Autor Thema: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn  (Gelesen 15219 mal)

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #15 am: 09. Januar 2020, 11:09:00 »
Das sind halt alles das Ergebnis der Einsparungen  :fp:
Brauchst ja nur Hietzing beobachten: Seit die Stationsüberwachung unbesetzt ist, häufen sich
a) die Bettler am Bahnsteig
b) die Sandler rund um die Station
c) die Verteilaktionen in und um die Station  :fp: :fp:

Aha, interessante Schlussfolgerung! Wie lang ist die Station Stadtpark schon unbesetzt? ::)

Klingelfee

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #16 am: 09. Januar 2020, 12:23:33 »
... seit die Stationsüberwachung unbesetzt ist ...


Ja, was gerade in Hietzing eigentlich unverantwortlich ist, weil die Station eine der wenigen ist, die nur einen Stiegenaufgang hat und noch dazu in einer Kurve liegt.

Einen Evakuierungsnotfall will ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Bei einer Evakuierung ist es nur wichtig, dass die Station eine ausreichende Fluchtmöglichkeit hat. Ob die Station in der Kurve liegt, oder ob es Personal vor Ort gibt, ist dafür irrelevant. Ausserdem ist die Station, wie alle, viedeoüberwacht und kann im Anlassfall auch von der Ferne mittels Lautsprecherdurchsagen und optischen Hinweisen ausgestattet werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

maybreeze

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #17 am: 09. Januar 2020, 12:57:12 »

Zitat

Bei einer Evakuierung ist es nur wichtig, dass die Station eine ausreichende Fluchtmöglichkeit hat. Ob die Station in der Kurve liegt, oder ob es Personal vor Ort gibt, ist dafür irrelevant. Ausserdem ist die Station, wie alle, videoüberwacht und kann im Anlassfall auch von der Ferne mittels Lautsprecherdurchsagen und optischen Hinweisen ausgestattet werden.

Stromausfall, Rauch, Feuer ... wir verlassen uns sehr auf das Schlagwort "Smart City". Allein der "glimpfliche" Vorfall "Karlsplatz" hat gezeigt, wie empfindlich die Infrastruktur ist.

Ob die EINE Stiege "ausreichende" Fluchtmöglichkeit darstellt, wage ich mal zu bezweifeln, auch wenn wegen der offenen Bauweise der Station eine weitere Evakuierungsmöglichkeit erleichtert.

U4

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #18 am: 09. Januar 2020, 13:03:50 »
Trotzdem möchte ich nicht in Hietzing bei einem vollbesetzten U-Bahn-Zug eine Not-Evakuierung miterleben müssen!
Denn nur eine Fluchtrichtung ist sicherlich ein "kleines" Problem. Und da kann man durchsagen was man will, "des versteht eh kana" und welche Anzeigen ?? Die im 90° Winkel zu den aus den Türen rausströmenden sind ?? Die sieht eh keiner
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

abc

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #19 am: 09. Januar 2020, 13:28:05 »

Zitat

Bei einer Evakuierung ist es nur wichtig, dass die Station eine ausreichende Fluchtmöglichkeit hat. Ob die Station in der Kurve liegt, oder ob es Personal vor Ort gibt, ist dafür irrelevant. Ausserdem ist die Station, wie alle, videoüberwacht und kann im Anlassfall auch von der Ferne mittels Lautsprecherdurchsagen und optischen Hinweisen ausgestattet werden.

Stromausfall, Rauch, Feuer ... wir verlassen uns sehr auf das Schlagwort "Smart City". Allein der "glimpfliche" Vorfall "Karlsplatz" hat gezeigt, wie empfindlich die Infrastruktur ist.

Ob die EINE Stiege "ausreichende" Fluchtmöglichkeit darstellt, wage ich mal zu bezweifeln, auch wenn wegen der offenen Bauweise der Station eine weitere Evakuierungsmöglichkeit erleichtert.

Vor allem verhindert die offene Bauweise der Station, dass der mögliche Fluchtweg dem Rauch als Schornstein dient und die U-Bahn-Station zur Falle wird.

95B

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #20 am: 09. Januar 2020, 13:35:54 »
Trotzdem möchte ich nicht in Hietzing bei einem vollbesetzten U-Bahn-Zug eine Not-Evakuierung miterleben müssen!
Denn nur eine Fluchtrichtung ist sicherlich ein "kleines" Problem. Und da kann man durchsagen was man will, "des versteht eh kana" und welche Anzeigen ?? Die im 90° Winkel zu den aus den Türen rausströmenden sind ?? Die sieht eh keiner

Da hilft dir aber ein Stationswart auch nicht mehr weiter.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #21 am: 11. Januar 2020, 11:35:25 »
Jetzt wird auf einmal angezeigt - vorher war's wohl egal? Nicht erfolgte Anzeige durch die zuständige Person bei Wiener Linien und damit auch angebliche Nichtnutzungsmöglichkeit (Täteridentifikation) der Videoüberwachung würde doch in Anbetracht des Betrages  ("Stadtpark" mit 9 Buchstaben zumindest Material 900€, Montage nicht einberechnet) doch eine reaktion verlangen. Ist ja so, als wenn ich in die Kassa greife und 900€ "mitnehme".
Was würde ich tun, wenn von meinem Arbeitsplatz ein Packerl Mannerschnitten verschwinden würde? Auch eine Zeitlang nur ärgern bevor ich was unternehme.

maybreeze

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #22 am: 11. Januar 2020, 12:04:51 »
Aber das waren mehr als nur ein Packerl "Mannerschnitten" ...

Klingelfee

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #23 am: 11. Januar 2020, 12:17:27 »
Es ist aber auch immer die Frage, ob sich die Aufwandskosten gegenüber dem Schaden rechnet. Nur wollen die WL offensichtlich jetzt das Material und die Montageart der Buchstaben ändern und brauchen dazu eine belegte Begründung gegenüber des Denkmalbauamtes.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Katana

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #24 am: 11. Januar 2020, 13:05:47 »
Aber das waren mehr als nur ein Packerl "Mannerschnitten" ...
Wenn ich mein frei verfügbares Einkommen mit dem mutmaßlichen Budget der WL für die Erhaltung der U-Bahnstationen vergleiche, halte ich den Vergleich der Schäden für zulässig.

maybreeze

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #25 am: 11. Januar 2020, 15:02:12 »
Das mag wohl sein, aber es ist natürlich das falsche Signal - und wie man sieht, sind die Buchstaben schon längere Zeit Ziel von Begierlichkeit. Eine Anzeige schon ganz am Anfang hätte die Ausrede erspart, man könne die Videoüberwachung nicht einsetzen ...

Manchmal ist es halt sinnvoll: "Wehret den Anfängen!"

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #26 am: 11. Januar 2020, 17:33:14 »
Es ist aber auch immer die Frage, ob sich die Aufwandskosten gegenüber dem Schaden rechnet. Nur wollen die WL offensichtlich jetzt das Material und die Montageart der Buchstaben ändern und brauchen dazu eine belegte Begründung gegenüber des Denkmalbauamtes.

Welche Kosten entstehen durch eine Anzeige?  :fp:

Klingelfee

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #27 am: 11. Januar 2020, 17:50:49 »
Es ist aber auch immer die Frage, ob sich die Aufwandskosten gegenüber dem Schaden rechnet. Nur wollen die WL offensichtlich jetzt das Material und die Montageart der Buchstaben ändern und brauchen dazu eine belegte Begründung gegenüber des Denkmalbauamtes.

Welche Kosten entstehen durch eine Anzeige?  :fp:

Durch die Anzeige ansich entstehen keine Kosten. Sondern die Personalkosten, die entstehen, damit alles bei den WL protokolliert wird. Wird das Ganze einfach ergänzt, dann sind das 2 Stunden Arbeitzeit. Wenn das aber offiziell wird, dann muss über das ein Bericht geschrieben werden, der dann durch etliche Hände geht und so etliche Stunden Aktbearbeitung anfallen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #28 am: 11. Januar 2020, 18:38:14 »
Man könnte die Buchstaben aber auch so herstellen, dass sie bei der Demontage in mehrere Teile zerbrechen, dann wäre der Spuk bald zu ende
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

68er

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Re: [PM] Die gestohlenen Buchstaben der U-Bahn
« Antwort #29 am: 11. Januar 2020, 18:41:32 »
Durch die Anzeige ansich entstehen keine Kosten. Sondern die Personalkosten, die entstehen, damit alles bei den WL protokolliert wird. Wird das Ganze einfach ergänzt, dann sind das 2 Stunden Arbeitzeit. Wenn das aber offiziell wird, dann muss über das ein Bericht geschrieben werden, der dann durch etliche Hände geht und so etliche Stunden Aktbearbeitung anfallen.

Das schreit nach sofortiger Privatisierung und Reduzierung des Verwaltungsapparats auf ein Viertel. Nicht dass die Privatisierung den Fahrgästen etwas bringen oder die Höhe der Subventionen reduzieren würde, aber da ist das öffentliche Geld in den Taschen einiger Investoren noch besser aufgehoben als in diesem Saustall.