Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: abc am 31. Januar 2019, 13:45:19
-
Hallo,
nachdem es mir gerade in der kalten Jahreszeit wieder zuweilen sehr unangenehm auffällt: gab es eigentlich jemals die Idee, U-Bahnen mit (durch die Fahrgäste zu bedienenden) Knöpfen zum Türschließen neben der Tür auszustatten? Oder mit einer Automatik wie in S- und Straßenbahnen, die die Türen nach einer gewissen Zeit allein schließt, wenn niemand ein- oder aussteigt?
Inzwischen hat ja jede U-Bahn-Linie mindestens eine oberirdische Endstation, an der die Züge dann gerade abends direkt am Bahnsteig die Fahrtrichtung wechseln und z.T. fast 10 min mit offenen Türen am Bahnsteig stehen (z.B. die U2 in der Seestadt). Nicht nur, dass das Warten darin und die ersten Stationen der Mitfahrt ziemlich unangenehm sind, es ist ja auch eine ziemlich Energieverschwendung.
-
Wenn die Leute so deppert sind und an der Anfangstelle (wie z.B. in Hütteldorf) im Winter alle Türen aufreißen, dann sollens auch ruhig frieren. Außerdem schadet eine kurze Lüftung der Wagen überhaupt nicht. Es mieft drinnen eh genug.
-
Und wenn die AUSSTEIGENDEN alle Türen aufreißen?
-
Wenn die Leute so deppert sind und an der Anfangstelle (wie z.B. in Hütteldorf) im Winter alle Türen aufreißen, dann sollens auch ruhig frieren.
'tschuldigung, dass ich aus-/einsteigen will. :fp:
-
Hallo,
nachdem es mir gerade in der kalten Jahreszeit wieder zuweilen sehr unangenehm auffällt: gab es eigentlich jemals die Idee, U-Bahnen mit (durch die Fahrgäste zu bedienenden) Knöpfen zum Türschließen neben der Tür auszustatten? Oder mit einer Automatik wie in S- und Straßenbahnen, die die Türen nach einer gewissen Zeit allein schließt, wenn niemand ein- oder aussteigt?
Inzwischen hat ja jede U-Bahn-Linie mindestens eine oberirdische Endstation, an der die Züge dann gerade abends direkt am Bahnsteig die Fahrtrichtung wechseln und z.T. fast 10 min mit offenen Türen am Bahnsteig stehen (z.B. die U2 in der Seestadt). Nicht nur, dass das Warten darin und die ersten Stationen der Mitfahrt ziemlich unangenehm sind, es ist ja auch eine ziemlich Energieverschwendung.
Der V-Prototyp hatte Lichtschranken. Man hat diese Idee dann aber nicht weiterverfolgt, obwohl die Fahrzeuge der U6 allesamt mit Lichtschranken ausgestattet sind und niemand die Idee hatte, die bei Einführung der T wegzulassen. Es schaut also für beide U-Bahn-Teilbereiche stark nach "des woar scho imma so und deswegn bleibt's aa a so" aus.
Türschließknöpfe wird man schon allein wegen der fehlenden Lichtschranken nicht nachrüsten können, da sonst dem Einklemmen beliebiger Personen durch beliebige Personen Tür und Tor geöffnet wird.
Wenn die Leute so deppert sind und an der Anfangstelle (wie z.B. in Hütteldorf) im Winter alle Türen aufreißen, dann sollens auch ruhig frieren. Außerdem schadet eine kurze Lüftung der Wagen überhaupt nicht. Es mieft drinnen eh genug.
Eine ausgesprochen brauchbare Antwort. :fp: Türen sind nun einmal zum Ein- und Aussteigen da.
Und wenn die AUSSTEIGENDEN alle Türen aufreißen?
Bahnsteigwende kommt eigentlich nur im Ausnahmefall vor.
-
Auch bei einer "normalen" Wende steht der Zug teilweise einige Minuten mit offenen Türen.
Eine zeitabhängige Programmierung, die beispielsweise die jeweilige Tür nach 30 Sekunden schließt, kann doch keine Raketenwissenschaft sein?
-
@95B: Danke für die Antwort.
Türschließknöpfe wird man schon allein wegen der fehlenden Lichtschranken nicht nachrüsten können, da sonst dem Einklemmen beliebiger Personen durch beliebige Personen Tür und Tor geöffnet wird.
Nun gut, vielleicht ergibt sich ja bei einer perspektivischen Modernisierung in 10, 15 Jahren mal die Gelegenheit, beides nachzurüsten.
Bahnsteigwende kommt eigentlich nur im Ausnahmefall vor.
Wenn ich mich gerade nicht täusche, immerhin Tag für Tag in den Abendstunden in Hütteldorf, Heiligenstadt, Ottakring, der Seestadt und Oberlaa, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
-
Bei sehr niedrigen Temperaturen habe ich schon Fahrer erlebt, welche die Türen zwischendurch zentral geschlossen haben. Kommt aber sehr selten vor.
-
Bahnsteigwende kommt eigentlich nur im Ausnahmefall vor.
In den Abendstunden ist Bahnsteigwende eher Regel als die Ausnahme, z.B. in Hütteldorf. Allerdings sind die Züge zu diesen Zeiten meist eher schwach besetzt und daher nicht alle Türen geöffnet.
-
Ich finde die Idee eigentlich sehr gut, aber so etwas wird nie kommen, weil eben keine Lichtschranken vorhanden sind und somit ist dies nicht möglich. Ein nachrüsten zu kostenintensiv.
Was man aber ohne weitere Kosten machen könnte wäre eine Dienstanweisung die das Fahrpersonal auffordert bei längeren Aufenthalten die Türen zu schließen.
Gab es so eine Anweisung nicht mal bei den A/B Ulfen um die Türen an den Endstellen bei längeren Aufenthalten die Türen offen zu halten um eine Überhitzung des Fahrgastraumes zu vermeiden?
-
Warum nicht einfach nach Ablauf einer bestimmten Zeit?
-
Warum nicht einfach nach Ablauf einer bestimmten Zeit?
Weil dann eventuell jemand in der Tür eingeklemmt wird?
-
Warum nicht einfach nach Ablauf einer bestimmten Zeit?
Weil dann eventuell jemand in der Tür eingeklemmt wird?
Das ist dann aber ein Spezialist, wenn er sich trotz Gepiepse und Rotlicht einklemmen lässt. In dem Fall könnte man man durch Druck auf den Türöffner bzw. Türhebel bei den Ux den Schließvorgang abbrechen. Ist bei den 4020ern das gleiche. Da wurden auch noch keine zigtausenden Leute eingeklemmt.
-
Das ist dann aber ein Spezialist, wenn er sich trotz Gepiepse und Rotlicht einklemmen lässt. In dem Fall könnte man man durch Druck auf den Türöffner bzw. Türhebel bei den Ux den Schließvorgang abbrechen. Ist bei den 4020ern das gleiche. Da wurden auch noch keine zigtausenden Leute eingeklemmt.
Ich vermute mal stark, dass eine Türschließeinrichtung ohne Lichtschranken, wie es sie früher in den 4020ern gab, heute nicht mehr genehmigungsfähig wäre.
-
Ich vermute mal stark, dass eine Türschließeinrichtung ohne Lichtschranken, wie es sie früher in den 4020ern gab, heute nicht mehr genehmigungsfähig wäre.
Die mit automatischen Türschließen ausgerüsteten 4020 hatten meines Wissens aber Lichtschranken.
-
Die mit automatischen Türschließen ausgerüsteten 4020 hatten meines Wissens aber Lichtschranken.
Das dürften die auf der Vorortelinie eingesetzten Wagen gewesen sein. Die meisten 4020er wurden erst ab 1993 modernisiert, dabei erhielten sie eine Türüberwachung mit Lichtschranken anstelle der Türschließknöpfe.
-
Wenn die Leute so deppert sind und an der Anfangstelle (wie z.B. in Hütteldorf) im Winter alle Türen aufreißen, dann sollens auch ruhig frieren. Außerdem schadet eine kurze Lüftung der Wagen überhaupt nicht. Es mieft drinnen eh genug.
Also so langsam aber sicher frag ich mich ernsthaft, ob du überhaupt überlegst, bevor du eine Antwort schreibst. Zumindest die letzten Kommentare von dir, sind unter aller :luck:. :down:
Komfort sollen diejenigen nicht haben, die die Bim in Wien benutzen und somit auch finanzieren. U-Bahnbenutzer sollen doch bitte erst gar nicht ein- & aussteigen und wenn doch, um himmelswillen nicht die Türen benutzen.
Ich frage mich, was werden wir noch für unglaublich tolle Vorschläge in Richtung der Fahrgäste von dir hören? Fals du welche benötigen solltest, wäre dieser Vorschlag genau passend für dich und zwar das die FG gefälligst den Strom für den Antrieb mittels Ergometer produzieren sollen und gleichzeitig nicht nur die Fahrkarte selbst zahlen, sondern auch noch für die aktive Nutzung der ihnen aufgezwungen Nutzung des Fitnessgeräte. :fp:
Ich hoffe nicht, dass du eine Öffibeweger* bist. Denn sowas wie dich braucht kein Verkehrsunternehmen, wenn doch, dann kann ich mir gut ausrechnen, warum die WL so eine Wertschätzung gegenüber ihren Angestellten haben. Da reicht nämlich ein Fahrer mit solcher Einstellung das alle anderen dann ebenfalls so abgestempelt werden. :down:
*Solches Fahrpersonal gehört nämlich schnellstens dem AMS zugeführt.
-
Wird denn die kommende U-Bahn-Type mit Lichtschranken ausgestattet sein?
-
Keine Lichtschranken, keine Schienenbremse und keine Sandeinrichtung ...
Was hat man sich bei der Beschaffung der U und V bitte gedacht? :(
Nur weil es keine Straßenbahnfahrzeuge sind dürfen sie diese Einrichtungen nicht haben?
Verfügen sie eigenetlich über akustische Warnsignale (Glocke, Hupe, ...)?
-
Keine Lichtschranken, keine Schienenbremse und keine Sandeinrichtung ...
Was hat man sich bei der Beschaffung der U und V bitte gedacht? :(
Nur weil es keine Straßenbahnfahrzeuge sind dürfen sie diese Einrichtungen nicht haben?
Verfügen sie eigenetlich über akustische Warnsignale (Glocke, Hupe, ...)?
Eine Hupe.
Und Die willst du nicht hören. Da bist du nachher taub, wenn man diese in einer geschlossenen Station verwendet.
-
Dachte die haben ein Makrophon wie die Eisenbahn in Tonlage "tief"?
-
Da bist du nachher taub, wenn man diese in einer geschlossenen Station verwendet.
Ernsthaft? :o
Wie wird das dann bitte genehmigt? Eine Signalvorrichtung darf sicher nicht dazu führen, dass jemand durch ein Warnsignal physischen Schaden nimmt.
-
Da bist du nachher taub, wenn man diese in einer geschlossenen Station verwendet.
Ernsthaft? :o
Wie wird das dann bitte genehmigt? Eine Signalvorrichtung darf sicher nicht dazu führen, dass jemand durch ein Warnsignal physischen Schaden nimmt.
So schlimm ist es auch wieder nicht. Aber da der Durchschnittsfahrgast nicht damit rechnet, dass eine U-Bahn überhaupt ein Hupsignal von sich gibt, erschrickt er vermutlich ordentlich.
-
Keine Lichtschranken, keine Schienenbremse und keine Sandeinrichtung ...
Was hat man sich bei der Beschaffung der U und V bitte gedacht? :(
Nur weil es keine Straßenbahnfahrzeuge sind dürfen sie diese Einrichtungen nicht haben?
Verfügen sie eigenetlich über akustische Warnsignale (Glocke, Hupe, ...)?
Für die Type U kann ich eine akustische Warnanlage bestätigen, ich habe diese flachen Kastln im Kupplungsraum seinerzeit selbst montiert. Das ist aber eher eine Schnarre und wird auf der Strecke kaum benutzt, eher im Wagenhallenbereich.
Bei der Nichtausstattung mit Schienenbremse Sandstreuvorrichtung hat man sich im Vorfeld mit vielen Testfahrten mit den sieben Prototypen praktische Werte eingeholt. Ich erinnere mich an einen nächtlichen Test, wo zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke die Schienenköpfe mit Schmierseife bestrichen wurden und die Fahrzeuge selbst pro Sitz mit sechs Pflastersteinen in einem Tragkorb belastet wurden. Danach hat man mit den unterschiedlich ausgestatteten Fahrzeugen, darunter eine Garnitur mit Schienenbremse, Erfahrungen in der Zielbremsung wie z.B. halten am Bahnsteig angestrebt auf 0,5m Genauigkeit, ermittelt