Mir kommt es vor, als häufen sich diese Ereignisse in letzter Zeit. Da wäre eine Auswertung über die vergangenen Jahre interessant…
Und interessanterweise sind es immer ULFe, die solche Unfälle auslösen, und niemals Chopper. Ob die Abgeschiedenheit des Fahrers in seiner Kabine dazu etwas beiträgt?
Beobachte mal die Fahrer (die Betonung liegt auf:
NICHT ALLE!!!), die ULFe fahren: Unaufmerksam, da sie sich nicht beobachtet fühlen, oberflächlich, da lässig, locker am Fahrerplatz sitzend, die Füße sind irgendwo, keiner kann ihnen was sagen und was dazu kommt: bei einem ULF betätigst du nur den Stick nach vorne und nach hinten, hast fast kein Gefühl mehr für Rädergleiten... vieles passiert automatisch. Viele sind nur mehr Zugbeweger, man sieht es auch am Sandverbrauch bei trockenem Schienenzustand. Er verleitet zu offensivem Fahren, daß eindeutig fehl am Platz ist.
Bin unlängst aus diesem Grund aus einem 25er, einem B1 am Hoßplatz in FR Floridsdorf ausgestiegen: Die Fahrerin läßt sich zu dieser Haltestelle mit forscherem Tempo hin, dort finden in dieser Haltestelle und angrenzendem Park derzeit Bauarbeiten statt. Zum gegebenen Zeitpunkt war die erste Haltestelle der Doppelhaltestelle aufgelassen, eine örtliche Geschwindigkeitsbeschränkung war gegeben. Das sehe ich von der Heckplattform (fensterseitig) aus, daß dort Bauarbeiter im Gleisbereich unterwegs sind. Ich denk' mir noch, nau, erhebliches Tempo, erst im letzten Augenblick bremst sie massiv, die FG machen Schritte nach vorne. Man spürte auch während der vorhergehenden Fahrt - schon nach ein paar gefahrenen Metern nach dem Einsteigen - jede Hand-/Schaltbewegung die sie mit dem Sollwertgeber ruckartig, stoßartig machte, also absolut keine 'runde, vorausschauende', eher desinteressierte Fahrweise.
Bei einem E1 oder E2 fährst du wirklich noch annähernd Straßenbahn, mußt auf den Beiwagen noch Acht geben, bist eher passiv unterwegs, kannst nicht so locker, lässig am Fahrerplatz sitzen, bist noch etwas konzentrierter!