Autor Thema: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring  (Gelesen 19607 mal)

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[PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« am: 28. April 2015, 15:27:18 »
Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum denkt Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) schon an die Zukunft der Wiener Ringstraße. Sie will den Boulevard in den kommenden Jahren Schritt für Schritt neu gestalten und damit auch verkehrsberuhigen.

Parkplätze und Nebenfahrbahnen könnten etwa großzügigen Fußgängerarealen weichen, skizzierte sie am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Konkrete Pläne gibt es freilich noch nicht. Stattdessen hat die Ressortchefin zwei internationale Planungsbüros - Gehl Architects aus Kopenhagen und Barcelona Regional - beauftragt, Visionen für den Ring auszuarbeiten.

„Wir haben gefragt, wie diese Straße in zehn oder 15 Jahren aussehen könnte“, so Vassilakou. Die am Montag präsentierten Vorschläge sieht sie als Inspiration und Input, um eine breite Debatte anzustoßen und darauffolgend tatsächliche Umsetzungskonzepte auszutüfteln.

„Mühsames Pflaster für Fußgänger und Radfahrer“

Was den Status quo betrifft, sind sich Henriette Vamberg (Gehl Architects) und Marc Montilleo (Barcelona Regional) generell einig. Der Ring sei vorrangig eine lärmumtoste Verkehrsader und mühsames Pflaster für Fußgänger und Radfahrer. Die zahlreichen Monumentalbauten seien umgeben von wenig glanzvollen Parkplätzen, Asphaltflächen und Nebenfahrstreifen. Beide Planungsexperten plädieren für mehr Flanierqualität, großzügigere Verweilareale, weniger Autos und eine Homogenisierung des derzeitig stark parzellierten Nutzungswirrwarrs.

Veranstaltungshinweis:
„Ring 150+“, Podiumsdiskussion mit Maria Vassilakou (Vizebürgermeisterin), Erich Raith (TU Wien), Thomas Zauner (Österreichische Nationalbibliothek), Harald Peterka (Universität Wien) und Christopher Widauer (Wiener Staatsoper), am Dienstag, 28. April, 19.00 Uhr, Arena 21 im MuseumsQuartier.
Die Idee aus Kopenhagen will vor allem an den Rändern des fast 60 Meter breiten Rings ansetzen. „Zwei Drittel der Breite liegen außerhalb des eigentlichen Verkehrsbereichs“, verwies Vamberg auf das Potenzial. Derzeit seien diese Abschnitte allerdings durch Parkspuren, Schilderwälder, Nebenfahrbahnen und Rad- bzw. Fußgängerstreifen verbaut.

Gehl Architects schlägt die Aufhebung dieser strikten Trennungen vor, um stattdessen ebene gepflasterte Flächen - vor allem rund um imposante Gebäude wie Uni, Oper und Burgtheater - zu schaffen, die als Mischzonen für Fußgänger und Radfahrer dienen. Die mittigen Fahrspuren könnten prinzipiell belassen werden, wobei der Autoverkehr reduziert werden müsse - beispielsweise dadurch, dass der Ring nicht mehr als Durchzugsstraße genutzt werden kann.

Konzept für Verbannung der Autos

Die spanischen Kollegen gehen noch einen Schritt weiter. Sie plädieren für die gänzliche Verbannung der Autos - mit Ausnahmen beispielsweise für den Lieferverkehr - und eine Verlagerung der Straßenbahngleise in die Mitte des Boulevards. Der Rest soll gewissermaßen als riesige Fußgängerzone mit Raderlaubnis, Sitzinseln und Piazzas ausgestaltet werden, erklärte Montilleo. Damit könnten die wichtigen Institutionen am Ring eine Art Portal erhalten.

Debatte: Wiener Ring: Zeit für eine Modernisierung?

Vassilakou meinte, dass beide Konzepte den Vorteil hätten, modular und in verschiedenen Ausbaustufen umgesetzt werden zu können. Sie will nun auf Basis der beiden Visionen, die auch auf der Homepage der Mobilitätsagentur abrufbar sind, eine „systematisch aufgesetzte Diskussion“ mit allen beteiligten Institutionen bzw. Betroffenen anstoßen.

Vassilakou fände autofreien Ring „interessant“

Umsetzungspläne könnten - sofern Rot-Grün nach der Wahl im Herbst weiterregiert - bis zur Halbzeit der kommenden Legislaturperiode stehen, erste Neugestaltungsschritte unmittelbar darauf folgen, nannte sie das Areal rund um die Universität und das Burgtheater als Beispiele. Letzteres sei ein gutes Beispiel dafür, „wie nachlässig wir mit öffentlichem Raum rund um bedeutende Gebäude umgeben“. Die Burg sei umgeben „von einem mäßig dekorativen Parkplatz, einer Tankstelle und viel sanierungsbedürftigem Asphalt“.

Die Vision eines autofreien Rings hält die Grün-Politikerin für „interessant“. Aber sie kann sich auch eine Verkehrsberuhigung vorstellen, bei der die Autos auf der Prachtstraße bleiben dürfen. Das größte Raumpotenzial gebe es sowieso links und rechts der Fahrspuren.


Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2707870/
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Linie 41

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #1 am: 28. April 2015, 15:43:43 »
Things that are never gonna happen. :(
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #2 am: 28. April 2015, 15:58:53 »
Etwas mehr hier: http://chorherr.twoday.net/stories/1022424380/

Ganz unten sind die Downloadlinks auf die beiden Konzepte, vor allem Gehl erkennt die derzeitigen Probleme gut. (Lange Ladezeit!)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #3 am: 28. April 2015, 17:35:02 »
Grundsätzlich halte ich die Verlegung der Straßenbahngleise in die Mitte für keine gute Idee, da sie so lediglich weiter weg von den Fahrgästen rücken. Zudem sind an vielen Punkten die Zugänge so gestaltet (Passagenaufgänge!), dass das gar nicht ohne weitere bauliche Maßnahmen möglich ist (Oper, Bellaria, Stubentor, Schottentor).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Klingelfee

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #4 am: 28. April 2015, 17:54:19 »
Man merkt, die Wienwahl rückt näher. Man versucht mit noch so nicht verwirklichbaren Ideen, die meisten scheitern dann an der Finanzierung, ein paar Wählerstimmen zu sammeln.

Siehe auch die Aktion
 :blank: Der ÖVP 14 wegen des langsamen 49 - wieso erst jetzt ??? ???
 :blank: Die Forderung, der Wirtschaftskammer, die Busspuren freigeben für den Lieferverkehr
 :blank: Untertunnelung des Schwedenplatzes
 :blank: ....
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

petestoeb

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #5 am: 28. April 2015, 18:07:03 »
Man merkt, die Wienwahl rückt näher. Man versucht mit noch so nicht verwirklichbaren Ideen, die meisten scheitern dann an der Finanzierung, ein paar Wählerstimmen zu sammeln.

Siehe auch die Aktion
 :blank: Der ÖVP 14 wegen des langsamen 49 - wieso erst jetzt ??? ???
 :blank: Die Forderung, der Wirtschaftskammer, die Busspuren freigeben für den Lieferverkehr
 :blank: Untertunnelung des Schwedenplatzes
 :blank: ....

Was die Schwarzen wollen ist in Wien eher vernachlässigbar. Aber der Ring ohne Autos wäre ein wünschenswerter Zustand. Straßenbahn, Fiaker, Radler Fußgänger - so sollte es weitgehend sein. Und so wie vor der letzten Wahl der Umbau der Mahü als unmöglich angesehen wurde, ist die Chance gut, dass das Wirklichkeit wird. Noch dazu, wo die Kosten eher gering sein werden.

mike1163

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #6 am: 28. April 2015, 18:11:08 »
Gerade die meisten Nebenfahrbahnen würd ich lassen, die sind eigentlich recht wichtig für Zufahrten (Hotels, Uni, Oper, Theater, Museen) oder dienen auch als ad hoc Taxistände (z.B. Burgtheater), sie stören auch am wenigsten, weil die quasi eh Verkehrsberuhigt sind. Warum man das Geld in die teuren Planungsbüros investiert frag ich mich schon irgendwie, vor allem weil sich die Aufenthaltsqualität am Ring bei 3 Spuren und neu verwendeten Nebenfahrbahnen absolut nicht verbessern würde.  Eine Spur am Ring entfernen würd dagegen für den Anfang auch schon reichen.

uk

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #7 am: 28. April 2015, 18:21:30 »
Gerade die meisten Nebenfahrbahnen würd ich lassen, die sind eigentlich recht wichtig für Zufahrten (Hotels, Uni, Oper, Theater, Museen) oder dienen auch als ad hoc Taxistände (z.B. Burgtheater), sie stören auch am wenigsten, weil die quasi eh Verkehrsberuhigt sind. Warum man das Geld in die teuren Planungsbüros investiert frag ich mich schon irgendwie, vor allem weil sich die Aufenthaltsqualität am Ring bei 3 Spuren und neu verwendeten Nebenfahrbahnen absolut nicht verbessern würde.  Eine Spur am Ring entfernen würd dagegen für den Anfang auch schon reichen.
Gerade die Nebenfahrbahnen gehören noch viel stärker Verkehrsberuhigt. d.h für den Anfang mal alle Parkplätze raus und Freigabe in beide Richtungen für Radfahrer. Dadurch würde sich zumindest stellenweise die Problemzone Ringradweg deutlich entschärfen.

Klingelfee

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #8 am: 28. April 2015, 18:45:48 »
Gerade die meisten Nebenfahrbahnen würd ich lassen, die sind eigentlich recht wichtig für Zufahrten (Hotels, Uni, Oper, Theater, Museen) oder dienen auch als ad hoc Taxistände (z.B. Burgtheater), sie stören auch am wenigsten, weil die quasi eh Verkehrsberuhigt sind. Warum man das Geld in die teuren Planungsbüros investiert frag ich mich schon irgendwie, vor allem weil sich die Aufenthaltsqualität am Ring bei 3 Spuren und neu verwendeten Nebenfahrbahnen absolut nicht verbessern würde.  Eine Spur am Ring entfernen würd dagegen für den Anfang auch schon reichen.
Gerade die Nebenfahrbahnen gehören noch viel stärker Verkehrsberuhigt. d.h für den Anfang mal alle Parkplätze raus und Freigabe in beide Richtungen für Radfahrer. Dadurch würde sich zumindest stellenweise die Problemzone Ringradweg deutlich entschärfen.

Dein Vorschlag nicht schlecht, nur wo bleiben dann die ganzen Lieferanten, bzw VIP stehen. Denn viele Parkplätze sind für Ladetätigkeiten, bzw für Diplomaten reserviert.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #9 am: 28. April 2015, 18:51:57 »
Zum einen ist im Herbst Wahl und zum anderen wollen befreundete Planungsbüros auch leben!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

uk

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #10 am: 28. April 2015, 19:50:50 »
Gerade die meisten Nebenfahrbahnen würd ich lassen, die sind eigentlich recht wichtig für Zufahrten (Hotels, Uni, Oper, Theater, Museen) oder dienen auch als ad hoc Taxistände (z.B. Burgtheater), sie stören auch am wenigsten, weil die quasi eh Verkehrsberuhigt sind. Warum man das Geld in die teuren Planungsbüros investiert frag ich mich schon irgendwie, vor allem weil sich die Aufenthaltsqualität am Ring bei 3 Spuren und neu verwendeten Nebenfahrbahnen absolut nicht verbessern würde.  Eine Spur am Ring entfernen würd dagegen für den Anfang auch schon reichen.
Gerade die Nebenfahrbahnen gehören noch viel stärker Verkehrsberuhigt. d.h für den Anfang mal alle Parkplätze raus und Freigabe in beide Richtungen für Radfahrer. Dadurch würde sich zumindest stellenweise die Problemzone Ringradweg deutlich entschärfen.

Dein Vorschlag nicht schlecht, nur wo bleiben dann die ganzen Lieferanten, bzw VIP stehen. Denn viele Parkplätze sind für Ladetätigkeiten, bzw für Diplomaten reserviert.
Soweit ich den Ring kenne, sind das eher die Minderheit. Dafür sind sicher nicht auch beiden Seiten der Nebenfahrbahn Parkplätze Notwendig (Universitätsring, Schottenring, etc.)
Lieferanten: Parkverbot ausgenommen Ladetätigkeit (i.e. Ladezone).
Und die Diplomaten-Parkplätze können auch ums Eck in die Seitengassen verlegt werden oder in die Parkgaragen.

Dann jeweis ein Fahrradstrassen-Taferl (oder BeZo) und gut ist. (Damit ist das Zufahren immer noch gestattet und es ist in vielen Abschnitten am Ring gleich viel mehr Platz. Einzige Problemzone ist dann noch der Abschnitt Goethedenkmal bis Burgtheater wo es am Innenring keine Nebenfahrbahn gibt. Hier müsste man ein bisserl umbauen.

Z-TW

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #11 am: 28. April 2015, 19:57:56 »
Was für eine Vision! Ein stets autofreier Ring! Herrlich!

inno

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #12 am: 28. April 2015, 20:27:10 »
 :fp: Als Raumplaner wird man normalerweise nicht reich ist wie bei den Architekten wo wenn man nicht gerade zu den Startarchitekten gehört auch eher die Augen verdreht wenn man gefragt wird warum man bei Hofer einkauft...

Raumplaner haben dazu noch das Problem das man die Arbeit nur sieht wenn ein Fehler gemacht wurde  ::)

Gehl gehört da eher in die Kategorie "Star" und ist sicher nicht billig. Wobei ich mir eher gedacht hätte das der hier beliebt ist immerhin ist der für die Rasengleise in Adelaide verantwortlich:

http://www.theaustralian.com.au/news/danish-architect-professor-jan-gehl-has-a-grand-plan-to-bring-adelaide-alive/story-e6frg6n6-1226493966095

http://www.subways.net/australia/adelaide2.jpg

martin8721

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #13 am: 28. April 2015, 20:34:54 »
@ inno:
Ein paar Beistriche täten deinem Beitrag gut.
Hab mir mit dem Lesen etwas schwer getan.  ;)

Tatra83

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Re: [PM] Vassilakou plant Verkehrsberuhigung auf Ring
« Antwort #14 am: 28. April 2015, 20:53:20 »
Etwas mehr hier: http://chorherr.twoday.net/stories/1022424380/
Ganz unten sind die Downloadlinks auf die beiden Konzepte, vor allem Gehl erkennt die derzeitigen Probleme gut. (Lange Ladezeit!)
Also ganz ehrlich, dass das nun öffentlich in dieser Weise diskutiert wird, hätte ich mir vor gut vier, fünf Jahren niemals gedacht. Auch, wenn Rudi Schicker im Wahlkampf 2010 die Fußgängerzone Mariahilfer Straße forderte, so wurde sie als grünes Prestigeprojekt umgesetzt (mit allen Ecken und Kanten).

Die Gehl Architekten haben sich für die erste Phase ihres Vorschlags auch eher auf die Nebenfahrbahnen beschränkt, ohne, dass man die drei Fahrspuren für den IV irgendwie reduziert hätte. In weiteren Phasen wäre dann erst der Durchgangsverkehr unterbunden worden.
Jan Gehl ist m.E. wahrlich ein fähiger Stadtplaner, denn sein Konzept ist recht einfach. Es gibt drei Stufen von Aktivitäten im öffentlichen Raum: notwendige Aktivitäten (der Gang von Haustür zum U-Bahnhof), freiwillige Aktivitäten (eine Runde Radfahren) und soziale Aktivitäten (beim Radfahren auch noch Freunde treffen und plaudern). Für Gehl können freiwillige und soziale Aktivitäten erst bei einer gewissen Qualität der Umwelt entstehen, das erkennt man ganz gut in der Präsentation! Und so entsteht aus seiner Sicht erst Urbanität, städtisches Leben und wie auch immer man es nennen will, wenn die Dauer der Aktivität des Einzelnen mit Aktivitäten von anderen überlagert wird.

Nach dieser Theorie plane ich im Rahmen meiner Abschlussarbeit grad den Gürtel um - von Spittelau bis Landstraße.  "Wauns am Ring geht, gehts a am Girtel, nedwoahr?"
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.