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Stromversorgung der Beiwägen

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95B:

--- Zitat von: WIENTAL DONAUKANAL am 22. Dezember 2020, 14:25:08 ---Der Ordnung wegen sollte man auch die Zürich- oder Ruten Lichtkupplung erwähnen.
Gefahr besteht bei hohen Strömen, (Heizleistung), durch den stehenden Lichtbogen, der sich besonders beim Lösen der Verbindung bilden kann.
--- Ende Zitat ---

Hatten die mit Zürcher Lichtkupplung ausgerüsteten Beiwägen überhaupt eine Heizung? ???

E1-c3:

--- Zitat von: 95B am 22. Dezember 2020, 13:57:52 ---
--- Zitat von: E1-c3 am 22. Dezember 2020, 13:04:49 ---Bei der Bahn ist es ja so, dass beim Kuppeln der Zugsammelschiene aus Sicherheitsgründen immer der Stromabnehmer gesenkt wird. Muss das bei der Straßenbahn auch gemacht werden, wenn die Elin-Dose an-/abgesteckt wird?
--- Ende Zitat ---

Dafür gibt es bei der Straßenbahn den Kupplungsschalter, mit dem die Elindose spannungsfrei gemacht wird. Vorsicht ist dennoch geboten, denn wenn die Schienenbremse am Triebwagen eingeschaltet ist, liegen trotzdem 600 V an der Schienenbremsleitung. Daher muss die Glimmlampe neben der Elindose im Auge behalten werden. Die Glimmlampe (beim E2+c5 seit einiger Zeit weiße LED-Lampe) zeigt an, ob 600 V anliegen.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Ferry am 22. Dezember 2020, 14:00:03 ---Nein, es gibt einen Schalter (sog. "Kupplungsschalter"), mit dem die Elin-Dose spannungsfrei gemacht werden kann (dann erlischt auch die entsprechende Glimmlampe). Aber ich habe auch schon gesehen, dass beim Kuppeln der Stromabnehmer gesenkt wurde. Unter Spannung kuppeln ist jedenfalls verboten!

--- Ende Zitat ---

Bei der großen Bahn gibt es an den Triebfahrzeugen auch einen eigenen Schalter, mit dem die Steckdose der Zugsammelschiene spannungsfrei gemacht werden kann. Beim Kuppeln ruft daher der Lokführer dem Kuppler manchmal zu "Heizung ist aus!".
Wenn die Zugheizung ausgeschaltet ist, ist die Gefahr im Prinzip schon beseitigt. Als absolute Sicherung wird halt trotzdem noch der Hauptschalter ausgeschaltet und der Bügel gesenkt - deshalb hat mich interessiert, ob das bei der Straßenbahn auch so bewerkstelligt wird.

WIENTAL DONAUKANAL:

--- Zitat von: 95B am 22. Dezember 2020, 14:28:41 ---
--- Zitat von: WIENTAL DONAUKANAL am 22. Dezember 2020, 14:25:08 ---Der Ordnung wegen sollte man auch die Zürich- oder Ruten Lichtkupplung erwähnen.
Gefahr besteht bei hohen Strömen, (Heizleistung), durch den stehenden Lichtbogen, der sich besonders beim Lösen der Verbindung bilden kann.
--- Ende Zitat ---

Hatten die mit Zürcher Lichtkupplung ausgerüsteten Beiwägen überhaupt eine Heizung? ???

--- Ende Zitat ---

Ja hatten sie, bei dem Querschnitt der Stangen kein Problem, gegen das Zündeln bei Relativbewegung hat man mit einer Kontaktfeder nachgebessert.

Nachzulesen bei:

http://traminator.at/rueckblicke/1968-ende-der-roten-strassenbahn/

95B:
Dieser Text ist mit Vorsicht zu genießen.

[...] montierte man auch anstatt der sonst zur Stromversorgung für Licht und Heizung zwischen den Wagen üblichen elektrischen Kabelleitung [...]

Diese "übliche elektrische Kabelleitung", gemeint ist das Lichtkabel, war nur für den Lichtstrom, da Beiwägen ohne Elindose eben keine Heizung hatten!

Hier hingegen liest es sich so:

Die Lichtsteckdosen wurde bei der Ausrüstung mit Zürcher Lichtkupplung entfernt.

Da steht aber nichts von einer Nachrüstung mit Heizkörpern.

haidi:
An dieses oder ein ähnliches Bildchen kann ich mich noch auf der alten Ameisbrücke erinnern, obwohl dort über der Fahrleitung Blechdächer angebracht waren.

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