Ich habe von mehreren Zeitzeugen gehört, dass das in Wien immer schon so war: Solange man alte Züge hatte, hat man die viel lieber eingesetzt als neue Züge. Auch bei den E1.
Wie schon Revisor gesagt hat, hast du falsch gehört! So fuhren an Sonn- und Feiertagen offene Wagen nur ganz, ganz selten. Ausnahme war z.B. der erste Mai, da fuhren, so vorhanden, vor dem geschmückten (offiziell) ersten Wagen M-Züge zum Ring, weil die den Andrang besser und schneller bewältigen konnten. Nach der ersten Tour wurden sie aber gleich getauscht. An Feiertagen mit hohem Aufkommen mussten natürlich zusätzlich offene Wagen aushelfen (Allerheiligen, Muittertag usw.). Auch wenn irgendwo ein ausnahmsweises Umkehren bei Engstellen oder Parallelweichen nötig war, fuhren natürlich (alte) Zweirichtungswagen, also z.B. bei baustellenbedingten Streckenunterbrechungen oder zu Fronleichnam.
Leider fuhren auch in den Sommerferien keine gut durchlüfteten M-Wagen, sondern nur "neues Material".
Wenn ich mich richtig erinnere, durften in den Holzkastenwagen erst in den letzten Jahren Kinderwägen mitfahren, stimmt das? Oder war es bis zu deren Ende verboten?
Seit Kinderwagen mitgenommen werden durften, durften sie das auch auf offenen Wagen. Vorgesehen war dafür die Heckplattform des Triebwagens.