Autor Thema: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition  (Gelesen 174699 mal)

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MK

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #645 am: 09. September 2021, 10:55:16 »
Mit dem Straßenbau ist es ja nicht getan, was die SPÖ verschweigt ist, dass NEBEN den Straßen Betriebsansiedelungen, Supermärkte und Wohnbau stattfinden wird. Es bleibt ja nicht nur die Schneise durch die Felder/Siedlungen, dort wo möglich, wird ALLES verbaut.

Österreich wächst, Wien noch stärker.

Die Leute müssen irgendwo wohnen, arbeiten und einkaufen, aber sie müssen nicht mit dem Auto fahren.

Also machen mehr Wohnhäuser, mehr Betriebsgebäude und mehr Supermärkte sehr wohl Sinn - insbesondere, wenn der Supermarkt oben drüber Büros oder Wohnungen hat, und die Wohnhäuser fünf Geschoße statt zwei haben. Wir bauen eigentlich viel zu wenig - sonst wären die Miet- und Kaufpreise nicht in solchen schwindelerregenden Höhen.
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Signalabhängigkeit

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #646 am: 09. September 2021, 11:53:29 »
Genau, die Bodenversiegelung in Österreich passiert eh so langsam, wir sollten viel mehr bauen.

MK

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #647 am: 09. September 2021, 11:59:57 »
Genau, die Bodenversiegelung in Österreich passiert eh so langsam, wir sollten viel mehr bauen.

Es wäre sogar der Abriss von Häusern und die Entsiegelung von Flächen möglich - dann müsste man aber eine Kickl'sche Migrationspolitik haben, eine Ein-Kind-Politik wie in China einführen, Senioren keine Corona-Impfungen (oder allgemein medizinische Behandlung) geben und jedem Österreicher, der auswandert, 100.000 Euro zahlen. Das würde einen starken Bevölkerungsrückgang sicherstellen und wir könnten uns das leisten.
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Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #648 am: 09. September 2021, 12:05:20 »
 :lamp:

Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #649 am: 09. September 2021, 12:07:00 »
Mit dem Straßenbau ist es ja nicht getan, was die SPÖ verschweigt ist, dass NEBEN den Straßen Betriebsansiedelungen, Supermärkte und Wohnbau stattfinden wird. Es bleibt ja nicht nur die Schneise durch die Felder/Siedlungen, dort wo möglich, wird ALLES verbaut.

Österreich wächst, Wien noch stärker.

Die Leute müssen irgendwo wohnen, arbeiten und einkaufen, aber sie müssen nicht mit dem Auto fahren.

Also machen mehr Wohnhäuser, mehr Betriebsgebäude und mehr Supermärkte sehr wohl Sinn - insbesondere, wenn der Supermarkt oben drüber Büros oder Wohnungen hat, und die Wohnhäuser fünf Geschoße statt zwei haben. Wir bauen eigentlich viel zu wenig - sonst wären die Miet- und Kaufpreise nicht in solchen schwindelerregenden Höhen.

Also frei nach der Formel:
Wien wächst großteils durch Zuzug, weil Wien hohe Sozialhilfen hat.
Das bedingt mehr sozialen Wohnbau, was wiederum durch Wien gesponsert wird.
Im Endeffekt wird Wien weniger grüner.
 >:D

Klingelfee

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #650 am: 09. September 2021, 12:36:29 »
Also frei nach der Formel:
Wien wächst großteils durch Zuzug, weil Wien hohe Sozialhilfen hat.
Das bedingt mehr sozialen Wohnbau, was wiederum durch Wien gesponsert wird.
Im Endeffekt wird Wien weniger grüner.
 >:D

Ich würde sagen, es ziehen immer mehr Leute nach Wien, weil sie in ihren Wohngegenden keine Arbeit gibt und ein Pendeln mit dem Auto auch immer schwieriger wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #651 am: 09. September 2021, 12:38:46 »

Österreich wächst, Wien noch stärker.

Das ist aber kein Naturgesetz!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #652 am: 09. September 2021, 13:02:56 »

Österreich wächst, Wien noch stärker.

Das ist aber kein Naturgesetz!
Was ist schon ein Naturgesetz? Die Verstädterung der Bevölkerung wird man aber nicht aufhalten können, außer man möchte Städte unbedingt unattraktiver machen - das kann aber auch nicht das Ziel sein.

darkweasel

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #653 am: 09. September 2021, 13:16:58 »
Die Verstädterung der Bevölkerung wird man aber nicht aufhalten können
Wenn das Konzept "Homeoffice" sich vielleicht langfristig hält, dann schon, denn dann kann man auch im Waldviertel wohnen und für eine Firma arbeiten, die ihren Sitz in Graz hat.

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #654 am: 09. September 2021, 14:54:51 »
Die Verstädterung der Bevölkerung wird man aber nicht aufhalten können
Wenn das Konzept "Homeoffice" sich vielleicht langfristig hält, dann schon, denn dann kann man auch im Waldviertel wohnen und für eine Firma arbeiten, die ihren Sitz in Graz hat.
Tja, das mag für Einzelne schon gelten, aber das Leben im Waldviertel für die Mehrheit der Bevölkerung ist bei dem Ressourcenbedarf aber ökologisch nicht wirklich möglich - und irgendwann daher auch ökonomisch problematisch.

Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #655 am: 09. September 2021, 15:16:08 »
Momentan ist das Gegenteil der Fall. Viele Leute ziehen aufs Land, weil sie durch Corona festgestellt haben, dort gibt es mehr Lebensqualität.

Wie lange das anhält weiss halt niemand.

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #656 am: 09. September 2021, 17:48:31 »
Wieso ist die Wanderungsbilanz dann dennoch positiv? ::)

Das was du beschreibst mag auf einzelne soziale Schichten zutreffen, die die Möglichkeit haben. Pauschal ist diese Aussage aber falsch.

hema

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #657 am: 09. September 2021, 18:24:51 »
Da wir ja wohl nicht wieder eine emotionale Zuwandererdebatte anleiern wollen, sollten wir das Thema besser lassen! Würde ja sowieso nur zu Streitereien ohne Ergebnis führen und verstädlicherweise vom Forum umgehend gelöscht werden!   :lamp:
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Tunafish

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #658 am: 09. September 2021, 23:56:04 »
Genau, die Bodenversiegelung in Österreich passiert eh so langsam, wir sollten viel mehr bauen.

Leben in der Stadt ist auf jeden Fall was die Flächennutzung und die benötigte Infrastruktur generell betrifft wesentlich effizienter, insbesondere wenn man in Wien auch allgemein höher bauen würde als man es jetzt tut. Höhere Gebäude nutzen die existierende Fläche besser.

Und ja, wir sollten viel mehr bauen wenn Wohnen für den Durchschnittsmenschen auch noch leistbar sein soll.

coolharry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #659 am: 10. September 2021, 07:25:23 »
Leben in der Stadt ist auf jeden Fall was die Flächennutzung und die benötigte Infrastruktur generell betrifft wesentlich effizienter, insbesondere wenn man in Wien auch allgemein höher bauen würde als man es jetzt tut.
Wo baut man deiner Meinung nach zu niedrig? Ich sehe überall Neubauten, ausser in Gebieten wo es absolut nicht geht, mit mindestens 5-6 Obergeschoßen. Was auch ungefähr die Grenze für die meisten Menschen ist. Alles andere ist dann schon Hühnerstall.
Höhere Gebäude nutzen die existierende Fläche besser.

Ja aber....

Und ja, wir sollten viel mehr bauen wenn Wohnen für den Durchschnittsmenschen auch noch leistbar sein soll.

Es gibt da einen Spielverderber und der nennt sich Baukosten. Ab einer gewissen Höhe (hängt vom Grundstückspreis und Kantenlänge des Gebäudes ab)
schießen die Baukosten extrem in die Höhe. Somit ist Neubau ab einer gewissen Höhe nur mehr was für Luxusorientierte. So entwicklen sich die Baukosten exponentiell. D.h. ein 16-stöckiges Gebäude weit mehr als das doppelte eines 8-stöckigen Gebäudes kostet.

Diese Faktoren sind unter anderem:
Brandschutz
Kinderspielflächen
Haustechnik generell
Parkflächen (das liegt nicht nur an Stellplatzverpflichtung, hier sind auch Anlieferflächen für Post und Co gemeint sowie für die Feuerwehr)
Fundament
u.v.m

Früher wurde vieles viel lockerer gehandhabt aber heute ist ein Hochhaus nicht mehr als geförderter Wohnbau realisierbar. Somit ist die Gleichung viel Baughöhe=billige Wohnungen nicht mal mehr Ansatzweise richtig.
Im Moment bewegen wir uns bei der besten Kostenrechnung bei etwa 5-10 Stockwerke. Je nach Region Bezirk und Auflagen.


https://www.bauwelt.de/dl/1194867/artikel.pdf
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.