Autor Thema: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"  (Gelesen 15723 mal)

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raifort1

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #15 am: 08. Februar 2016, 20:45:12 »
Es war auch interessant zu sehen wie, vor allem im Winter, die Chauffeure der E-Wagen, mit dem Saft sparen mußten um die rettende Garage zu erreichen und oft nicht einmal die Standlichter aufdrehten in der abendlichen HVZ.

Ferry

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #16 am: 09. Februar 2016, 10:47:43 »
Warum die Post keine neuen E-Fahrzeuge damals angeschafft ist leicht erklärt. Kosten. Damals waren E-Fahrzeuge ein Auslaufmodell sondergleichen. Es gab kaum bis gar keine E-Fahrzeuge die auch nur annähernd nicht als Verkehrshindernis gegolten hätten. Tempo 50 war mit den damaligen Batterien nicht drin. Schon gar nicht mit normalen Beschleunigungswerten (Nutzlast wird mit den ganzen Bleiakkus auch nicht der Bringer gewesen sein).

So wie du das schreibst, fragt man sich, wieso überhaupt E-Fahrzeuge beschafft wurden. Diese Nachteile werden ja schon vor der Beschaffung der E-Flott bekannt gewesen sein, aber scheinbar dürften die Vorteile doch überwogen haben. Und als so langsam habe ich sie auch nicht in Erinnerung, abseits der breiten Straßen konnte man zu dieser Zeit in Wien ohnehin kaum mehr als 50 km/h fahren (und durfte es auch nicht).
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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coolharry

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #19 am: 09. Februar 2016, 11:30:30 »
Warum die Post keine neuen E-Fahrzeuge damals angeschafft ist leicht erklärt. Kosten. Damals waren E-Fahrzeuge ein Auslaufmodell sondergleichen. Es gab kaum bis gar keine E-Fahrzeuge die auch nur annähernd nicht als Verkehrshindernis gegolten hätten. Tempo 50 war mit den damaligen Batterien nicht drin. Schon gar nicht mit normalen Beschleunigungswerten (Nutzlast wird mit den ganzen Bleiakkus auch nicht der Bringer gewesen sein).

So wie du das schreibst, fragt man sich, wieso überhaupt E-Fahrzeuge beschafft wurden. Diese Nachteile werden ja schon vor der Beschaffung der E-Flott bekannt gewesen sein, aber scheinbar dürften die Vorteile doch überwogen haben. Und als so langsam habe ich sie auch nicht in Erinnerung, abseits der breiten Straßen konnte man zu dieser Zeit in Wien ohnehin kaum mehr als 50 km/h fahren (und durfte es auch nicht).

Die ersten Postwagen wurden zu einer Zeit angeschafft, wo auch Verbrennungsmotoren noch in den Kinderschuhen steckten. Da waren Leistungsfähige Verbrennungskraftmaschinen genauso groß und schwer wie eine Elektroeinheit. Dies wurde erst mit den Jahren umgekehrt. In den 60igern und nachher waren die Verbrennungsmaschinen aber soweit entwickelt das man einen deutlichen Vorteil gegenüber Elektromotoren und vorallem gegenüber deren Akkutechnik hatte. Erst in den letzten 10 Jahren wurde das Gewichtsverhältnis wieder verbessert, so das der E-Antrieb wieder Konkurrenzfähig wurde.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Tatra83

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #20 am: 09. Februar 2016, 12:01:52 »
@Kummer: in Wien wurden 2015 fast 350 rein batterieelektrische E-Pkw zugelassen, in Niederösterreich (mit Förderung) 354.

M.M.n. könnte die Stadt Wien allerdings mehr tun, damit Wirtschaftsbetriebe (z.B. Installateure) auf E-Fahrzeuge umsteigen. Ebenso die gesamten einspurigen Kfz (Pizzalieferanten usw.) könnten schon längst mit E-Motoren unterwegs sein.
Elektrofahrzeuge lösen keine Probleme, sie schaffen nur andere. Ziel muß es sein den privaten mehrspurigen Individualverkehr weitestgehend in die Schranken zu weisen, weil er einfach zu viel Platz braucht für wenig Nutzen. Der volkswirtschaftlich relevante Wirtschaftsverkehr kommt dann auch besser voran, der öffentliche Verkehr sowieso.
Sie schaffen möglicherweise noch ein weiteres, weitaus schwerwiegenderes Problem. Die Frage der notwendigen Leistung der Lade-Infrastruktur in privaten Haushalten dürfte die vorhandenen Unterwerke überfordern, wenn jeder seinen Tesla mit 11 kW in einer Nacht für 10 Stunden laden will, um wieder auf 270 km Reichweite zu kommen. Aber dafür haben die Logistik-Professoren dieser Welt sich auch eine nachhaltige Lösung.  :lamp:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #21 am: 09. Februar 2016, 12:08:40 »
Aber dafür haben die Logistik-Professoren dieser Welt sich auch eine nachhaltige Lösung.  :lamp:

Ganz einfach: Wenn der Strom aus der Steckdose nicht ausreicht, baut man sich neben der Garage zusätzlich ein kleines Hütterl, wo man einen Dieselgenerator schön schallgedämmt unterbringen kann. ;D
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haidi

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #22 am: 09. Februar 2016, 12:45:03 »
Mehr zu den elektrischen Postfahrzeugen: http://www.austroclassic.at/index.php?option=com_content&task=view&id=2826&Itemid=46
1967 hab ich in den Ferien in Hietzing in der Gegend Biraghigasse Post zugestellt. Der Elektro-Kurs zu den dortigen Postämtern nahm uns mit - hinten drinnen auf den seitlichen Batteriekästen sitzend.
(Nebenbei: am 4. Tag hat man mir als 16-jährigem 100.000 Schilling Pensionen auszahlen lassen)

Ganz einfach: Wenn der Strom aus der Steckdose nicht ausreicht, baut man sich neben der Garage zusätzlich ein kleines Hütterl, wo man einen Dieselgenerator schön schallgedämmt unterbringen kann. ;D
Ich geh ja schon länger mit der Überlegung herum, meinen VW T3 auf Elektroantrieb umzustellen (wegen der Umweltfreundlichkeit, dem Fahrverbot in deutschen Städten und dem Fahrverbot für als LKW zugelassene T3 in Wien, NÖ und Bgld) und einen Anhänger mit Generator mitzuführen, zwecks der Reichweite wärs. :)
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moszkva tér

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #23 am: 09. Februar 2016, 13:42:24 »
(Nebenbei: am 4. Tag hat man mir als 16-jährigem 100.000 Schilling Pensionen auszahlen lassen)
In heutigem Geldwert übrigens über 35.000 Euro  :o

Ich hab im Jahr 1999 auf der Post gehackelt und bin ebenso mit 100 Blauen am Pensionsauszahlungstag raus - also nur mit etwas mehr als 10.000 Euro. Hab damals aber ein flaues Gefühl gehabt! Das Trinkgelt ("Maut") an dem Tag war aber nicht ohne  :up:

haidi

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #24 am: 09. Februar 2016, 14:07:33 »
Ich hab im Jahr 1999 auf der Post gehackelt und bin ebenso mit 100 Blauen am Pensionsauszahlungstag raus - also nur mit etwas mehr als 10.000 Euro. Hab damals aber ein flaues Gefühl gehabt! Das Trinkgelt ("Maut") an dem Tag war aber nicht ohne  :up:
Richtig - und verdammt schwer - ich hat mir eine genau Münzliste zusammengestellt - der Mensch von der Hauptkassa hat sich beim Ausgeben königlich amüsiert, weil ich das ganze Kleingeld wieder heim gebracht habe. Am 12. bei der Arbeitslosen hab ich das schon gewusst.
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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #25 am: 09. Februar 2016, 16:50:27 »
(Nebenbei: am 4. Tag hat man mir als 16-jährigem 100.000 Schilling Pensionen auszahlen lassen)
In heutigem Geldwert übrigens über 35.000 Euro  :o

Ich hab im Jahr 1999 auf der Post gehackelt und bin ebenso mit 100 Blauen am Pensionsauszahlungstag raus - also nur mit etwas mehr als 10.000 Euro. Hab damals aber ein flaues Gefühl gehabt! Das Trinkgelt ("Maut") an dem Tag war aber nicht ohne  :up:

War 1969 auch schon so  ;)

B 51

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Ich bin der Meinung, das man die BH(ex Zischer Type B) nach Wien zurückholen sollte

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #27 am: 04. März 2016, 10:42:33 »
Themen zusammengeführt. B 51, achte auf deine Rechtschreibung: Fünf Fehler in einem Einzeiler müssen nicht sein!

60er

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #28 am: 04. März 2016, 10:47:15 »
Wie ich gestern in einem anderen Thread bereits sagte. Kummer sollte sich lieber um Dinge kümmern, die er versteht.

lol515

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Re: [PM] Logistik-Professor: "Wiener Verkehrspolitik problematisch"
« Antwort #29 am: 04. März 2016, 23:58:50 »
Komischer Kauz, kann der nicht einfach in seinem Fachgebiet arbeiten und den Rest der Welt mit seinen geistigen Ergüssen verschonen?