Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 115817 mal)

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abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #435 am: 11. Dezember 2023, 11:53:47 »
Die Frage ist ja eher, was er in zwei Jahren (also bei Eröffnung) abdeckt. Zumindest einige der neuen 3.500 Wohnungen an der Berresgasse dürften bis dahin bezogen sein, und der Bildungscampus Berresgasse mit 1.100 Kindern ist bereits in Betrieb; außerdem gibt es entlang der Berresgasse und der Quadenstraße ja auch Bestandsbebauung, die besser erschlossen wird. Also zumindest bis zur Haltestelle Scheedgasse wird der 27er sicher nicht schlecht ausgelastet sein.

Östlich davon mag es vorerst anders aussehen, da sind dann vielleicht ein paar Umsteigende von/zur ÖBB in der Bahn. Ich finde es aber auch legitim, dass die Linie erstmal nicht stark ausgelastet ist - wichtiger ist, dass die neuen Bewohnerinnen und Bewohner der künftigen Stadtentwicklungsgebiete von Anfang an einen attraktiven ÖV vorfinden.

Östlich der Hausfeldstraße gehts um zwei Stationen. Diese befinden sich von der bestehenden Verbauung ca. 1 Block (~100m) entfernt. Der Bär wird dort zwar nicht steppen aber es werden sich wohl pro Garnitur ein paar Fahrgäste einfinden.

Stimmt, und ein paar Menschen, die zwischen der Seestadt/Essling und Hirschstetten/Kagran unterwegs sind, sind sicher auch in der Bahn. Also völlig leer wird sie nicht sein, aber wahrscheinlich würde man das anfängliche Fahrgastaufkommen auch mit 12-m-Bussen bequem bewältigen können (was, wie gesagt, nicht gegen die Strecke spricht, es geht ja um eine langfristige Investition).

Das so ein Argument kommt, ist auch völlig klar. Nur man muss auch unterscheiden zwischen U-Bahn und Straßenbahn.

Das tut man ja. Mit dem Ergebnis, dass für die U-Bahn nichts zu teuer ist, und man bei der Straßenbahn schon damit überfordert ist, mehr als drei Strecken bzw. 8 km Neubaustrecke gleichzeitig umzusetzen.

Und die Linie 25 wird in derzeit grüne Wiese gebaut.

Wenn man sich zu viel Zeit lässt, eben nicht - und dann wird es sicher nicht einfacher. Dann gibt es plötzlich Anwohnerinnen und Anwohner, die um ihre "Kinder" (NIMBY-Wording für Parkplätze) fürchten und die Bahn für zu laut halten, und Geschäftsinhaberinnen und -inhaber, die keine Baustelle vor der Tür des frisch eröffneten Lokals haben möchten.

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #436 am: 11. Dezember 2023, 12:05:39 »
Wenn man sich zu viel Zeit lässt, eben nicht - und dann wird es sicher nicht einfacher. Dann gibt es plötzlich Anwohnerinnen und Anwohner, die um ihre "Kinder" (NIMBY-Wording für Parkplätze) fürchten und die Bahn für zu laut halten, und Geschäftsinhaberinnen und -inhaber, die keine Baustelle vor der Tür des frisch eröffneten Lokals haben möchten.

Das ist ein Argument welches in der Seestadt nicht zählt. Zum einen gibts wenig Laterndlparkplätze*, und die die es gibt sind von Haus so angelegt dass sie weiteren Bebauung nicht im Weg stehen, zum anderen fährt der 25er in der Seestadt nahezu auschließlich in einem eigenen Bereich außer in der Fußgängerzone. Dort sollten sowieso keine irgendwie gearteten Stellplätze sein. Maximal den Lärm oder die Erschütterungen die die Tram verursacht könnten als Begründung fürs nicht wollen herhalten.


*In manchen Bereichen wurde das Wildparken legalisiert. Aber in einem sehr überschaubaren Rahmen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #437 am: 11. Dezember 2023, 12:14:31 »
Wenn man sich zu viel Zeit lässt, eben nicht - und dann wird es sicher nicht einfacher. Dann gibt es plötzlich Anwohnerinnen und Anwohner, die um ihre "Kinder" (NIMBY-Wording für Parkplätze) fürchten und die Bahn für zu laut halten, und Geschäftsinhaberinnen und -inhaber, die keine Baustelle vor der Tür des frisch eröffneten Lokals haben möchten.

Das ist ein Argument welches in der Seestadt nicht zählt. Zum einen gibts wenig Laterndlparkplätze*, und die die es gibt sind von Haus so angelegt dass sie weiteren Bebauung nicht im Weg stehen, zum anderen fährt der 25er in der Seestadt nahezu auschließlich in einem eigenen Bereich außer in der Fußgängerzone. Dort sollten sowieso keine irgendwie gearteten Stellplätze sein. Maximal den Lärm oder die Erschütterungen die die Tram verursacht könnten als Begründung fürs nicht wollen herhalten.


*In manchen Bereichen wurde das Wildparken legalisiert. Aber in einem sehr überschaubaren Rahmen.

Ist die Sinnhaftigkeit von Argumenten wirklich relevant, wenn man Ausreden braucht?

uk

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #438 am: 11. Dezember 2023, 22:15:18 »
Die Frage ist auch, wie viel Nutzen der 25er hat, wenn es eh schon eine U2 in Richtung Donauspital gibt, die selbst viel heiße Luft transportiert. Und für Fahrten nach Kagran oder Floridsdorf ist der 27er offensichtlich schneller.

Wobei ich mich frage was der 27er aktuell abdecken würde, von den Quasi Speckgürtel Siedlungen nördlich von Aspern mal abgesehen.

Eine ganz bestimmte Kleingartensiedlung ... *SCNR*

abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #439 am: 12. Dezember 2023, 07:45:26 »
Ich habe gerade nochmal in die Planungen zu den Öffis in der Seestadt geschaut (pdf) und gedanklich den aktuellen Stand der Fertigstellungen darüber gelegt. Der 25er würde auch heute gar nicht so durchs Nirgendwo fahren, wie hier gern behauptet wird. Drei der vier 25er-Haltestellen in der Seestadt würden schon bestehende Bebauung erschließen (Johann-Kutschera-Gasse und die Haltestelle am Yella-Hertzka-Park/ Höhe Sonnenallee) bzw. Umstieg zu ÖBB und U-Bahn bieten. Lediglich die Haltestelle am künftigen Zaha-Hadid-Platz (bei den Baufeldern F8 und F11) hätte aktuell noch keinen Verkehrswert.

Kurz: es ist völlig unverständlich, dass man jetzt noch wartet. Im Grunde geht es nur darum, die Autobahn, die nicht Autobahn heißen darf, durchzudrücken bzw. die vergangenen Ausreden nicht als Lügen zu enttarnen. Denn wenn man den 25er vor Eröffnung der "Stadtstraße" baute und trotzdem kein Chaos ausbräche, wäre die nächste Frage, wofür die Stadt eigentlich 200 Mio. Euro (Anteil der Stadt) ausgegeben hat.

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #440 am: 12. Dezember 2023, 07:57:49 »
Ich habe gerade nochmal in die Planungen zu den Öffis in der Seestadt geschaut (pdf) und gedanklich den aktuellen Stand der Fertigstellungen darüber gelegt. Der 25er würde auch heute gar nicht so durchs Nirgendwo fahren, wie hier gern behauptet wird. Drei der vier 25er-Haltestellen in der Seestadt würden schon bestehende Bebauung erschließen (Johann-Kutschera-Gasse und die Haltestelle am Yella-Hertzka-Park/ Höhe Sonnenallee) bzw. Umstieg zu ÖBB und U-Bahn bieten. Lediglich die Haltestelle am künftigen Zaha-Hadid-Platz (bei den Baufeldern F8 und F11) hätte aktuell noch keinen Verkehrswert.

Gerade das Stück zwischen See und Aspern Nord (also zwischen den Baufeldern F11 und A14 ist der Knackpunkt. Hier soll ja die Einkaufsstraße entstehen. Diese ist schmäler als die meisten anderen, von der Straßenbahn durchfahrenen Straßen bzw. hier würde die Tram in der Straße fahren. Bei den restlichen Abschnitten, innerhalb der Seestadt, hat die Tram eh kein konfliktpotential, da eigener Gleiskörper, wenn die Planung von früher noch aktuell sind. Einzig die Oberleitung wäre wohl für Baggerfahrer und LKW Fahrer (vorallem den nachlässigen) ein Konfliktpunkt.

Was derzeit noch nicht möglich ist: Die Strecke zwischen Groß Enzersdorfer Straße und der Seestadt. Dazu müsstens erst das ehemalige Stellantiswerk verkleinern und das geht wahrscheinlich derzeit noch nicht. Aber wenn man die Strecke jetzt zum Fertigplanen anfängt, dann ausschreibt und dann beauftragt, brauchts von heute an eh noch ein gutes Jahr. Dann wäre die Stelle wahrscheinlich auch schon verfügbar. Wenn sie dann auch noch in Abschnitten bauen, könntens eigentlich morgen bereits beim Yella-Hertzka-Park anfangen.
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Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #441 am: 12. Dezember 2023, 08:03:08 »
Ich habe gerade nochmal in die Planungen zu den Öffis in der Seestadt geschaut (pdf) und gedanklich den aktuellen Stand der Fertigstellungen darüber gelegt. Der 25er würde auch heute gar nicht so durchs Nirgendwo fahren, wie hier gern behauptet wird. Drei der vier 25er-Haltestellen in der Seestadt würden schon bestehende Bebauung erschließen (Johann-Kutschera-Gasse und die Haltestelle am Yella-Hertzka-Park/ Höhe Sonnenallee) bzw. Umstieg zu ÖBB und U-Bahn bieten. Lediglich die Haltestelle am künftigen Zaha-Hadid-Platz (bei den Baufeldern F8 und F11) hätte aktuell noch keinen Verkehrswert.

Kurz: es ist völlig unverständlich, dass man jetzt noch wartet. Im Grunde geht es nur darum, die Autobahn, die nicht Autobahn heißen darf, durchzudrücken bzw. die vergangenen Ausreden nicht als Lügen zu enttarnen. Denn wenn man den 25er vor Eröffnung der "Stadtstraße" baute und trotzdem kein Chaos ausbräche, wäre die nächste Frage, wofür die Stadt eigentlich 200 Mio. Euro (Anteil der Stadt) ausgegeben hat.

Ganz einfach, weil die Linie 25 bedingt durch die Bauarbeiten im noch nicht fertig gestellten Bauabschnitt nicht fahren könnet. Deshalb wurde zum Beispiel auch die Linie O erst nach Fertigstellung der Häuser und jetzt auch die Linie 12 erst jetzt und nicht schon vorher gebaut.

Und wie der BV22 schon mehrmals öffentlich erklärt hat. Die Linie 27 wurde bedingt durch die Bauverzögerung in der Seestadt gegenüber der Linie 25 vorgezogen. Und wenn ich mir dann die Behinderungen der zu erwarteten Bauarbeiten der Linie 25 im Bereich Siegesplatz sollte dann eine Ersatzstraße vorhanden sein. Daher ist es auch sinnvoll, dass die Stadtstraße dann schon fertig ist, dass man den Verkehr der Großenzersdorfer Straße über diese ablenken kann.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Vineyard

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #442 am: 12. Dezember 2023, 08:29:06 »
Und wie der BV22 schon mehrmals öffentlich erklärt hat. Die Linie 27 wurde bedingt durch die Bauverzögerung in der Seestadt gegenüber der Linie 25 vorgezogen. Und wenn ich mir dann die Behinderungen der zu erwarteten Bauarbeiten der Linie 25 im Bereich Siegesplatz sollte dann eine Ersatzstraße vorhanden sein. Daher ist es auch sinnvoll, dass die Stadtstraße dann schon fertig ist, dass man den Verkehr der Großenzersdorfer Straße über diese ablenken kann.

Genau das. Sofern (wie von den Donaustädter NEOs) eine Verkehrsberuhigung des Siegesplatz und Asperner Heldenplatz wirklich angedacht ist, braucht man eine Alternative zur B3 um zur A23 zu kommen. Vorher gibt es keine Donauquerungsmöglichkeit.

Der Pendelverkehr nach Wien lässt sich leider nicht einfach wegzaubern, auch wenn wir das so gerne hätten.

uk

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #443 am: 12. Dezember 2023, 10:57:38 »
Und wie der BV22 schon mehrmals öffentlich erklärt hat. Die Linie 27 wurde bedingt durch die Bauverzögerung in der Seestadt gegenüber der Linie 25 vorgezogen. Und wenn ich mir dann die Behinderungen der zu erwarteten Bauarbeiten der Linie 25 im Bereich Siegesplatz sollte dann eine Ersatzstraße vorhanden sein. Daher ist es auch sinnvoll, dass die Stadtstraße dann schon fertig ist, dass man den Verkehr der Großenzersdorfer Straße über diese ablenken kann.

Nur kann die Stadtstraße halt nicht als Umleitung für den Siegesplatz genutzt werden, weil die erst am Heidjöchl anfängt. Ob die Stadtstraße jemals die Seestadt erreicht steht eher in den Sternen - ist nämlich teil der S1, für die es weder UVP Bescheid noch Bauzeitplan gibt.

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #444 am: 12. Dezember 2023, 11:01:45 »
Und wie der BV22 schon mehrmals öffentlich erklärt hat. Die Linie 27 wurde bedingt durch die Bauverzögerung in der Seestadt gegenüber der Linie 25 vorgezogen. Und wenn ich mir dann die Behinderungen der zu erwarteten Bauarbeiten der Linie 25 im Bereich Siegesplatz sollte dann eine Ersatzstraße vorhanden sein. Daher ist es auch sinnvoll, dass die Stadtstraße dann schon fertig ist, dass man den Verkehr der Großenzersdorfer Straße über diese ablenken kann.

Nur kann die Stadtstraße halt nicht als Umleitung für den Siegesplatz genutzt werden, weil die erst am Heidjöchl anfängt. Ob die Stadtstraße jemals die Seestadt erreicht steht eher in den Sternen - ist nämlich teil der S1, für die es weder UVP Bescheid noch Bauzeitplan gibt.

Komisch, bis zur Seestadt ist doch schon alles geplant, einzig das Tempo in dem die Stadtstraße entsteht ist mehr als langsam. Denn ich sehe im Bereich Hausfeldstraße kaum eine Veränderung.
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #445 am: 12. Dezember 2023, 11:05:59 »
Und wie der BV22 schon mehrmals öffentlich erklärt hat. Die Linie 27 wurde bedingt durch die Bauverzögerung in der Seestadt gegenüber der Linie 25 vorgezogen. Und wenn ich mir dann die Behinderungen der zu erwarteten Bauarbeiten der Linie 25 im Bereich Siegesplatz sollte dann eine Ersatzstraße vorhanden sein. Daher ist es auch sinnvoll, dass die Stadtstraße dann schon fertig ist, dass man den Verkehr der Großenzersdorfer Straße über diese ablenken kann.

Nur kann die Stadtstraße halt nicht als Umleitung für den Siegesplatz genutzt werden, weil die erst am Heidjöchl anfängt. Ob die Stadtstraße jemals die Seestadt erreicht steht eher in den Sternen - ist nämlich teil der S1, für die es weder UVP Bescheid noch Bauzeitplan gibt.

Dafür wird das erste Baulos der Autobahn, bis zur ersten Ausfahrt in die Seestadt, von der Stadt mit errichtet.
https://www.derstandard.at/story/3000000189626/stadt-wien-zahlt-fuer-strassen-grundstueck-baulandpreis
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #446 am: 12. Dezember 2023, 11:17:52 »
Komisch, bis zur Seestadt ist doch schon alles geplant, einzig das Tempo in dem die Stadtstraße entsteht ist mehr als langsam. Denn ich sehe im Bereich Hausfeldstraße kaum eine Veränderung.

Die Stadtautobahn führt von der Tangente bis in den Bereich Ostbahnbegleitstraße/Hagedornweg/Resedaweg. Danach würde die S1 anschließen – so zumindest der Stand, den ich dem Internet entnehmen konnte. Transparente Information dazu gibt es ja nicht – niemand hat die Absicht, eine Autobahn zu errichten!

E: Danke für die zwischenzeitliche Ergänzung aus dem Standard. Ich habe diesen Artikel leider nicht gefunden.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Vineyard

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #447 am: 12. Dezember 2023, 11:30:53 »
Laut dem Standard Artikel.

Zitat
Um eine Inbetriebnahme unabhängig von der Umsetzung der S1-Spange zu ermöglichen, wird nun die sogenannte Anschlussstelle Seestadt West von der Stadt miterrichtet. "Dabei tritt die Stadt Wien bei der Finanzierung in Vorlage", bestätigt die Asfinag. "Errichtet werden ausschließlich die Auf- und Abfahrten zur Stadtstraße." Die Stadt holt sich später das Geld von der Asfinag – und also vom Bund – zurück: Das ist laut MA 28 "vertraglich festgelegt". Die Auf- und Abfahrt zur Stadtstraße befindet sich übrigens in unmittelbarer Nähe zum zuletzt öffentlich bekannt gewordenen Kleingartenverein Breitenlee.

Edit: Eine kleine Sache die ich mich noch Frage und das Thema Auf- und Abfahrt streift:

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/images/linie27-plan-2-gr.jpg

Auf diesem Plan ist beim Busbahnhof Aspern Nord auch der 95A angegeben, welcher aktuell nördlich der Station bei der Mayredergasse endet. Ist das noch aktuell?
Dann hätten wir möglicherweise eine Erklärung, wie die Autofahrer von der Seestadt zur Stadstraße kommen können.

Edit 2: Ok, ich habe nochmal den Thread nach den Brückenplänen durchforstet und dort stand Straßenbahn/Busbrücke.






abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #448 am: 12. Dezember 2023, 13:44:03 »
Ich habe gerade nochmal in die Planungen zu den Öffis in der Seestadt geschaut (pdf) und gedanklich den aktuellen Stand der Fertigstellungen darüber gelegt. Der 25er würde auch heute gar nicht so durchs Nirgendwo fahren, wie hier gern behauptet wird. Drei der vier 25er-Haltestellen in der Seestadt würden schon bestehende Bebauung erschließen (Johann-Kutschera-Gasse und die Haltestelle am Yella-Hertzka-Park/ Höhe Sonnenallee) bzw. Umstieg zu ÖBB und U-Bahn bieten. Lediglich die Haltestelle am künftigen Zaha-Hadid-Platz (bei den Baufeldern F8 und F11) hätte aktuell noch keinen Verkehrswert.

Gerade das Stück zwischen See und Aspern Nord (also zwischen den Baufeldern F11 und A14 ist der Knackpunkt. Hier soll ja die Einkaufsstraße entstehen. Diese ist schmäler als die meisten anderen, von der Straßenbahn durchfahrenen Straßen bzw. hier würde die Tram in der Straße fahren. Bei den restlichen Abschnitten, innerhalb der Seestadt, hat die Tram eh kein konfliktpotential, da eigener Gleiskörper, wenn die Planung von früher noch aktuell sind. Einzig die Oberleitung wäre wohl für Baggerfahrer und LKW Fahrer (vorallem den nachlässigen) ein Konfliktpunkt.

Danke.

Was derzeit noch nicht möglich ist: Die Strecke zwischen Groß Enzersdorfer Straße und der Seestadt. Dazu müsstens erst das ehemalige Stellantiswerk verkleinern und das geht wahrscheinlich derzeit noch nicht. Aber wenn man die Strecke jetzt zum Fertigplanen anfängt, dann ausschreibt und dann beauftragt, brauchts von heute an eh noch ein gutes Jahr. Dann wäre die Stelle wahrscheinlich auch schon verfügbar. Wenn sie dann auch noch in Abschnitten bauen, könntens eigentlich morgen bereits beim Yella-Hertzka-Park anfangen.

Was wahrscheinlich auch schon ginge: die Rodungen beim kleinen "Wald" nördlich der Pilotengasse. Apropos Rodungen: Ist denn eigentlich für den 25er eine eigene UVP notwendig und wenn ja, schon erfolgt? Oder lief das mit über die UVP für die Seestadt?

Insgesamt: wenn nun eh noch Zeit ist, hielte ich es für bedenkenswert, im Süden der Seestadt eine Wendeschleife für den 27er einzurichten. Die Seestadt wird immer stärker auch zentrale Funktionen für umliegende Grätzl übernehmen, insofern wäre es nur sinnvoll, ihn nicht am Rande enden zu lassen, sondern hindurchzuführen; eventuell kann das ja auf die Geschäftsöffnungszeiten beschränkt sein.

Ganz einfach, weil die Linie 25 bedingt durch die Bauarbeiten im noch nicht fertig gestellten Bauabschnitt nicht fahren könnet. Deshalb wurde zum Beispiel auch die Linie O erst nach Fertigstellung der Häuser und jetzt auch die Linie 12 erst jetzt und nicht schon vorher gebaut.

War nicht bei Eröffnung des O-Wagens die Westseite der Bruno-Marek-Allee noch unbebaut? Außerdem hat man es ja nun auch noch geschafft, in die O-Wagen-Schleife bei laufendem Betrieb ein Hochhaus zu setzen.

CityGhost

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #449 am: 08. Januar 2024, 18:38:50 »
Laut aktuellem Newsletter "Stadtentwicklung U2 Donaustadt" starten nun im Jänner die Bauarbeiten für die Linie 27.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Der "mehr dazu" Link bietet allerdings keine weiteren Neuigkeiten:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linie27.html