Autor Thema: U3-Baustelle  (Gelesen 14487 mal)

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haidi

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #15 am: 07. Februar 2015, 08:53:12 »
Ein temporärer Ersatz des T mit Bussen ist etwas anderes als ein permanenter Ersatz.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

60er

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #16 am: 07. Februar 2015, 10:51:20 »
Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.
Nach Beendigung des U-Bahn-Baus hätte der T-Wagen wieder kommen sollen! Die Busse wären nur temporärer Ersatzverkehr gewesen.

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #17 am: 07. Februar 2015, 11:01:04 »
Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.

Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.

Linie 41

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #18 am: 07. Februar 2015, 11:37:49 »
Daß auf einer Hauptausfallstraße wie der Landstraßer Hauptstraße keine Tram mehr fährt, (und de facto auch nicht wirklich eine U-Bahn) ist wirklich eine Schande für diese Stadt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #19 am: 07. Februar 2015, 13:18:28 »
Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.

Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.

Dass der T nach der Fertigstellung der U3 auch wieder fahren hätte sollen, davon zeugt auch, dass auf der äußeren Landstraßer Hauptstraße noch bis in die frühen 2000er die Schienen gelegen sind. Die haben auch gut gepflegt gewirkt.

Daß auf einer Hauptausfallstraße wie der Landstraßer Hauptstraße keine Tram mehr fährt, (und de facto auch nicht wirklich eine U-Bahn) ist wirklich eine Schande für diese Stadt.
Hauptausfallstraße ist es nicht. Aber eine Hauptgeschäftsstraße sehr wohl. Das heißt... heute nicht mehr. Was mit Geschäftsstraßen passiert, wenn die Bim verschwindet, kann man übrigens auch auf der Praterstraße und der Meidlinger Hauptstraße beobachten. Bei der MeiHau hofft man, durch die Umgestaltung um teures Geld das Ruder herumreißen zu können, na mal schauen!

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #20 am: 07. Februar 2015, 14:13:24 »
Was mit Geschäftsstraßen passiert, wenn die Bim verschwindet, kann man übrigens auch auf der Praterstraße und der Meidlinger Hauptstraße beobachten. Bei der MeiHau hofft man, durch die Umgestaltung um teures Geld das Ruder herumreißen zu können, na mal schauen!
In der Meidlinger Hauptstraße hat man wenigstens eine Fußgängerzone gemacht, aber die Praterstraße ist ja vollends zur Verkehrshölle verkommen...
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Re: U3-Baustelle
« Antwort #21 am: 07. Februar 2015, 15:29:40 »
Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.

Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.

Dass der T nach der Fertigstellung der U3 auch wieder fahren hätte sollen, davon zeugt auch, dass auf der äußeren Landstraßer Hauptstraße noch bis in die frühen 2000er die Schienen gelegen sind. Die haben auch gut gepflegt gewirkt.


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Aber Schienen von aufgelassen Strecken gehörte in den 80er Jahre noch zum Stadtbild. Die Schienen wurden in der Regel erst bei Sanierung der Straßen herausgerissen.  So werden die Schienen in der Wagramer Straße auch noch einige zeit liegen. Und ich glaube kaum, dass dort noch jemals eine Straßenbahn fahren wird Und dass die Schienen einen gepflegten Zustand hatten liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Autofahrer die Schienen immer wieder poliert haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #22 am: 07. Februar 2015, 15:47:26 »
Dass der T nach der Fertigstellung der U3 auch wieder fahren hätte sollen, davon zeugt auch, dass auf der äußeren Landstraßer Hauptstraße noch bis in die frühen 2000er die Schienen gelegen sind. Die haben auch gut gepflegt gewirkt.
Die Schienen wurden in der Regel erst bei Sanierung der Straßen herausgerissen.  So werden die Schienen in der Wagramer Straße auch noch einige zeit liegen. (...) Und dass die Schienen einen gepflegten Zustand hatten liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Autofahrer die Schienen immer wieder poliert haben.
Waren die Schienen, die zuletzt in der Landstraße Hauptstraße lagen, nicht sogar neu verlegt (und eventuell sogar nie von einer Straßenbahn befahren)?

Dass die Schienen in der Wagramer Straße noch liegen, wundert mich deshalb, weil man in letzter Zeit eigentlich immer relativ schnell damit war, alles abzubauen und neu zu gestalten (siehe auch ehemalige Linie 21 vom Praterstern stadtauswärts).
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Re: U3-Baustelle
« Antwort #23 am: 07. Februar 2015, 16:01:34 »
Waren die Schienen, die zuletzt in der Landstraße Hauptstraße lagen, nicht sogar neu verlegt (und eventuell sogar nie von einer Straßenbahn befahren)?

Die Gleise waren bei der Linieneinstellung zwar in noch sehr gutem Zustand, wurden aber sicher nicht erst nach der Einstellung verlegt.

Ferry

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #24 am: 09. Februar 2015, 10:08:28 »
Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.
Nur T? Der J wäre also auch in diesem Fall bis Oper gekürzt worden?
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Re: U3-Baustelle
« Antwort #25 am: 09. Februar 2015, 11:24:18 »
Nur T? Der J wäre also auch in diesem Fall bis Oper gekürzt worden?

Der Umleitungsplan beinhaltete auch eine Variante mit der zusätzlichen Weiterführung der Gleise aus der Neulinggasse durch die Wassergasse zur Erdbergstraße. Aber es war klar, daß der Radius 75 mit der U-Bahn ohnedies eingestellt würde, sodaß man diese Version auch bei den damaligen WVB als nicht sehr realistisch ansah. Allerdings war noch nicht ausdiskutiert, ob in der Landstraßer Hauptstraße fürderhin der T oder der J fahren solle.

raifort1

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #26 am: 10. Februar 2015, 23:26:34 »
In einem Beitrag wird erwähnt, daß die Schienen in der äußeren Landstraße Hauptstraße noch lagen. Sie lagen ab etwa Sechskrügelgasse und waren in einem sehr guten Zustand.

moszkva tér

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #27 am: 10. Februar 2015, 23:32:23 »
In einem Beitrag wird erwähnt, daß die Schienen in der äußeren Landstraße Hauptstraße noch lagen. Sie lagen ab etwa Sechskrügelgasse und waren in einem sehr guten Zustand.
Im Jahr 2001 war ich einmal in der äußeren LaHau Höhe Oberzellergasse, und da waren definitiv noch Schienen. Mich hat das überrascht, da ich alle Straßenbahneinstellungen so erlebt hatte (in meinem Leben), dass die Schienen so schnell wie möglich entfernt wurden. Und nicht 12 Jahre nach U-Bahn-Eröffnung.

Damals war ich noch nicht so Bim-affin, daher ergab diese Beobachtung für mich erst Jahre später einen Sinn.

60er

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #28 am: 11. Februar 2015, 00:48:59 »
Im Jahr 2001 war ich einmal in der äußeren LaHau Höhe Oberzellergasse, und da waren definitiv noch Schienen. Mich hat das überrascht, da ich alle Straßenbahneinstellungen so erlebt hatte (in meinem Leben), dass die Schienen so schnell wie möglich entfernt wurden. Und nicht 12 Jahre nach U-Bahn-Eröffnung.
Die Gleise des 8ers blieben teilweise auch noch jahrelang liegen. Die letzten Gleisreste am Gürtel sind glaub ich erst Ende der 90er-Jahre verschwunden, auf der Meidlinger Hauptstraße ca. 1993.

Ferry

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Re: U3-Baustelle
« Antwort #29 am: 11. Februar 2015, 09:29:54 »
Im Jahr 2001 war ich einmal in der äußeren LaHau Höhe Oberzellergasse, und da waren definitiv noch Schienen. Mich hat das überrascht, da ich alle Straßenbahneinstellungen so erlebt hatte (in meinem Leben), dass die Schienen so schnell wie möglich entfernt wurden. Und nicht 12 Jahre nach U-Bahn-Eröffnung.
Die Gleise des 8ers blieben teilweise auch noch jahrelang liegen. Die letzten Gleisreste am Gürtel sind glaub ich erst Ende der 90er-Jahre verschwunden, auf der Meidlinger Hauptstraße ca. 1993.

Wobei man im Falle des 8ers dazusagen muss, dass die Oberleitungs- und Gleisanlagen auf Anordnung des damaligen Bürgermeisters Helmut Zilk noch fast ein halbes Jahr nach der Einstellung betriebsbereit blieben. Die Demontage der Oberleitung begann erst im April 1990!
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