Die Bettelei war schon einmal ärger. Was aber umgehend abgestellt gehört sind die Bettler, die sich in den ohnehin schon überfüllten Stiegenhäusern der Wagner-Stationen niederlassen und dort mit ihren Sitzunterlagen Stolperfallen errichten.
Das größere Problem ist das Drogen-/Obdachlosenmilieu, das auch mit den glorreichen Festnahmebefugnissen der Ubahnaufsicht nicht in den Griff zu bekommen ist. Gestern, in der U6 beim Westbahnhof: Eine dubiose Person steht in der U6, diese schon seit 10 Minuten am Bahnsteig. Die Ubahnaufseher fordern durch die Tür die Person zum Verlassen der Garnitur auf, der Fahrer marschiert wiederholt zur Sprechstelle am Bahnsteigende und retour, irgendwann benachrichtigen die Aufseher die Polizei, die sich allerdings Zeit lässt. Von der Festnahmebefugnis der Ubahnaufsicht ist nichts zu bemerken und zum Missfallen der Fahrgäste reicht eine einzige einzige Obdachlose, um die Linie Lahmzulegen. Als bald die 15 Minuten Stehzeit erreicht scheinen regt sich Unmut unter den Beförderungsfällen, der alle gesellschaftlichen Schichten gegen den gemeinsamen Feind verehrt. Ein Anzugtyp stößt die irgendwo Gestalt auf den Bahnsteig, ein Pensionist zieht ihre Hand von der Haltestange bei der Tür und als die Person wieder in die Ubahn zurück ansetzt ergreift sie am Bahnsteig ein Typ im Jogginganzug und hindert sie am Wiedereindringen in den Wagen. Die Aufsicht schaut interssiert zu, der Fahrer bemerkt, was vor sich geht, betätigt die Türschließung und nach knapp 15 in keiner Störungsmeldung vermerkten Stehminuten wird die Fahrt fortgesetzt. Es zeigt sich daran das Problem mit den diversen Sicherheitsdiensten und Aufsichten: Wenn diese selbst gegen solche einfachen Störenfriede nicht wirksam tätig werden sind sie sinnlos.