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Bund zahlt zuviel für Schülerfreifahrt

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Ustrab:

--- Zitat ---Die Ausgaben für die Schüler- und Lehrlingsfreifahrten seien nach wie vor zu hoch. Durch nicht umgesetzte Empfehlungen des Rechnungshofs (RH) „konnten Kostensenkungsmöglichkeiten insbesondere im Zusammenhang mit den Verbund Tarifen im Linienverkehr nicht realisiert“ und „Einsparungspotenzial in Verbindung mit den schulautonomen Tagen noch nicht genutzt werden“, schrieb der RH anlässlich eines durchgeführten Nachfrageverfahrens, mit dem die Umsetzung seiner Empfehlungen überprüft wurde.

Unter anderem noch nicht umgesetzt wurde laut RH etwa die Empfehlung einer Berücksichtigung der schon 2006 eingeführten Fünftagewoche für die Pflichtschulen bei den Vertragsverhandlungen mit den Verkehrsverbünden. Der RH hatte schon 2009 kritisiert, dass damit trotz des Wegfalls eines Schultags pro Woche keine Verringerung der Verrechnungstarife erfolgte. Die Schüler fahren seither zwar an einem Tag weniger in die Schule, der Bund zahlte aber das Gleiche wie davor fürs sechs Tage.

Auch das Einsparungspotenzial durch schulautonome Tage wurde erneut nicht genutzt. So dient die Anzahl der Schultage als Parameter für die Berechnung der Vergütungen an die Verkehrsunternehmen für die Schülerbeförderung. Die (schulfreien) schulautonomen Tage wurden aber zum Teil entweder gar nicht oder nur teilweise zum Abzug gebracht.

--- Ende Zitat ---
Quelle: orf.at

Edit (tram): Quote hinzugefügt und Link auf Quelle

Z-TW:
Dazu kommt noch was: Viele Schüler bekommen für relativ kurze Strecken - die sie sogar zu Fuß schneller als mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen könnten - Fahrausweise. Eine weitere Folge davon ist Bewegungsvermeidung - Bewegung, die vor dem Unterricht wichtig wäre und nach dem Unterricht erst recht. Nachdem der Bewegungsdrang aber sehr wohl vorhanden ist, wird er oftmals in Aggression und Vandalismus umgemünzt. Man sehe sich nur den Zustand den Zustand diverser "Busbahnhöfe" in Schulnähe an.

moszkva tér:

--- Zitat von: Z-TW am 08. April 2011, 14:20:54 ---Dazu kommt noch was: Viele Schüler bekommen für relativ kurze Strecken - die sie sogar zu Fuß schneller als mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen könnten - Fahrausweise. Eine weitere Folge davon ist Bewegungsvermeidung - Bewegung, die vor dem Unterricht wichtig wäre und nach dem Unterricht erst recht. Nachdem der Bewegungsdrang aber sehr wohl vorhanden ist, wird er oftmals in Aggression und Vandalismus umgemünzt. Man sehe sich nur den Zustand den Zustand diverser "Busbahnhöfe" in Schulnähe an.

--- Ende Zitat ---
Naja, das ist eine etwas sehr weit hergeholte Interpretation  ;)

Man muss aber sagen:
1) Für ein Volksschulkind sind beispielsweise 500 m Fußweg deutlich weiter und mühsamer, als für einen Erwachsenen.
2) Es gibt auch Schulaktivitäten außerhalb der Schule. Wir hatten z.B. Turnen immer woanders, weil unser Turnsaal nicht groß genug war.

hema:

--- Zitat von: moszkva tér am 08. April 2011, 16:50:02 ---
Für ein Volksschulkind sind beispielsweise 500 m Fußweg deutlich weiter und mühsamer, als für einen Erwachsenen.

--- Ende Zitat ---
Wart' nur, bis du noch einige Jährchen erwachsener sein wirst!  ;D

Ferry:

--- Zitat von: moszkva tér am 08. April 2011, 16:50:02 ---2) Es gibt auch Schulaktivitäten außerhalb der Schule. Wir hatten z.B. Turnen immer woanders, weil unser Turnsaal nicht groß genug war.

--- Ende Zitat ---
Das gibt es mittlerweile nicht (kaum) mehr, zumindest nicht in Wien. Bevor der Turnunterricht woanders stattfindet, fällt er lieber aus!  >:(

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