Autor Thema: Linie 8 (1907-1989)  (Gelesen 363918 mal)

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martin8721

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #390 am: 26. Juni 2016, 21:00:04 »
und etwas, das in Wien immer seltener zu sehen ist: Eine einfache Gelb-Ampel.

Gibt's von denen überhaupt noch welche in Wien? Wenn ja, wo?


An der Kreuzung Porzellangasse/Berggasse und am Wolfrathplatz gibt es definitiv noch welche.  :lamp:
Bis vor Kurzem gab es auch an der Kreuzung Assmayergasse/Steinbauergasse noch eine - diese wurde allerdings vor ein paar Wochen abmontiert.

nord22

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #391 am: 29. Juni 2016, 09:54:51 »
E1 4554 + c4 1327 am Währinger Gürtel/ Michelbeuern (Foto: Robert Hergett, 28.08.1981).

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #392 am: 29. Juni 2016, 16:37:28 »
Begegnung von E1 4676 + c3 1124 mit E1 4674 + c3 1132 am Sparkassaplatz (Foto: Robert Hergett, 28.08.1981).

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #393 am: 01. Juli 2016, 21:56:44 »
Überstellfahrten von Stadtbahnwagen in die HW waren auf der Strecke der Linie 8 oft zu beobachten. MH 6325 ex M 4124 + n2 5836 am Währinger Gürtel/ Michelbeuern (Foto: Robert Hergett, 29.08.1981).

LG nord22

N1

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #394 am: 01. Juli 2016, 22:29:55 »
n2 5836
Mit der Einstellung der Linie W am Vortag überflüssig geworden und daher auf seiner letzten Reise. Am 17.9. erfolgte dann die Skartierung. :(
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

nord22

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #395 am: 03. Juli 2016, 19:42:22 »
E1 4512 + c3 am Währinger Gürtel (Foto: Archiv nord22, 03.1974). Das Erinnerungssignal "Bremsstrecke" musste übrigens lt. V44 wegen Einführung der Type E2 aufgegeben werden.

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diogenes

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #396 am: 03. Juli 2016, 19:56:27 »
E1 4512 + c3 am Währinger Gürtel (Foto: Archiv nord22, 03.1974). Das Erinnerungssignal "Bremsstrecke" musste übrigens lt. V44 wegen Einführung der Type E2 aufgegeben werden.

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Was hat das Signal mit den E2 zu tun?
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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #397 am: 03. Juli 2016, 20:05:15 »
Die Schaltwerksteuerung der Type E2 von Kiepe steuerte auf Bremsstufen immer weiter runter bis zum Stillstand des Zuges; es konnte nicht konstant auf einer Bremsstufe gefahren werden. Bei der Geamatic gibt es die Bremsraste, wodurch nach Erreichen der gewünschten Bremsstufe die Geamatic nicht weiterschaltet und auf Bremsstrecken im Gegensatz zum E2 gleichmäßig gefahren werden konnte.
Weitere Erläuterungen vom Spezialisten für Nachteile der Type E2  95B ...

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #398 am: 03. Juli 2016, 20:07:53 »
Nein, danke, das reicht mir schon, sofern ich richtig verstanden habe: Wenn man bremst, bremst ein E2 bis zum Stillstand, es sei denn, man "gibt wieder Gas" (ja, Elektrofahrzeug, Sch***-Metapher :) ). Ist das richtig?
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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #399 am: 03. Juli 2016, 20:11:08 »
Richtig verstanden ...

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diogenes

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #400 am: 03. Juli 2016, 20:13:01 »
Ja, das ist dann blöd, weil man dann ständig "Gas"-Brems-"Gas"-Brems machen muss, um die Geschwindigkeit auch nur einigermaßen zu halten. Die Fahrgäste freuen sich über die Rüttelmassage :)

Danke für die Erklärung.
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Klingelfee

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #401 am: 03. Juli 2016, 20:32:24 »
Also auch wenn wir schon wieder einmal vom Thema abweichen.

Aber das, was ihr bezüglich Bremsen mit E2 (alt) verzapft ist ein Schwachsinn.


Was stimmt, dass der E2 entsprechend der Stellung des Sollwertgeber und der Fahrgeschwingigkeit die Bremsstufe wählte und bei verringerten Geschwindigkeit die Bremskraft erhöhte.
nur bei Gefällstrecken musstest du schon in die 4-5 Raste gehen, damit das auch funktioniert.

Und wenn der Zug bei einer Fahrt in der Gefällstrecke zu stark bremste, so brauchtest du nur um 1-2 Rasten zurückgehen und somit die Bremskraft so zu verringern, dass man in gebremsten Zustand die Strecke zu befahren. Meistens war die 3. Raste die beste Wahl. Und wenn ein Zug eben zu stark gebremst hat, dann kurzzeitig in die 2. Bremsraste und dann wieder in der 3. Raste.

Ähnlich der Bremslösetaste beim E1.


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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #402 am: 03. Juli 2016, 21:22:24 »
Die Klingelfee hat schon recht, das Problem wäre nicht der E2  gewesen, sondern eigentlich der E1 bzw. mit Einführung des schaffnerlosen Betriebs jeder Geamatic-Zug an sich. In Bremsstrecken galt die Vorschrift, dass der Zug keinesfalls auf Fahrstufen geschaltet werden durfte und es musste mit ständig eingelegter elektrischer Kurzschlussbremse gefahren werden! Zum Anfahren durfte also nur die Haltebremse gelöst werden und der Zug konnte lediglich durch Rollen Geschwindigkeit aufnehmen. Beim E löste deshalb die Haltebremse schon bei einer kleinen Bewegung aus der Null-Stellung nach vorne, ganz ohne dass der Fahrstrom eingeschaltet wurde. Beim E1 erfolgte das Lösen aber erst mit Erreichen der ersten Fahrstufe, was dann streng genommen vorschriftswidrig war, aber nicht anders ging. Bei den Geamatic-Zügen verschärfte sich das Problem dadurch, dass der Zug erst mindestens 6 km/h erreichen musste, ehe der Fahrschalter (wieder) auf Bremsstufen geschaltet werden konnte, weil sonst die Haltebremse ihn umgehend wieder zum Stillstand gebracht hätte. Da die E2 bekanntlich eine Lösetaste für die Haltebremse haben, wäre mit ihnen theoretisch ein vorschriftskonformes Wegfahren möglich gewesen, in der Praxis erfolgte es natürlich nur per Fahrhebel (analog E1). Die Abschaffung der Bremsstrecken (sowie der Brems- und Sandstreustrecken) erfolgte allerdings, weil sie in Zeiten moderner Züge sowieso ein Anachronismus waren und man begnügte sich fortan mit der Signalisierung der an solchen Stellen erlaubten höchsten Fahrgeschwindigkeit.
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diogenes

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #403 am: 03. Juli 2016, 21:25:05 »
Ich bin in der Technik der Straßenbahn nicht bewandert, deswegen hab' ich nachgefragt. Jetzt frag' ich mich, ob nicht auch früher schon eine Maximalgeschwindigkeit vorzuschreiben gereicht hätte, ohne diese Bremsstrecke.
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hema

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #404 am: 03. Juli 2016, 21:31:53 »
. . . . ob nicht auch früher schon eine Maximalgeschwindigkeit vorzuschreiben gereicht hätte, ohne diese Bremsstrecke.
Prinzipiell ja! Aber man wollte bei der Technik früherer Zeiten halt lieber eine zusätzliche Sicherung einbauen und speziell seit dem 39er-Unfall war man halt ein "gebranntes Kind". Es gab allerdings eine Linie in Wien, auf der es tatsächlich schon früher so gerhandhabt wurde und auf der es keine Bremsstrecken gab, sondern nur die Angabe der höchst erlaubten Fahrgeschwindigkeit.  8)
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