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Graz nimmt größten Tram-Ausbau seit Jahrzehnten in Angriff

Detailplanung und erste Grundstücksablösen für Südwest-Linie und Entlastungsspange passieren am Montag Gemeinderat

Die mit Abstand größte Erweiterungsplanung für das Grazer Straßenbahnnetzes seit Jahrzehnten wird kommenden Montag im Grazer Gemeinderat auf Schiene gebracht. Es geht um die Südwest-Linie aus der Innenstadt nach Wetzelsdorf samt Entlastungsspange. Dafür werden rund 5,3 Mio. Euro für Detailplanung und Grundstückssicherungen bereitgestellt. Das gesamte Projekt beläuft sich auf rund 100 Mio. Euro und umfasst knapp vier Kilometer Neubautrasse.

Die Südwestlinie (Linie 8 bzw. 18) verläuft vom Innenstadt-Knoten Jakominiplatz über die Radetzkybrücke, Griesplatz, Rösselmühlgasse, Lazarettgasse zum Gürtelturmplatz, weiter über die Kärntnerstraße und den Nahverkehrsknoten Don Bosco bis zur Endschleife auf dem Areal der vom Bundesheer gerade an die Stadt Graz bzw. einen Fertighaus-Hersteller verkauften Hummelkaserne. Außerdem ist zur Entlastung der Herrengasse - durch die derzeit sämtliche Tram-Linien geführt werden - eine Verbindung ab Rösselmühlgasse/Lazarettgasse über die Elisabethinergasse zur Annenstraße geplant. In einem zweiten Bauabschnitt soll dann die Südwestlinie von der Hummelkaserne durch Peter Rosegger- und Straßganger Straße über weitere 2,5 km bis zur Wendeschleife Grottenhofstraße führen.

Baustart 2016

Die EU-weite Ausschreibung der Planung soll bis September 2012 erfolgen, die Bauausschreibung Mitte 2015. Der Baustart ist für 2016, die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts für Ende 2018 geplant. Mit dem Ausbau sind zum Teil einscheidende Maßnahmen für den Kfz-Verkehr im Gespräch, u.a. die Sperre der Brückenkopfgasse zwischen Radetzkybrücke und Griesplatz.

Das ab 1878 gebaute und zunächst als Pferdetram, ab 1899 elektrisch betriebene Grazer Straßenbahnnetz wurde 1955-71 im Zuge des Straßenausbaus für den Kfz-Verkehr von über 40 auf 29,3 km zurückgestutzt. Damals gab es schon einmal eine Strecke aus der Innenstadt über den Griesplatz und die Elisabethinergasse, die dann weiter nach Norden Richtung Gösting schwenkte. Seit 2005 wurden wieder kleinere Erweiterungen in Puntigam, Liebenau und St. Peter vorgenommen, davor eine Verlängerung um gerade einmal eine Station von Eggenberg zum neu errichteten UKH bzw. die Errichtung einer Wendeschleife am sogenannten Radetzky-Spitz beim Jakominiplatz. (APA)


Q: http://derstandard.at/1323222440014

hema:
Irgend etwas passt hier nicht zusammen. 100 Millionen Euro für nur vier Kilometer!? Und sieben Jahre bis zur Ferigstellung eines ersten Bauabschnittes? In wie vielen Abschnitten baut man lächerliche vier Kilometer? Vor hundert Jahren hat man das in zwei oder drei Monaten zustande gebracht, (fast) ohne Maschinen.  ???


So teure Schnecken bekommt man nicht einmal im luxoriösesten französischen Feinschmeckerlokal!

Klingelfee:

--- Zitat von: hema am 07. Dezember 2011, 11:45:58 ---Irgend etwas passt hier nicht zusammen. 100 Millionen Euro für nur vier Kilometer!? Und sieben Jahre bis zur Ferigstellung eines ersten Bauabschnittes? In wie vielen Abschnitten baut man lächerliche vier Kilometer? Vor hundert Jahren hat man das in zwei oder drei Monaten zustande gebracht, (fast) ohne Maschinen.  ???


So teure Schnecken bekommt man nicht einmal im luxoriösesten französischen Feinschmeckerlokal!

--- Ende Zitat ---

HAst du dir den Artikel genau durchgelesen? Offensichtlich nicht. Denn da steht von einem Baubeginn 2016 und ein Bauende  2018.

Und in den 100 mio sind nicht nur die Baukosten, sondern auch die Fahrzeuganschaffungskosten. Ausserdem weist du nicht, so wie ich auch nicht, ob nicht größere Verkehrsbauwerke nötig sind (Wie zum Beispiel die Brücke bei der 26 Verlängerung in Wien).

hema:
Du wirst dich wundern. Ich kann lesen und sogar rechnen!  ::)

Säulenflüsterer:

--- Zitat von: hema am 07. Dezember 2011, 11:45:58 ---Und sieben Jahre bis zur Ferigstellung eines ersten Bauabschnittes?
--- Ende Zitat ---
Die Planungen für die Gestaltung des Areales bei der Hummelkaserne laufen ja noch. Macht eher wenig Sinn die Straßenbahnstrecke schon jetzt zu bauen wenn sie auf ein Baufeld führt.

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