Autor Thema: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof  (Gelesen 85357 mal)

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maybreeze

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #195 am: 17. November 2017, 11:14:52 »
@ Rodauner

Der Bezirk kann zur Kenntnis nehmen, wenn eine Dienststelle der Stadt Wien, egal jetzt ob Magistratsabteilung oder ein im Eigentum der Stadt Wien stehendes Unternehmen, wie beispielsweise die Wiener Linien, was unternimmt.
Um es ganz klar zu stellen: Wenn Wiener Linien eine Linie einstellt, kann der Bezirk maximal protestieren, aber wie hier angedeutet, kann der Bezirk keine Leistungen bei den Wiener Linien einkaufen, weder verdichtete Intervalle, erweiterte Linienführungen oder ausgedehntere Betriebszeiten. Der Bezirk kann auch keine Gleisbauarbeiten veranlassen geschweige aus dem Bezirksbudget bezahlen. Es lässt sich auch niemand aus dem Bezirk über den Tisch ziehen - siehe oben im Text. Der Bezirk kann auch nichts mit den Wiener Linien verbindlich vereinbaren, weil die Wiener LInien nicht in die Kompetenz des Bezirkes fallen. Über die Bezirkskompetenzen gibt der § 103 der Stadtverfassung Auskunft:

Auch kann der Bezirk keine planerischen Leistungen (Stichwort Verkehrsconsulter) einkaufen - was auch gar nicht Aufgabe des Bezirkes ist. Wir können in Anträgen an die zuständigen Stellen der Stadt Wien Wünsche äußern, ob die dann in irgendeiner Weise erfüllt werden, steht in den Sternen. So haben wir massiv für eine Erneuerung der Verkehrsorganisation rund um die Kennedybrücke Anträge gestellt, um den aktuellen Gegebenheiten zu entsprechen. Die Antwort war ...  :(

Für all die vielen Mosaiksteine, die in der hier diskutierten Situation zu Tage treten, bedanke ich mich - sie fließen in die Gespräche mit Wiener Linien ein und helfen (hoffentlich), das Problem sukzessive zu lösen.

Wie hier schon erwähnt wurde: Es geht hier um sachliche Diskussion und nicht um Verunglimpfung von Bezirkspolitikern. Wir können nur durch Gespräche versuchen, positiv auf das Gegebene einzuwirken.

Zur Anmerkung Verbindungsbahn: Hier ist der Vertragspartner der Bundesbahn die Stadt Wien und nicht der Bezirk. Wir können eine Stellungnahme abgeben (was wir vor rund einem Jahr getan haben und bislang keinerlei Antwort der ÖBB erhalten haben) und Anträge an die zuständigen Stellen der Stadt Wien stellen, unsere Wünsche und Bedenken in die Gespräche mit den ÖBB einfließen zu lassen.

Operator

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #196 am: 17. November 2017, 12:21:28 »
Liebe Forumskollegen!
Wenn ihr immer wieder auf die Linie 60 warten müsst - und dann kommen die Züge "im Blockabstand" dann versteht ihr vielleicht manchen Frust!
Stellt euch einmal in der Kälte hin und wartet auf eine Linie die jahrelang ja jahrzehntelang "gepasst" hat und jetzt das Chaos wie es jetzt ist.  :fp:
Dieses Chaos ist aber hausgemacht und könnte man, mit ein wenig guten Willen, rasch beseitigen.

Bimdose

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #197 am: 17. November 2017, 12:45:23 »
Hier wird schon ein bisschen weiß-schwarz argumentiert. es gibt aber auch ein Dazwischen, siehe Simmering. Der rote Bezirkspolitiker Johann Hatzl hat sich jahrzehntelang gegen Veränderungen beim 71er gewehrt - erfolgreich. Der 71er durfte dann, (nach Hatzl), als er über den Ring fuhr, nicht einmal anders heißen. Da hat sich also der Bezirk durchgesetzt. Der jetzige Bezirksvorsteher, ein Blauer, der den Roten nicht passt, wird dagegen (siehe Linie 72/11) links, pardon, rechts liegen gelassen und muss sich aus dem Büro Sima unglaubliche Presseaussendungen gefallen lassen, die ein Hinterfragen gerechtfertigen, ob Sima überhaupt verstanden hat, was da drinnen steht. .
Ein seinerzeitiger Stadtrat Heinz Nittel, der sonst für den öffentlichen Verkehr recht wenig getan hatte, wollte 52 und 58 über Ring verlängern lassen als Linie H, das war in "24 Stunden", der Propagandazeitung, bereits angekündigt - und Nittel hat sich gegen die Wiener Verkehrsbetriebe nicht durchgesetzt.
Als aktuelles Beispiel zeigt der 10. Bezirk keinerlei Interesse, sich aktiv an der Frage zu beteiligen, ob D/6/67die Quellenstraße verlängert wird und was dann, was ja auch geplant ist, die Laaerbergstraße hinauffährt (weil der 67er-Ast ja schon die verlängerte Quellenstraße fahren wird). Auch hat der 10. Bezirk(svorsteher) bisher keinerlei Aktivitäten gesetzt, die Störungen in der Quellenstraße (Abbieger Neilreichgasse, 2. Spur-Parke) in Griff zu bekommen. Weder der 10. noch der 11. Bezirk haben thematisiet, dass der 6er den U3-Anschluß verliert (falls er den braucht).
Zum Beispiel Verbindungsbahn: Die ÖBB haben am Beispiel Ausbau Pottendorfer Linie sehr wohl gezeigt, dass sie bereit sind, in strittigen Ausbaufragen einen Mediationsprozess zu durchlaufen und eine Art "Runden Tisch" mit betroffenen, ALSO AUCH DEM BEZIRK, einzurichten. Man muss das halt fordern und dann in Anspruch nehmen.

maybreeze

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #198 am: 17. November 2017, 12:47:54 »
Dann möchte ich schon fragen W A S   sich der Bezirk dabei gedacht hat, den 60er so zu verlängern, dass es zu den Situationen kommt wie Sie jetzt sind:
Züge die in Doppelt- und Dreifach-Geleitzügen in den äußeren Teilen (ab Kennedybrücke) daherkommen und dies bis zur Kennedybrücke auf der Fahrt Richtung Stadt beibehalten ...
Nehmen Sie doch einfach einmal zur Kenntnis, dass dieses Bezirksexperiment GESCHEITERT ist !
Dieses Projekt kann Frau BV sich ganz alleine auf ihre Fahnen heften, obwohl ich dachte, dass sie eigentlich etwas davon versteht  :fp: - aber man kann sich ja auch irren.
Dass die WL dazu ganz einfach JA gesagt haben, ist eine andere Geschichte, da es ja dort Experten gibt, die sie hätten aufhalten können ..

Aber: Ich stelle eine Petition in den Raum:
WIR wollen den 60er in der ALTEN Form wieder haben mit planbaren Intervallen und nicht nach Lust und Laune ...
Ich habe einmal eine Fotoserie innerhalb von zwei Stunden gemacht, die die hirnrissigen Intervalle zeigen, die durch diese Verlängerung entstanden sind, und für die die Speisinger+Rodauner nun büßen dürfen damit die Frau BV gut dasteht :fp:
DANKE Frau BV!  :fp:

@ U4

Ich verstehe den Ärger der vielen "Fahrgäste" - in der Situation eher "Beförderungsfälle", wir bekommen in der Bezirksvorstehung durch Anrufe und Mails den Unmut hautnah mit.

Zum Statement, "was wir uns gedacht haben": Wie die Gespräche zeigen, ist die Linienveränderung durchaus positiv angekommen, also die Intention des Bezirkes erfüllt - wohl wissend, dass nicht allen Recht getan werden kann. Die in diesem Absatz gemachte unterschwellige Unterstellung, dass der Bezirk auch für die Geleitzüge offenbar absichtlich verantwortlich ist, kann ich nur schärfstens zurückweisen. Von Scheitern des "Experimentes" kann keine Rede sein, Experiment ist die Linienveränderung schon gar nicht - daher brauche ich das hier niedergeschriebene Statement auch nicht zur Kenntnis nehmen, auch nicht einfach.

Die Frau Bezirksvorsteherin heftet sich das Projekt nicht auf ihre Fahnen, denn es war ein Wunsch der Bezirksvertretung - und da sitzen Vertreter nicht nur der Mehrheitsfraktion der Bezirksvorsteherin. Die Mehrheitsfraktion der Bezirksvorsteherin besitzt übrigens nur eine relative Mehrheit, sodass der Wunsch auch abgelehnt hätte werden können.

Es ist eine Verkennung der Realität, dass die Wiener Linien zur Linienänderung einfach Ja gesagt hat, um die Bezirksvorsteherin (die der Stadtmehrheit nicht nahesteht) gut dasteht.

Ich würde mich freuen, wenn der Bezirk die Fotoserie als Beweismaterial in Händen halten könnte - das wäre die sachliche Komponente zu dem zitierten Beitrag hier im Forum  ;)



Linie 360

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #199 am: 17. November 2017, 12:54:03 »
Weder der 10. noch der 11. Bezirk haben thematisiet, dass der 6er den U3-Anschluß verliert (falls er den braucht).
Ist zwar hier OT, aber der 6er behält auch bei der Kürzung seinen Anschluß an die U3 (konkret bei der Hst. Enkplatz)!

maybreeze

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #200 am: 17. November 2017, 12:56:00 »
@ Bimdose

Der Runde Tisch ist eingerichtet - nur nutzt es nicht viel, wenn Informationen eingefordert  (z.B. Zugfolgen im Tunnel und auf der oberirdischen Strecke) bzw. Machbarkeitsstudien (Tieferlegung) verlangt werden, die nicht erfüllt  bzw. hinausgezögert werden. Solange auf den offiziellen Plänen die neuralgischen Punkte des Projektes weiße Flecken sind (und das jetzt seit mittlerweile einem Jahr, obwohl jede Menge Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung gekommen sind) wird der Bezirk (der, wie erwähnt, nicht Ansprechpartner der ÖBB ist) im Dunklen gelassen - aber Verbindungsbahn ist ein anderes Thema!

schienenklaus

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #201 am: 17. November 2017, 13:56:33 »
Zum Beispiel Verbindungsbahn: Die ÖBB haben am Beispiel Ausbau Pottendorfer Linie sehr wohl gezeigt, dass sie bereit sind, in strittigen Ausbaufragen einen Mediationsprozess zu durchlaufen und eine Art "Runden Tisch" mit betroffenen, ALSO AUCH DEM BEZIRK, einzurichten. Man muss das halt fordern und dann in Anspruch nehmen.
Ich durfte auch schon eine mediation mit den ÖBB erleben. Ich empfehle so etwas NIEMANDEM. Eine Mediation funktioniert nur zwischen gleich starken Gegenübern!
Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.
- Erich Kästner

Rodauner

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #202 am: 17. November 2017, 16:05:48 »
KEIN Wunsch des Bezirkes war es, offenbar die Intervalle durch Einsparung von Garnituren zu verschlechtern ...

Habt ihr euch die Fahrpläne des 60ers neu nicht im vorhinein vorlegen lassen - oder haben euch Rathaus /Wiener Linien die Einsicht verweigert? Wenn letzteres, hätte euch das massiv stutzig machen müssen! Wie sonst ist eure jetzige, plötzliche Verblüffung zu erklären?

Der Bezirk kann zur Kenntnis nehmen,...
...kann der Bezirk maximal protestieren,...
Wir können in Anträgen an die zuständigen Stellen der Stadt Wien Wünsche äußern, ob die dann in irgendeiner Weise erfüllt werden, steht in den Sternen.

Es ist, wie @Bimdose impliziert, halt Pech, dass Hietzing nicht rot ist. Im Vergleich zu dem, was das Rathaus Simmering umgehängt hat, seid ihr tatsächlich mit einem blauen Auge davongekommen. Trotzdem klingt das alles ziemlich weinerlich und ein bissl wie ein Eingeständnis, dass euch das Rathaus über den Tisch gezogen hat! (Rathaus oder Wiener Linien - de facto macht das keinen Unterschied...). Ich ändere meinen oben formulierten Satz dahingehend, dass erfahrene Bezirkspolitiker wissen müßten, dass das rote Rathaus einem nicht roten Bezirk unter Umständen ein Trojanisches Pferd unterzujubeln versucht. Und Hietzing ist ja nicht erst seit gestern nicht rot...

Der blaue BV von Simmering hat jedenfalls, zu Recht oder nicht, gegen die Pläne der Heiligen Allianz Rathaus - Wiener Linien Protest eingelegt. Vielleicht ging es ihm echt nur um Parkplätze, aber vielleicht hatte er auch mehr politisches Gespür und roch den Braten dahinter! Der Unterschied ist nur, dass ihr euch die Linienänderungen gewünscht habt, er nie! Aber - wie man jetzt sieht, das Rathaus unterscheidet hier nicht: Beide Umstellungen wurden/werden nur suboptimal und unvollständig umgesetzt.

Wie @Bimdose weiters schreibt, kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass ihr tatsächlich gar keine Druckmittel habt, so wie du das hier darzustellen versuchst! Viele Leute im Bezirk werden sich mit Recht fragen, wofür so eine Bezirksvertretung eigentlich gut ist. Wohin die Proteststimmen bei der nächsten Wahl gehen werden, brauch' ich dir ja nicht sagen... (Und das Thema Verbindungsbahn birgt dafür auch genug Potential! - um einiges mehr, als die Umstellung 10/60 - da kannst du dir sicher sein! Nicht, dass ich nicht weiß, dass auch die Empfängerin der Proteststimmen nichts an der Sache ändern kann, aber die Stimmen sind weg - im Kleinen wie im Großen!)

Auf höherer Ebene wird übrigens regelmäßig über Sinn und Unsinn des ausufernden Föderalismus (Stichwort Länderkompetenzen) diskutiert. Das sollte man in Wien auch!

Es ist eine Verkennung der Realität, dass die Wiener Linien zur Linienänderung einfach Ja gesagt hat, um die Bezirksvorsteherin (die der Stadtmehrheit nicht nahesteht) gut dasteht.

Nochmals: Die Wiener Linien haben nichts zu verschenken, schon gar nicht an einen Bezirk, der nicht die Hausfarbe trägt. Sie haben ja zur Linienänderung gesagt, weil sie sich davon Einsparungen erhofften. Und die Einsparungen bestehen auch darin, auf der Kennedybrücke ausser den paar Meter Gleis nix mehr umbauen zu wollen. Trotz Deiner Argumente "wir können ja nur Anträge stellen" gestatte mir bitte die Frage: Habt ihr vorab um Pläne für die Neugestaltung der Kennedybrücke gebeten? Hat man euch welche gezeigt? Wenn ja, habt ihr nach einem Zeithorizont gefragt, wann die umgesetzt werden?

maybreeze

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #203 am: 17. November 2017, 17:54:51 »
@ Rodauner

Weil Du offenbar alles besser weißt: Löse bitte das Problem - und kandidiere als Bezirksvorsteher bzw. Bürgermeister!


Rodauner

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #204 am: 17. November 2017, 19:10:45 »
Danke für das Angebot - aber mir ist meine Gesundheit wichtiger... ;D

(Deine knappe Reaktion sagt viel.... :lamp: Ich hätte mir zumindest Antworten auf meine Fragen gewünscht... :'()

luki32

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #205 am: 17. November 2017, 21:10:36 »
Danke für das Angebot - aber mir ist meine Gesundheit wichtiger... ;D

(Deine knappe Reaktion sagt viel.... :lamp: Ich hätte mir zumindest Antworten auf meine Fragen gewünscht... :'()

Wunderts Dich wirklich, daß keiner mehr auf Dich eingeht, nur weil der 60er keine Linie mehr ist, die die Fahrer im Schlaf fahren können und genau darum gehts Dir?

Das jetzt dem Bezirk umzuhängen ist wirklich ein starkes Stück, das gehört nur den WL und sonst Niemandem.

mfG
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Rodauner

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #206 am: 17. November 2017, 21:39:28 »
Du willst dir offenbar nicht gründlich durchlesen, was ich schrieb! Dann dann hättest du bemerkt, dass alle Verursacher "ihr Fett abbekommen".

Ich habe an @maybreeze Fragen bezüglich Fahrplan 60 neu und Kennedybrücke gestellt, die er beantworten könnte, da er ja offenbar direkt involviert gewesen ist. Seine Weigerung, das zu tun, möge jeder für sich beurteilen.

haidi

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #207 am: 17. November 2017, 21:58:30 »
Nochmals: Die Wiener Linien haben nichts zu verschenken, schon gar nicht an einen Bezirk, der nicht die Hausfarbe trägt. Sie haben ja zur Linienänderung gesagt, weil sie sich davon Einsparungen erhofften. Und die Einsparungen bestehen auch darin, auf der Kennedybrücke ausser den paar Meter Gleis nix mehr umbauen zu wollen. Trotz Deiner Argumente "wir können ja nur Anträge stellen" gestatte mir bitte die Frage: Habt ihr vorab um Pläne für die Neugestaltung der Kennedybrücke gebeten? Hat man euch welche gezeigt? Wenn ja, habt ihr nach einem Zeithorizont gefragt, wann die umgesetzt werden?

@ Rodauner

Weil Du offenbar alles besser weißt: Löse bitte das Problem - und kandidiere als Bezirksvorsteher bzw. Bürgermeister!

Ich hab diesen Satz ironisch aufgefasst, so ungefähr ist die Meinung in diesem Forum, dass die Wiener Linien agieren. Allerdings kann ich mich ein wenig des Eindrucks nicht erwehren, dass Rodauner das doch ernst gemeint hat.
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Kurzzug

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #208 am: 18. November 2017, 01:03:58 »
Kurze Frage, weil es dogmatisch über der Diskussion schwebt: Macht der Durchschnittsfahrgast wirklich den Bezirk für Unregelmäßigkeiten auf einer Straßenbahnlinie verantwortlich? (Gerade Rodauner scheint davon auszugehen) Ich würde ja eher auf E2, Mischverkehr oder die WL allgemein schimpfen...

Und ich möchte anregen die Verbindungsbahn von der Linienumstellung zu trennen, beim einen geht es um die Infrastruktur, beim anderen um die Betriebsabwicklung.

Rodauner

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #209 am: 18. November 2017, 05:58:05 »
Ich kritisiere den Bezirk dafür, aus Freude über den "genehmigten" Wunsch der Linienzusammenlegung wichtige Details anscheinend nicht oder nur ungenügend hinterfragt zu haben. Eine Antwort auf meine in Beitrag #202 formulierten Fragen könnte hier aufschlussreich sein... Dass die Wiener Linien bzw. das Rathaus derartige Projekte mitunter schlecht umsetzen, ist ja nichts Neues. Beispiele dafür wurden & werden auch hier immer wieder vorgebracht und diskutiert. Daher hätte das den Bezirkspolitikern (zumindest jenem, der hier als User vertreten ist) bekannt sein und vorab eine gewisse Skepsis auslösen müssen!

@Kurzzug: Für die schlechte Betriebsabwicklung habe ich den Bezirk nie direkt verantwortlich gemacht, da hast auch du nicht genau gelesen!

Zum letzten Absatz: Das Projekt 60/10 umfasst eindeutig auch die erforderliche Umgestaltung - sprich Anpassung - der Kennedybrücke an die neue Verkehrssituation! Insofern geht es auch dabei um Infrastruktur.