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Graz: Neue Straßenbahnen

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Straßenbahn Graz:
Ja, Teil der Ausschreibung war das Stellen eines Testfahrzeuges. Dies haben nur Bombardier und Siemens gemacht.

T1:

--- Zitat von: Katana am 04. Juli 2022, 18:57:50 ---Eine Fahrzeugausschreibung ist die Kunst des Möglichen.
Die Forderungen müssen so sein, dass mehr als eine Firma anbietet. Sonst ist von Korruption die Rede.
Andererseits müssen Hürden gegen unliebsame Anbieter eingebaut werden.

--- Ende Zitat ---
Hier wird es schon schwierig: Was sind unliebsame Anbieter? Wenn das im herkömmlichen Sinne definiert wird (im Sinne von lästig), dann ist das eine mehr subjektive und nicht anhand objektiver Kriterien feststellbare Zuschreibung.

Abgesehen davon ist es im Straßenbahnsektor absurd, von vergangenen negativen Erfahrungen auf Folgevergaben zu schließen. Es zeigt sich, dass die Probleme bei allen Herstellern existieren. Klar können rechtzeitige Ausstiegspunkte eingebaut werden (siehe Göteborg, wo vor Auslieferung der Serie das Erstfahrzeug gewisse km runterspulen muss), aber verzögern wird sich die Auslieferung dann auch und dann stellt sich halt die Frage, ob es wirklich besser ist, keine Fahrzeuge zu haben und am Anfang zu stehen. Und der Markt ist einfach zu sehr angespannt, dass sich es ein Verkehrsunternehmen leisten kann, möglichst wenig Angebote zu kriegen.

KSW:

--- Zitat von: T1 am 04. Juli 2022, 20:21:46 ---Abgesehen davon ist es im Straßenbahnsektor absurd, von vergangenen negativen Erfahrungen auf Folgevergaben zu schließen. Es zeigt sich, dass die Probleme bei allen Herstellern existieren.

--- Ende Zitat ---
Jein, negative Erfahrungen mit einem Fahrzeug müssen nichts heißen, negative Erfahrungen mit einem Hersteller, ob Lieferung, Ersatzteilversorgung oder generelle Kommunikation in der Zusammenarbeit können sehr wohl relevant sein, weil, warum sollte es bei einem anderen Wagen besser oder schlechter sein, wenn die handelnden Personen die selben bleiben?

Katana:

--- Zitat von: T1 am 04. Juli 2022, 20:21:46 ---Hier wird es schon schwierig: Was sind unliebsame Anbieter? Wenn das im herkömmlichen Sinne definiert wird (im Sinne von lästig), dann ist das eine mehr subjektive und nicht anhand objektiver Kriterien feststellbare Zuschreibung.

Abgesehen davon ist es im Straßenbahnsektor absurd, von vergangenen negativen Erfahrungen auf Folgevergaben zu schließen. Es zeigt sich, dass die Probleme bei allen Herstellern existieren.
--- Ende Zitat ---
Stell dir vor, du hast wenige technisch notwendige Anforderungen und daher ein Dutzend Angebote die unterschiedlich gut zu lesen sind, musst entsprechend viele und langwierige Verhandlungen führen und hast am Ende einen Bestbieter, der nach der Lieferung des fünften Fahrzeugs pleite geht, weil er sich übernommen hat. Und du kannst seiner auch vor Gericht nicht habhaft werden, weil der Firmensitz in "Hinter-den-sieben-Bergen" ist. Das sind Gedanken, die auch viele Häuslbauer beschäftigen. Ich würde keinen Baumeister aus Transnistrien haben wollen und keine Fenster aus Andorra.

Natürlich kann kein öffentlicher Auftraggeber ausdrücklich den Hersteller "XY" namentlich ausschließen, nur durch Formulierung von sachlich begründeten und vor Gericht haltbaren Ausschließungsgründen.


--- Zitat von: T1 am 04. Juli 2022, 20:21:46 ---Und der Markt ist einfach zu sehr angespannt, dass sich es ein Verkehrsunternehmen leisten kann, möglichst wenig Angebote zu kriegen.

--- Ende Zitat ---
Richtig, aber ich argumentiere nicht für eine Minimierung.

t12700:

--- Zitat von: Katana am 04. Juli 2022, 18:57:50 ---
--- Zitat von: t12700 am 04. Juli 2022, 16:13:29 ---... der schleißige Umgang beim Einbau fehlerhafter Komponenten ist ja auch kein Ruhmesblatt.

--- Ende Zitat ---
Hab ich etwas verschlafen?

--- Ende Zitat ---
Ich meinte damit unter anderem die mangelhaften Schweißnähte.

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