Straßenbahn Österreich > Linz

Straßenbahnausbau in Linz und Umgebung

(1/15) > >>

MR504:
2016 fährt sie: Bim nach Traun ist auf Schiene

LINZ/TRAUN. Die Fahrzeit vom Schloss Traun bis zum Linzer Hauptbahnhof beträgt 22 Minuten. Das Projekt kostet rund 70 Millionen Euro.

Seit mehr als eineinhalb Jahren fährt die Straßenbahn mittlerweile von Linz nach Leonding, wo derzeit bei der Haltestelle Doblerholz Endstation ist. Die Weiterführung der Linie 3 unter dem Titel StadtRegio-Tram Traun nach Pasching und schließlich zum Schloss Traun wird derzeit geplant. So wurde mit Ende Februar die Einreichplanung abgeschlossen. Diese ist Voraussetzung für alle weiteren Genehmigungsschritte im Eisenbahn-, Bau- und Umweltrecht. Somit steht auch die exakte Trassenführung der rund 4,4 Kilometer langen Strecke fest.

Auch die Position und Ausführung der acht Haltestellen (siehe Grafik) sowie der Park & Ride-Anlage bei der Trauner Kreuzung ist fixiert. Halten wird die Linie 3 künftig unter anderem beim Uno-Shopping, bei der PlusCity, an der Trauner Kreuzung, auf dem Trauner Hauptplatz und beim Schloss Traun. Hält der vom Land auferlegte Zeitplan, dann ist die PlusCity ab Mitte 2015 mit der Bim zu erreichen. „Je früher, desto besser“, sagt dazu Paschings Bürgermeister Peter Mair (SP). Alle siebeneinhalb Minuten soll eine Garnitur zu dem Einkaufszentrum fahren. Ab dem Frühjahr 2016 soll das Schloss Traun an die Straßenbahn angeschlossen sein.

Auch O-Bus-Linie wird verlängert

Von der PlusCity bis zum Schloss wird die Tramway alle 15 Minuten verkehren, die Fahrzeit zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und dem Schloss Traun ist mit 22 Minuten veranschlagt. Dazu ist auch eine Verlängerung der O-Bus-Linie 43, die derzeit bis zum Stadtfriedhof fährt, zur Trauner Kreuzung geplant. Wer die General- und Bauplanung für die Strecke innehaben wird, ist hingegen noch nicht klar. „Im Mai möchten wir die Generalplanung vergeben“, sagt Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer (SP). Anders als bei vorangegangenen Straßenbahnprojekten wird das Land die Strecke von Leonding nach Traun selbst errichten. Dies ist nötig, weil der Abschnitt außerhalb des Linzer Stadtgebietes liegt. Das Land wird deshalb noch im März die „Schiene OÖ GmbH“ gründen, die als reines Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen tätig sein wird. Als nahezu fix gilt hingegen, dass die Linz AG die Trasse befahren wird.

Die Kosten für die Tram sollen sich auf rund 70 Millionen Euro belaufen. Darin sind unter anderem auch die Grundeinlösen enthalten. Die Gemeinden Leonding, Pasching und Traun beteiligen sich mit insgesamt 20 Prozent, die Kosten werden nach der jeweiligen Streckenlänge zwischen den Kommunen aufgeschlüsselt

GRAFIK: http://www.nachrichten.at/storage/med/download/grafiken_print/179855_Strassenbahn_Traun.pdf

Quelle: nachrichten.at
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/2016-faehrt-sie-Bim-nach-Traun-ist-auf-Schiene;art66,1075783

haidi:

--- Zitat von: MR504 am 05. März 2013, 20:14:13 ---[Somit steht auch die exakte Trassenführung der rund 4,4 Kilometer langen Strecke fest.
.........
Die Kosten für die Tram sollen sich auf rund 70 Millionen Euro belaufen.
--- Ende Zitat ---

U1: 4,6 Kilometer - 600 Mio Euro

Sagt alles über die Sinnhaftigkeit von Ubahn-Strecken mit einem Fahrgastpotential, für das eine Straßenbahn ausreicht.

Hannes

13er:

--- Zitat von: haidi am 05. März 2013, 21:02:01 ---U1: 4,6 Kilometer - 600 Mio Euro

--- Ende Zitat ---
Das war vor drei Jahren ;) Mittlerweile 650 Mio. und bis 2017 schaffen wir die 700 sicher noch.

hprill:

--- Zitat von: haidi am 05. März 2013, 21:02:01 ---
--- Zitat von: MR504 am 05. März 2013, 20:14:13 ---[Somit steht auch die exakte Trassenführung der rund 4,4 Kilometer langen Strecke fest.
.........
Die Kosten für die Tram sollen sich auf rund 70 Millionen Euro belaufen.
--- Ende Zitat ---

U1: 4,6 Kilometer - 600 Mio Euro

Sagt alles über die Sinnhaftigkeit von Ubahn-Strecken mit einem Fahrgastpotential, für das eine Straßenbahn ausreicht.

--- Ende Zitat ---
Wobei die Strecke Traun-Linz sogar höheres Fahrgastpotenzial hat als die nach Oberlaa.

Was mich an den letzten Linzer Projekten (Hauptbahnhoftunnel, Pöstlingebrgbahnmodernisierung, Doblerholz) aber immer fasziniert hat, ist, wie vergleichsweise schnell und billig die arbeiten. Wenn man nur Wiener Verhältnisse gewohnt ist, denkt man sich jedes Mal, die bauen in einem Drittel der Zeit und zu den halben Kosten wie in Wien (wobei die Voranschläge dann auch noch jedes Mal unterschritten wurden). Respekt.

hema:
Ich weiß ja nicht, was in den 70 Millionen alles dabei ist, aber das klingt noch immer verdammt hoch!

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln