Tramwayforum
Straßenbahn Österreich => Linz => Thema gestartet von: U4 am 22. Juni 2021, 16:19:21
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Laut den Ö3-Nachrichten ist in Linz an der Kreuzung Wiener Straße bei der Abfahrt der A7 eine Straßenbahn entgleist. Es gibt mehrere Verletzte.
Folgenschwerer Unfall bei brütender Hitze in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Wie die Ö3-Nachrichten nach ihrem Journal um 16.00 Uhr berichteten, entgleiste an der Abfahrt der Autobahn A7 an der Kreuzung Wiener Straße eine Straßenbahn. Es soll mehrere Verletzte geben, die Einsatzkräfte sind vor Ort und versorgen die Opfer. Details zu ihrem Gesundheitszustand liegen aktuell noch nicht vor.
Quelle: heute.at
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Es dürfte sich wohl um die Folge eines Zusammenstoßes mit einem LKW handeln. Die übliche Problemlage: Schmalspur, Multigelenker, Hebelgesetz.
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Fotos dazu gibts hier: https://www.heute.at/s/strassenbahn-in-linz-entgleist-mehrere-verletzte-100148682
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In https://www.krone.at/2444493 (https://www.krone.at/2444493) wird berichtet, dass lt. ASB ein leicht verletzter Fahrgast in das Spital gebracht wurde.
nord22
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Es dürfte sich wohl um die Folge eines Zusammenstoßes mit einem LKW handeln. Die übliche Problemlage: Schmalspur, Multigelenker, Hebelgesetz.
Alles natürlich richtig, aber wenn ich mir ansehe wie und wo der LKW zum Stehen kam denke ich, dass auch ein klassischer GTW hätte entgleisen können. Und wie dessen Fahrerstand ausgesehen hätte möchte ich mir lieber nicht vorstellen - da kann man nur von Glück reden, dass die Cityrunner sehr robust gebaut sind.
Und nein, der LKW hat nicht die Straßenbahn übersehen, dort hängt gut sichtbar eine Ampel, also wohl das übliche Rotlicht...
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Und nein, der LKW hat nicht die Straßenbahn übersehen, dort hängt gut sichtbar eine Ampel, also wohl das übliche Rotlicht...
Wobei ja noch nicht feststeht, wessen Rotlicht.
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Und nein, der LKW hat nicht die Straßenbahn übersehen, dort hängt gut sichtbar eine Ampel, also wohl das übliche Rotlicht...
Wobei ja noch nicht feststeht, wessen Rotlicht.
Das ist korrekt - wobei, so wie ich Linz kenne fährt dort alles quasi mit Wartezeit Null für die Strab, tendenziell also schon eher der vermutlich stark überqualifizierte "Friend on the Road".
btw: kann man nicht zumindest einmal bei Fahrzeugen von Berufsfahrern die Dashcams verpflichtend einführen? Damit wäre schon ein großer Teil des Straßenverkehrs dokumentiert, im konkreten Fall gäbe es wohl 2 Videos aus beiden Richtungen zwecks Auswertung. Fahrtenschreiber gäb's ja schon, also wäre es nur mehr ein kleiner Schritt (und insbes. beim LKW auch ein Innen-Video dazu, dann kann man auch erkennen was so alles während der Unglücksfahrt gemacht wurde bzw. ob der Fahrer nur mit einer oder mehreren Scheiben gefahren ist (es wird ja nicht nur Lanker mit Zwillings- oder Drillingsbruder geben...)
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btw: kann man nicht zumindest einmal bei Fahrzeugen von Berufsfahrern die Dashcams verpflichtend einführen? Damit wäre schon ein großer Teil des Straßenverkehrs dokumentiert, im konkreten Fall gäbe es wohl 2 Videos aus beiden Richtungen zwecks Auswertung. Fahrtenschreiber gäb's ja schon, also wäre es nur mehr ein kleiner Schritt (und insbes. beim LKW auch ein Innen-Video dazu, dann kann man auch erkennen was so alles während der Unglücksfahrt gemacht wurde bzw. ob der Fahrer nur mit einer oder mehreren Scheiben gefahren ist (es wird ja nicht nur Lanker mit Zwillings- oder Drillingsbruder geben...)
Dashcams gehen wegen DSGVO nicht. Bestenfalls nur mit loop-Aufnahmen. Scheiben gibt es heute nicht mehr, nur mehr elektronisches Fahrtaufzeichnungsgerät und Fahrerkarte
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Auch wenn es OT wird: Loop-Aufnahme mit z.B: 20 Min Datenspeicher, der per Knopfdruck oder Crash-Sensor abgespeichert wird. Schnittstelle zum Auslesen nur für Polizei zugänglich, und fertig ist die Geschichte. Früher oder später wird das wohl Pflicht werden.
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Fotos dazu gibts hier: https://www.heute.at/s/strassenbahn-in-linz-entgleist-mehrere-verletzte-100148682
Der Cityrunner schaut an der Front ziemlich heftig aus. Der Rahmen dürfte aber gut gehalten haben: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/chronik/40-tonnen-sattelzug-lie%C3%9F-stra%C3%9Fenbahn-in-linz-entgleisen/ar-AALjA6f?ocid=msedgdhp&pc=U531
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Dashcams gehen wegen DSGVO nicht. Bestenfalls nur mit loop-Aufnahmen. Scheiben gibt es heute nicht mehr, nur mehr elektronisches Fahrtaufzeichnungsgerät und Fahrerkarte
Zumindest für Privautautos sind sie in einer ganzen Reihe von anderen EU-Ländern durchaus legal. Dass die DSGVO den Einsatz generell verbieten würde scheint mir unwahrscheinlich.
Österreich ist aber sehr strikt was Dashcams betrifft. Hier der ADAC dazu (in Deutschland sind Dashcams mit Ringspeicher erlaubt):
Auch im europäischen Ausland fehlen in den meisten Ländern bislang konkrete gesetzliche Regelungen zur Verwendung von Dashcams.
Unproblematisch sind Dashcams in folgenden Ländern: Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Finnland, Frankreich (soll die Aufnahme als Beweismittel verwendet werden, sind andere Unfallbeteiligte unmittelbar nach dem Unfall über die Aufnahmen zu informieren), Großbritannien, Italien, Malta, Niederlande, Norwegen (lediglich für den privaten Gebrauch, Fahrer darf hiervon nicht abgelenkt sein), Polen, Schweden (die Kamera muss leicht entfernbar sein, und die Aufnahmen müssen regelmäßig überschrieben werden), Serbien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn (Kamera sollte nur eine geringe Auflösung aufweisen, nicht benötigte Daten sollten nach fünf Tagen gelöscht werden und gegen den Zugriff unbefugter Dritter geschützt sein) .
Nicht verwenden sollte man Dashcams in Belgien, Luxemburg, Portugal und der Schweiz.
Nur mit Genehmigung sollte man sie in Österreich nutzen.
https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/dashcam/
Für die Straßenbahn Karlsruhe wurde vor einigen Jahren auch die Einführung von Dashcams angekündigt, sind die jetzt im Einsatz?
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Fotos dazu gibts hier: https://www.heute.at/s/strassenbahn-in-linz-entgleist-mehrere-verletzte-100148682
Der Cityrunner schaut an der Front ziemlich heftig aus. Der Rahmen dürfte aber gut gehalten haben: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/chronik/40-tonnen-sattelzug-lie%C3%9F-stra%C3%9Fenbahn-in-linz-entgleisen/ar-AALjA6f?ocid=msedgdhp&pc=U531
Es ist der linke Fenstersteher eingeknickt, dort wo der massive Rahmen vom Auflieger war. Das erinnert ein wenig an den Unfall mit dem Reisebus in Graz, wo der Cityrunner in den Gepäckraum eingedrungen ist und der recht robuste Rahmen des Fahrgastraum-Bodens den Steher zum Knicken brachte.
In beiden Fällen wäre ein klassischer GTW ziemlich auf Höhe der Fensterunterkante getroffen worden, wo vermutlich weit mehr Schaden entstanden wäre.
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Da wird wohl nur das Kopfmodul auszutauschen sein, es liegt als Ersatzteil auf Lager.
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Da wird wohl nur das Kopfmodul auszutauschen sein, es liegt als Ersatzteil auf Lager.
Vermutlich, ja. Problem wird sein, wie damals in Graz, dass sich die Versicherung monatelang Zeit lässt mit einer Besichtigung, wodurch die an sich recht kleine Reparatur unnötig verzögert wird. Und wenn man in Linz ebenso "schlau" war, und das Ersatzmodul nie dem aktuellen Stand angepasst hat bzw. Ersatzteile entnommen hat, die man dann nie zurück gebaut hat, dann bleibt im Grunde nur ein Gerippe über, und die Reparatur wird erst wieder recht aufwändig.
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Da wird wohl nur das Kopfmodul auszutauschen sein, es liegt als Ersatzteil auf Lager.
Vermutlich, ja. Problem wird sein, wie damals in Graz, dass sich die Versicherung monatelang Zeit lässt mit einer Besichtigung, wodurch die an sich recht kleine Reparatur unnötig verzögert wird. Und wenn man in Linz ebenso "schlau" war, und das Ersatzmodul nie dem aktuellen Stand angepasst hat bzw. Ersatzteile entnommen hat, die man dann nie zurück gebaut hat, dann bleibt im Grunde nur ein Gerippe über, und die Reparatur wird erst wieder recht aufwändig.
Wenn sich eine Versicherung monatelang Zeit lassen will mit der Besichtigung, dann beauftragt man selbst einen gerichtlich beeideten Sachverständigen, da können die Gerichte auch nicht drüber.
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Es dürfte sich wohl um die Folge eines Zusammenstoßes mit einem LKW handeln. Die übliche Problemlage: Schmalspur, Multigelenker, Hebelgesetz.
Ich glaube nicht, dass die Spurweite hier in so einem Fall eine Rolle spielt. Die wäre relevant, wenn man zu schnell um die Kurve fährt und der Wagen kippt.
Obwohl ich nach einer etwas zu rasanten Kurvenfahrt (Abbiegen zum Mühlkreisbahnhof) mit einem Hochflurer, die für die Fahrgäste schon unzumutbar war, der Überzeugung bin, dass auch ein Schmalspurfahrzeug nicht so leicht zum Kippen gebracht werden kann.
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Da wird wohl nur das Kopfmodul auszutauschen sein, es liegt als Ersatzteil auf Lager.
Vermutlich, ja. Problem wird sein, wie damals in Graz, dass sich die Versicherung monatelang Zeit lässt mit einer Besichtigung, wodurch die an sich recht kleine Reparatur unnötig verzögert wird. Und wenn man in Linz ebenso "schlau" war, und das Ersatzmodul nie dem aktuellen Stand angepasst hat bzw. Ersatzteile entnommen hat, die man dann nie zurück gebaut hat, dann bleibt im Grunde nur ein Gerippe über, und die Reparatur wird erst wieder recht aufwändig.
Wenn sich eine Versicherung monatelang Zeit lassen will mit der Besichtigung, dann beauftragt man selbst einen gerichtlich beeideten Sachverständigen, da können die Gerichte auch nicht drüber.
Ist halt nur die Frage, ob der dann selbst beauftragte Sachverständige schneller Zeit hat. In Österreich gibt es mWn insgesamt 4 Sachverständige für Unfälle mit Schienenfahrzeuge.
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beeideten Sachverständigen, da können die Gerichte (gemeint war:) Versicherungen auch nicht drüber.
Ist halt nur die Frage, ob der dann selbst beauftragte Sachverständige schneller Zeit hat. In Österreich gibt es mWn insgesamt 4 Sachverständige für Unfälle mit Schienenfahrzeuge.
Fragen kost nix. Die Versicherung schreibt einen SV an und dann ist erst einmal die Arbeit für den Referenten erledigt - der Akt wird erst in die Hand genommen, wenn das Gutachten da ist. Wenn die WL auch nichts tun, dann geht halt nichts weiter. Also müssen die WL in irgend einer Form agieren, damit zumindest die Chance ist, dass da was weiter geht.
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beeideten Sachverständigen, da können die Gerichte (gemeint war:) Versicherungen auch nicht drüber.
Ist halt nur die Frage, ob der dann selbst beauftragte Sachverständige schneller Zeit hat. In Österreich gibt es mWn insgesamt 4 Sachverständige für Unfälle mit Schienenfahrzeuge.
Fragen kost nix. Die Versicherung schreibt einen SV an und dann ist erst einmal die Arbeit für den Referenten erledigt - der Akt wird erst in die Hand genommen, wenn das Gutachten da ist. Wenn die WL auch nichts tun, dann geht halt nichts weiter. Also müssen die WL in irgend einer Form agieren, damit zumindest die Chance ist, dass da was weiter geht.
LINZ Linien in dem Fall ;)
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Da wird wohl nur das Kopfmodul auszutauschen sein, es liegt als Ersatzteil auf Lager.
Vermutlich, ja. Problem wird sein, wie damals in Graz, dass sich die Versicherung monatelang Zeit lässt mit einer Besichtigung, wodurch die an sich recht kleine Reparatur unnötig verzögert wird. Und wenn man in Linz ebenso "schlau" war, und das Ersatzmodul nie dem aktuellen Stand angepasst hat bzw. Ersatzteile entnommen hat, die man dann nie zurück gebaut hat, dann bleibt im Grunde nur ein Gerippe über, und die Reparatur wird erst wieder recht aufwändig.
Die Linz Linien haben (leider) genug Erfahrungen mit solchen Unfällen. An dieser Stelle kracht es immer wieder, obwohl schon diverse Schutzmaßnahmen getroffen wurden, um die Aufmerksamkeit der Auto- bzw. LKW-Fahrer zu erhöhen. Für die älteren Cityrunner sind 2 Kopfmodule vorlagernd, für die neueren Flexity Outlook ein Kopfmodul.