Autor Thema: [CH] Basel (BVB + BLT)  (Gelesen 131179 mal)

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13er

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #15 am: 06. Juli 2011, 23:30:07 »
Das war auch mein erster Gedanke: So würde man in Wien die Postgüterbim anmalen ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Säulenflüsterer

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #16 am: 06. Juli 2011, 23:35:32 »
Das Orange wirkt eh gut mit dem roten Zierstreifen. Obwohl man meinen könnte, da käme ein Postauto auf Schienen.
Ist halt die typische Lackierungsvariante der BLT, auch ihre Busse haben das selbe Fahrschema. Innen ist der Tango eh nicht so schlecht, aber mir fehlt halt das leiwande Schaltwerksgeräusch und der tickende Tacho der Be 4/6.  :D

hiller_michael

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #17 am: 07. Juli 2011, 19:00:36 »
Sind das nicht die selben Fahrzeuge wie in Frankreich?
Warum kann Wien nicht Stadtbahn und U-Bahn haben?

luki32

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #18 am: 08. Juli 2011, 07:16:44 »
Sind das nicht die selben Fahrzeuge wie in Frankreich?

Die selben hoffentlich nicht!  8)

mfG
Luki
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Säulenflüsterer

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #19 am: 08. Juli 2011, 08:10:24 »
Sind das nicht die selben Fahrzeuge wie in Frankreich?
Gibts in Frankreich etwa nur eine Straßenbahntype?!  ;D

Und nein, der Stadler Tango hat nicht mit dem Alstom Citadis aus Reims am Hut.

T1

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #20 am: 08. Juli 2011, 18:03:58 »
Sind das nicht die selben Fahrzeuge wie in Frankreich?
Gibts in Frankreich etwa nur eine Straßenbahntype?!  ;D

Quasi schon. ;D

So schaut der Tango echt nicht schlecht aus – aber die drei (!) Stufen im Innenraum sind ja wirklich keiner modernen Straßenbahn würdig. ::)

Tunafish

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #21 am: 08. Juli 2011, 21:30:30 »
Quasi schon. ;D

So schaut der Tango echt nicht schlecht aus – aber die drei (!) Stufen im Innenraum sind ja wirklich keiner modernen Straßenbahn würdig. ::)

Was ist daran so schlimm? Niedriger Einstieg (behindertengerecht) kombiniert mit besserer Wartungsfreundlichkeit und größerem Innenraum-Platzangebot. Die Kompromisse, welche für viele komplett-Niederflurdesigns im Fahrgastraum hingenommen werden müssen sind Alltag oft deutlich unangenehmer (sehr wenig Fußraum, Platzangebot).

T1

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #22 am: 08. Juli 2011, 22:25:54 »
Was ist daran so schlimm? Niedriger Einstieg (behindertengerecht) kombiniert mit besserer Wartungsfreundlichkeit und größerem Innenraum-Platzangebot. Die Kompromisse, welche für viele komplett-Niederflurdesigns im Fahrgastraum hingenommen werden müssen sind Alltag oft deutlich unangenehmer (sehr wenig Fußraum, Platzangebot).

Ich spreche mich ja nicht allgemein gegen Teilniederflurfahrzeuge aus, aber drei Stufen im Innenraum sind echt zuviel (da kann man gleich klassische Duewag-GT6 mit Niederflurteil nehmen), es kann bei schlechter Aufteilung schon eine mühsam sein (z.B. Citadis 401). Solange man das gscheit macht, spricht aber nichts gegen <100%-NF-Fahrzeuge.

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #23 am: 09. Juli 2011, 09:47:46 »
Ich spreche mich ja nicht allgemein gegen Teilniederflurfahrzeuge aus, aber drei Stufen im Innenraum sind echt zuviel (da kann man gleich klassische Duewag-GT6 mit Niederflurteil nehmen), es kann bei schlechter Aufteilung schon eine mühsam sein (z.B. Citadis 401). Solange man das gscheit macht, spricht aber nichts gegen <100%-NF-Fahrzeuge.

Naja. die TFS2 ist eigentlich unproblematisch (Bild: http://www.viennaslide.com/p/0530-paris/Paris/1993-07-1x_Paris_T1_innen.html und http://www.viennaslide.com/p/0520-france/Grenoble/2007-05-27_A_La_Poya_2043_innen.html). Die hat einen sehr großen Niederflurteil und nur die Endstücke erhöht - damit erspart man sich etliche Probleme.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Linie 41

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #24 am: 09. Juli 2011, 13:27:23 »
Man hat jedenfalls den unschlagbaren Vorteil am Wagenende jeweils Drehgestelle verbauen zu können.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #25 am: 09. Juli 2011, 14:01:46 »
Man hat jedenfalls den unschlagbaren Vorteil am Wagenende jeweils Drehgestelle verbauen zu können.
Wenn man in den Gelenken Drehgestelle anordnet, kann man auch den gesamten Zug damit ausstatten. Aber leider ist es modern, mit möglichst wenigen Achsen/Rädern auszukommen, was zu diversen Krampflösungen führt. Das ist zwar in der Wagenbeschaffung etwas kostengündtiger, allerdings im (Rad-)Verschleiß, der Schienen- und Oberbaubelastung und Abnützung wesentlich teurer und zudem leidet der Fahrkomfort deutlich! Unterm Strich teurer und schlechter, aber von der "Fassade" her billiger. Blendung und Einbildung ist heute alles, Qualität, Wirtschftlichkeit und (echte) Nachhaltigkeit bloße Schlagwörter in Sonntagsreden.
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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #26 am: 09. Juli 2011, 14:09:28 »
Wenn man in den Gelenken Drehgestelle einbaut, wird man wohl kaum auf einen durchgängig niedrigen Wagenboden kommen. Siehe ÖBB 4023/4.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #27 am: 09. Juli 2011, 14:38:10 »
Wenn man in den Gelenken Drehgestelle einbaut, wird man wohl kaum auf einen durchgängig niedrigen Wagenboden kommen. Siehe ÖBB 4023/4.
Du weißt aber schon, dass die Straßenbahn kleinere Raddurchmesser verwendet als die Bahn!  ;)


Und zu deinem Argument: Was ist an der Wagenbodenhöhe anders, wenn die Drehgestelle "irgendwo" unter den Wagenkästen der einzelnen Module angeordnet sind? Was du natürlich nicht erreichen kannst - so oder so - ist ein durchgehend ebener Wagenboden, weil du ja über die Achsen musst und daher (kleine) Rampen hinnehmen musst, andernfalls würde die Bodenkante bei den Einstiegen zu hoch. Im Drehgestellbereich ist ein Wagenboden unter ca. 40 bis 45 cm über SOK nicht machbar (außer man verwendet im Betrieb recht unbrauchbare Kleinräder).


Meine Vorhersage: aus der "Evolution" wird sich als Optimum ein Fahrzeug herauskristallisieren, das Drehgestelle unter den Gelenken besitzt und dessen Wagenboden sich bei 40 cm befindet, im Einstiegsbereich bei 25 cm. Im Bereich der Enddrehgestelle wird man alternativ sogar auf etwa 80 cm gehen, um mit dem Boden über die Räder zu kommen, wodurch man im und unter dem Wagen Platz gewinnt (drunter natürlich für Einbauten). Auch Türen an beiden Wagenseiten sage ich voraus, egal ob Ein- oder Zwei-Richtungswagen.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #28 am: 11. Juli 2011, 22:06:09 »
Wenn man in den Gelenken Drehgestelle einbaut, wird man wohl kaum auf einen durchgängig niedrigen Wagenboden kommen. Siehe ÖBB 4023/4.
Du weißt aber schon, dass die Straßenbahn kleinere Raddurchmesser verwendet als die Bahn!  ;)
Und NF-Straßenbahnen haben dennoch eine deutlich tiefer liegende Fußbodenhöhe über SOK - daher trotzdem Rampen/Stufen.

Zitat
Und zu deinem Argument: Was ist an der Wagenbodenhöhe anders, wenn die Drehgestelle "irgendwo" unter den Wagenkästen der einzelnen Module angeordnet sind?
Ist das Dreh/Fahrgestell nicht unter dem Gelenk, so muß es auch nicht in der Kurve unter den Wagenboden ausschwenken - eine niedere Bodenhöhe wird so möglich, allerdings sind die Radsätze dann direkt mit dem Wagenkasten gekoppelt, was größere Massen und somit größere Kräfte auf Radsätze und Gleise bedeutet. Einzig bei den Flexity´s können die Radsätze in Form von "Mini-Drehgestellen" seitlich leicht ausdrehen und so an starken Schlägen/Ecken in den Bögen die Kräfte auf Gleis, Rad und Kasten abfedern.
Für eine verläßliche Konstruktion reichen solche Laufmodule, gepaart mit endständigen Drehgestellen und HF-Bereich, voll aus, und einige Sitze, die nur mit Treppe erreichbar sind, sind eine robuste, günstige und zuverlässige Konstruktion allemal Wert.

Linie 41

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Re: [CH] Basel (BVB + BLT)
« Antwort #29 am: 12. Juli 2011, 09:33:17 »
Würde ich auch meinen. Am Wagenende ist meiner Meinung nach ein Drehgestell auch nicht unbedingt notwendig. Wichtig wäre ein Drehgestell an der Zugspitze, welches dann auch gleich das Einlenken der übrigen Radsätze steuert. Somit hätte man ULF & Co. das harte Rucken am Kurveneingang ausgetrieben. Der Verlust an niederflurigen Sitz-/Stehplätzen wäre minimal.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.