17 »
Drehmoment x Drehzahl Winkelgeschwindigkeit

 ;)

95B

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #8 am: 17. März 2021, 20:39:53 »
Waren 46xx-E überhaupt je mit Beiwagen unterwegs? Für deren problematische Motoren wäre das wohl der baldige Tod gewesen!
Im Thread der Linie 132 hat @Operator ein Foto vom E 4625 mit dem c2 1058 gepostet.

Hier sieht man den Einsatz auf der Linie 38 – zufälligerweise wieder 4625: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=33.msg372736#msg372736
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Katana

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #9 am: 17. März 2021, 20:40:42 »
Anfahrleistung, Stundenleistung und Dauerleistung.

Daume mal Pi beträgt die Anfahrleistung das Doppelte der Stundenleistung, die Dauerleistung vielleicht Dreiviertel.

Wie ist die Anfahrleistung definiert? Zu welchem Zeitpunkt des Anfahrvorgangs tritt die auf?


Drehmoment x Drehzahl Winkelgeschwindigkeit

 ;)


Ich wollte nicht übertreiben  ;)

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #10 am: 17. März 2021, 20:45:13 »
Ich bin auch kein Mechatroniker aber das ist was ich ziemlich sicher weiß:
Zum Anfahren braucht man Drehmoment.
Und das 2 verschieden Starke E-Motoren ähnliches Drehmoment entwickeln wäre unwahrscheinlich. Lediglich wenn der E1 auch wesentlicher schwerer war als ein E, dann hätte man trotz mehr Moment die gleiche Anfahrbeschleunigung. Sobald das Werkl aber rollt, kommt auch die Leistungskomponente dazu und dann muss man sich die Leistungskurve des E-Motors ansehen.
Ich bin auch kein Mechantroniker, gebe dir aber recht: Zum Anfahren braucht man tatsächlich Drehmoment. Und das ist abhängig vom Strom im Anker (dem rotierenden Teil der Gleichstrommaschine) und dem magnetischen Fluss, der durch den Strom im stehenden Teil des Motors erzeugt wird.
Die Leistung, also die kW entsteht als Produkt von Strom x Spannung (an den Motorklemmen) bzw. von Drehmoment x Drehzahl. Sowohl Spannung als auch Drehzahl ist beim Anfahren nahezu Null, also hat das Anfahren nichts mit Leistung des Motors zu tun. Die volle Leistung kommt erst in der Parallelschaltung.

Was auch wichtig ist: Diese kurzfristig anstehende Leistung ist meistens deutlich größer als die am Typenschild angegebene. Die gibt nämlich meistens die Leistung an, die man konstant eine Stunde lang abverlangen kann, bis die Maschine an die thermische Grenze kommt.
Danke, da erspare ich mir einiges an Schreibarbeit. Es ist richtig dass im Allgemeinen ein Motor mit höherer Leistung bei gleicher Drehzahl ein höheres Drehmoment liefert. Sowohl die Motoren vom E als auch vom E1 sind nämlich bei allen Unterschieden Reihenschlussmaschinen und haben daher (vermutlich) eine gleiche Maximaldrehmomentkurve in Abhängigkeit der Drehzahl, wobei das verfügbare Maximaldrehmoment der Motoren des E1 ziemlich sicher stets (also bei jeder Drehzahl) über dem der Motoren des E liegt.

Ich möchte hier aber auch Drehmoment durch Zugkraft ersetzen, um unterschiedliche Getriebübersetzungen zu eliminieren. Auch bei der Zugkraft liegt der E1 sicher bei jeder Geschwindigkeit über der des E.

Entscheidend ist aber nicht, was beim Anfahren an maximaler Zugkraft drin ist, sondern was beim Anfahren auf die Schiene gebracht werden kann. Und das ist weit weniger, als der Antrieb zusammenbringt.

Bei beiden Triebwägen kann man mit dem Säbel auf jeden Fall durch Wegfahren mit der 4., 3. oder vielleicht sogar 2. Fahrstufe die Räder zum Schleudern bringen. Oder aber: Die Zugkraft, die auf die Schienen maximal übertragbar ist, bringen beide Triebwägen beim Anfahren locker auf.

 

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #11 am: 17. März 2021, 21:08:36 »
Waren 46xx-E überhaupt je mit Beiwagen unterwegs? Für deren problematische Motoren wäre das wohl der baldige Tod gewesen!

An irgendeinem 1. November der 90erjahre fuhr 4626 mit Beiwagen am 1er. Foto gibts, aber nicht sofort...

Erich Mladi

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #12 am: 18. März 2021, 00:57:46 »
War so gegen Ende ihrer Einsatzzeit bis zu drei Stück alle aus der Nummerngruppe 462. und wenn ich mich nicht täusche mit c4. Gibt sicher Fotos davon im Internet.


Helga06

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #13 am: 18. März 2021, 07:22:11 »
Waren 46xx-E überhaupt je mit Beiwagen unterwegs? Für deren problematische Motoren wäre das wohl der baldige Tod gewesen!
Im Thread der Linie 132 hat @Operator ein Foto vom E 4625 mit dem c2 1058 gepostet.

Hier sieht man den Einsatz auf der Linie 38 – zufälligerweise wieder 4625: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=33.msg372736#msg372736
Am 38er waren sie nicht sehr lange im Einsatz, die Steigungen entlang der Linie waren für die Motoren nicht sehr geeignet.

Alex

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Re: E mit Beiwagen
« Antwort #14 am: 18. März 2021, 16:06:01 »