Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Fahrzeuge => Thema gestartet von: TARS631 am 18. Juli 2012, 12:48:20
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Einzelstück Typ C3 160 (Lohner Werke, Baujahr 1967)
Teil 1
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Einzelstück Typ C3 160 (Lohner Werke, Baujahr 1967)
Teil 2
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Das ungeliebte Einzelstück :)
* 085R22140382 Typ C3 160, Linie J, Josefstädterstrasse, Bereich Langegasse, Blick stadteinwärts 14.03.1982.jpg sollte übrigens Piaristengasse, Blick stadtauswärts heißen.
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Wirkt irgendwie komisch, vorallem mit seinem c3 Beiwagen. Flüchtig könnte man denken dort wurden c4+c3 gekuppelt und per Photoshop dem c4 einen Stromabnehmer verpasst hat.
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Die Front von C, C1 ist wesentlich eleganter. Im ersten Augenblick erinnert er an die Tatras, obwohl keine Ähnlichkeit da ist.
Hannes
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Naja, die Front ist genauso elegant wie die eines E, wenn Du mich fragst. 8)
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Im Gesamteindruck schaut sie am C3 nicht so gut aus.
Hannes
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Meine Foto-Auswahl über den C3 160 ist zwar sehr klein, zwei Aufnahmen kann ich dennoch präsentieren:
Am 30.6.1982 fotografierte ich die Garnitur C3 160+c3 1286 in der Endstation Ottakringer Straße, Erdbrustgasse...
[attach=1]
... und auf der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße / Invalidenstraße:
[attach=2]
LG Michi
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Eines meiner ersten "Werke": Im Sommer 1975 (?), im zarten Alter von 14 Jahren hatte ich am Weg vom Eissalon Molin Pradel in der Ottakringer Straße nach Hause zufällig meine Pocket-Kamera dabei. Aus irgendeinem Grund gab es einen J-Wagen-Stau, und so konnte ich den 160er mit dem c3 1286 in Ruhe ablichten! Leider wird das Bild nicht schärfer, weil ich es auf dem damals modernen "seidenmatt" Papier ausarbeiten ließ... :-\
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Ja, das Seidenmatt-Papier – der bislang beste Kopierschutz für ausbelichtete Aufnahmen. >:D
Was steht da eigentlich auf der Prellschiene hinten am C3 drauf?
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Auf der Prellschiene steht: Mit uns fahren, keine Parkplatz-Sorgen ;)
zumindest würde ich das Parkverbotszeichen so interpretieren
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Wo diese Foto´s aufgenommen wurden kann ich leider nicht sagen. Vielleicht kann einer von euch weiterhelfen.
Foto1: (c) Michael Vitecek
Foto2: (c) unbekannt
Foto 3: (c) Harald Jahn
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Foto 1: Güpferlingstraße
Foto 2: Reinlgasse; Foto: Ernst Wögerer
Foto 3: Donaufelder Straße/ Lohnerwerke
nord22
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Foto 1: Güpferlingstraße
Foto 2: Reinlgasse; Foto: Ernst Wögerer
Foto 3: Donaufelder Straße/ Lohnerwerke
nord22
Danke @nord22!
PS: Die Donaufelder hätte ich selber erkennen müssen :blank:
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Auf der Prellschiene steht: Mit uns fahren, keine Parkplatz-Sorgen ;)
zumindest würde ich das Parkverbotszeichen so interpretieren
Ja, genau. Das ist einer der Slogans der damaligen Werbekampagne der WL. Ein anderer lautete: Schlaue fahren mit Bus und Straßenbahn (U-Bahn gab es damals noch keine).
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Wo diese Foto´s aufgenommen wurden kann ich leider nicht sagen. Vielleicht kann einer von euch weiterhelfen.
Foto1: (c) Michael Vitecek
Foto2: (c) unbekannt
Foto 3: (c) Harald Jahn
Bezüglich des dritten Bildes: Bilde ich mir da einen verkehrt angekuppelten c4 ein? Stimmt wenigstens das "verkehrt angekuppelt"? Wenn ja, warum?
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Bezüglich des dritten Bildes: Bilde ich mir da einen verkehrt angekuppelten c4 ein? Stimmt wenigstens das "verkehrt angekuppelt"? Wenn ja, warum?
Die c4 wurden in dieser Aufstellrichtung von den Lohnerwerken ausgeliefert und es gab in der Donaufelder Straße keine Möglichkeit, sie zu drehen.
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Bezüglich des dritten Bildes: Bilde ich mir da einen verkehrt angekuppelten c4 ein? Stimmt wenigstens das "verkehrt angekuppelt"? Wenn ja, warum?
Die c4 wurden in dieser Aufstellrichtung von den Lohnerwerken ausgeliefert und es gab in der Donaufelder Straße keine Möglichkeit, sie zu drehen.
Hab' ich also richtig gesehen :) Und sie wurden also so zu ihren Zielbahnhöfen geschleppt, oder?
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Foto 3: (c) Harald Jahn
Bezüglich des dritten Bildes: Bilde ich mir da einen verkehrt angekuppelten c4 ein? Stimmt wenigstens das "verkehrt angekuppelt"? Wenn ja, warum?
Erstens: Das Bild ist nicht von mir, sondern (glaube ich) von Karl Holzinger.
Zweitens, die Geschichte war folgende:
Im Zuge der Personaleinsparungsmaßnahmen wurde ja der Umbau auf schaffnerlose Fahrzeuge Anfang der 1970er-Jahre stark forciert. Da damals ja auch die Fahrgastzahlen auf manchen Strecken stark zurückgingen, man aber andererseits aber auf die nach Platzkilometern berechneten Subventionen der Gemeinde Wien nicht verzichten wollte experimentierte man nach schaffnerlosen auch mit türlosen Beiwagen. Man erhoffte damit sowohl eine bessere Auslastung des im Triebwagen noch unverzichtbaren Schaffners als auch Einsparungen beim Reinigungspersonal, da der BW nun wesentlich seltener gesäubert werden musste. Die ersten der damals neuen c4 wurden daher versuchsweise ohne Schaffnerplatz und ohne Türen geliefert und erst später mit zweiteren nachgerüstet. Die Bilder zeigen einen solchen Probezug (als TW wurden verschiedene Typen getestet) Anfang April 1974.
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C3 160 + c4 1316 am Praterstern (Foto: Robert Hergett, 16.05.1974). c4 1316 war fabrikneu; Skartierung von c4 1316 per 12.11.2018.
LG nord22
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Einer meiner ersten Bilder vom C3 160; Einziehfahrt Richtung Bahnhof Ottakring in der Maroltingergasse. damals hatte ich noch keine gute Spiegelreflexkamera und war froh, überhaupt Bilder machen zu können!
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Schönes authentisches Bild im Wien der späten Siebzigerjahre, so war es damals, die Weltstadt Wien war noch ein wenig im Dornröschenschlaf und hatte den Schleier der Nachkriegszeit noch nicht zur Gänze abgelegt.
Danke für diesen Splitter an eigener Jugenderinnerung, ich hatte damals eine Pocketkamera, mit der schwenkbaren Klappe, die laut Werbung "...stützt wie ein Stativ und schützt wie ein Etui..."
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damals hatte ich noch keine gute Spiegelreflexkamera und war froh, überhaupt Bilder machen zu können!
Ich bin froh, dass Du die Bilder auch tatsächlich gemacht hast! :)
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damals hatte ich noch keine gute Spiegelreflexkamera und war froh, überhaupt Bilder machen zu können!
Ich bin froh, dass Du die Bilder auch tatsächlich gemacht hast! :)
Ja danke, habe ich schon mal geschrieben, mit viel "schulstangeln"! 8)
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Bis etwa 1974 verwendete man den C3-160 gerne für Überstellffahrten zu und von den Lohnerwerken in Floridsdorf.
Hier mit einem neuen c4-Beiwagen beim Bahnhof Kagran.
Das Donauzentrum war zu dieser Zeit bereits im Bau, ist aber noch nicht sichtbar.
Foto: K.Holzinger
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Der c4 ist ja verkehrt herum angehängt. Wirkten in solchem Fall die von vorne gestuerten Bremsen?
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Der c4 ist ja verkehrt herum angehängt. Wirkten in solchem Fall die von vorne gestuerten Bremsen?
Nein, war ungebremst - kein Anschluß für´s Kupplungskabel. Es sollte bei so einer Überstellung ein Schutztriebwagen folgen, weil es ja keine Abrißleitung gab,
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Ein Schutztriebwagen war nie Vorschrift. Sonst hätte ein E1 auch keinen Beiwagen mit deaktivierten Raco und Wahlschalter auf "mit" führen dürfen (als Sonderzug im Störungsfall)!
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Der c4 ist ja verkehrt herum angehängt. Wirkten in solchem Fall die von vorne gestuerten Bremsen?
Nein, war ungebremst - kein Anschluß für´s Kupplungskabel. Es sollte bei so einer Überstellung ein Schutztriebwagen folgen, weil es ja keine Abrißleitung gab,
Verstehe. Danke für die Info.
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Die Beiwagen wurden wahrscheinlich erst in VRG, umgedreht!
Meines wissen fuhren die ersten c4 sowie so auf den Linien von VRG!
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Ein Schutztriebwagen war nie Vorschrift. Sonst hätte ein E1 auch keinen Beiwagen mit deaktivierten Raco und Wahlschalter auf "mit" führen dürfen (als Sonderzug im Störungsfall)!
Du schreibst "im Störungsfall" - also unvorhergesehen, = Sonderzug einziehen.
Diese Fahrten (auch Drehgestellüberstellungen) sind aber angeordnete Fahrten von A nach B. Daher ein Schutztriebwagen.
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Die Beiwagen wurden wahrscheinlich erst in VRG, umgedreht!
Meines wissen fuhren die ersten c4 sowie so auf den Linien von VRG!
Bingo, genau so war es, trotzdem "stürzte" man den Beiwagen auch in Kagran.
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Der c4 ist ja verkehrt herum angehängt.
Ja, das war ein weiterer Versuchsträger des Projektes "Türloser Beiwagen", welches in den 70er-Jahren verfolgt wurde.
Harald hat dazu vor 13 Jahren mal einen guten Artikel darüber geschrieben:
http://tramway.at/witziges/aprilscherz-2007.html (http://tramway.at/witziges/aprilscherz-2007.html)
;D
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Ein Schutztriebwagen war nie Vorschrift. Sonst hätte ein E1 auch keinen Beiwagen mit deaktivierten Raco und Wahlschalter auf "mit" führen dürfen (als Sonderzug im Störungsfall)!
Du schreibst "im Störungsfall" - also unvorhergesehen, = Sonderzug einziehen.
Diese Fahrten (auch Drehgestellüberstellungen) sind aber angeordnete Fahrten von A nach B. Daher ein Schutztriebwagen.
Schutztriebwagen gibt es schon lange nicht mehr und außerhalb des Fahrgastbetriebes kannst du schleppen, was du willst. Das muss der (Eisenbahn-)Betrieb verantworten, der das jeweils erlaubt. Bei Drehgestellüberstellungen wurden die Schutztriebwagen mit der Einführung der Sicherheitsketten (zusätzlich zur Kupplung) und der VETAG-Weichen aufgegeben. Allzuviel Sinn hatten die Wagen oft eh nicht, weil sie immer wieder bei Ampeln ihren Überstellzug verloren. Die fuhren oft über Halt zeigende Signale, einmal habe ich sogar gesehen, wie ein zu knapp nachfahrender Triebwagen ein Drehgestell auf einer E-Weiche zum Entgleisen brachte.
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.... einmal habe ich sogar gesehen, wie ein zu knapp nachfahrender Triebwagen ein Drehgestell auf einer E-Weiche zum Entgleisen brachte.
:o :o
Ein derartiges Ereignis sollte eigentlich sofort die Aufsichtsbehörde auf den Plan rufen, weil es nämlich komplett egal sein muss, ob sich auf einem Drehgestell auch ein Fahrzeug befindet oder nicht! Wenn elektrische Weichen nicht zuverlässig in der Lage sind zu erkennen, dass sie besetzt sind, gehört das dahinter stehende System schlicht und einfach - gekübelt! Könnte es sein, dass hier eine völlig veraltete Technik verwendet wird ? ::)
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.... einmal habe ich sogar gesehen, wie ein zu knapp nachfahrender Triebwagen ein Drehgestell auf einer E-Weiche zum Entgleisen brachte.
:o :o
Ein derartiges Ereignis sollte eigentlich sofort die Aufsichtsbehörde auf den Plan rufen, weil es nämlich komplett egal sein muss, ob sich auf einem Drehgestell auch ein Fahrzeug befindet oder nicht! Wenn elektrische Weichen nicht zuverlässig in der Lage sind zu erkennen, dass sie besetzt sind, gehört das dahinter stehende System schlicht und einfach - gekübelt! Könnte es sein, dass hier eine völlig veraltete Technik verwendet wird ? ::)
Das war noch VOR der Zeit der Vetac-Weichen, als die Weichen OHNE Verriegelung waren, möglich.
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.... einmal habe ich sogar gesehen, wie ein zu knapp nachfahrender Triebwagen ein Drehgestell auf einer E-Weiche zum Entgleisen brachte.
:o :o
Ein derartiges Ereignis sollte eigentlich sofort die Aufsichtsbehörde auf den Plan rufen, weil es nämlich komplett egal sein muss, ob sich auf einem Drehgestell auch ein Fahrzeug befindet oder nicht! Wenn elektrische Weichen nicht zuverlässig in der Lage sind zu erkennen, dass sie besetzt sind, gehört das dahinter stehende System schlicht und einfach - gekübelt! Könnte es sein, dass hier eine völlig veraltete Technik verwendet wird ? ::)
Ich würde sagen, dass dann sofort die Weichenpartie hin gehört, da dann offensichtlich ein Fehler in der Besetzmeldung vorliegt. Denn solange sich ein Zug oder auch ein Drehgestell im Bereich 12m vor de Weichenspitze befindet, darf sich die Weiche nicht entriegeln. Ergo, wenn die Beobachtung der Wahrheit entspricht, dann liegt ein technischer Defekt vor.
Und der Deckwagen, wurde in der Regel nicht wegen den Weichen geführt, sondern wegen den Autofahrer, die die Drehgestelle auf Grund der Höhe immer wieder übersehen hatten.
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War dieser Vorfall noch zur Zeit der Stromstoßweichen? Da konnte es durchaus passieren!
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Sicher war das damals, habe ja nichts anderes behauptet. Jetzt gibt es natürlich nur mehr verriegelte Weichen und sowieso keine Schutztriebwagen mehr. Der Vorfall war übrigens auf der Kennedybrücke, das Drehgestell hat sich selbst wieder eingegleist und der führende Triebwagenfahrer hat das nicht einmal mitgekriegt.
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Wie zu sehen fährt am Schlepptriebwagen ein Beobachter am Heck mit und das letzte Drehgestell ist ausreichend mit Zugschlusssignalen ausgestattet.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=778.0
Ursprünglich wollte man auch U Bahn Drehgestelle so befördern. Aber bei ersten Versuchen hat sich herausgestellt, dass die Radprofile sich nicht mit Flachrillenweichen vertragen.
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Wie zu sehen fährt am Schlepptriebwagen ein Beobachter am Heck mit und das letzte Drehgestell ist ausreichend mit Zugschlusssignalen ausgestattet.
Vielleicht war dem Beimann auch nur der Beimannsessel zu unbequem ;)
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