Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 113122 mal)

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Schienenchaos

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #255 am: 23. März 2023, 17:21:32 »
Wo gibts beim 27er "detaillierte" Planungen. Bis jetzt kenn nich ein paar Striche in einem rudimentärem Stadtplan. Das ist von "detailliert" auch noch ein gutes Stück weit weg, und entspricht der Planungsqualität der sonstigen Ankündigungen.

Du mögest Dich besser informieren:

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10144.msg419595#msg419595

Wo siehst du da Details?
Ein paar rote Striche im Katasterplan. Mehr seh ich da nicht. Aber wenn du da mehr rein interpretierst. Bitte.
Die Planung für Schwechat lag angeblich schon fertig im Ladl, kommt deswegen aber trotzdem nicht.

Soweit ich das sehe, handelt es sich bei den Planbeilagen zur Ausschreibung "Planungsleistung sowie Baumanagement Gleisbau Linie 27" über die wir da diskutieren, um fertige Trassierungspläne inkl. Übergangsbögen und detaillierten Höhen- und Querprofilen. Wesentlich genauer ist dann nur noch ein Schienenteilungsplan bzw. der Oberflächenplan der MA28.
Und zumal das Baumanagement auch bereits ausgeschrieben wurde...  ::)

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #256 am: 23. März 2023, 18:19:57 »
Soweit ich das sehe, handelt es sich bei den Planbeilagen zur Ausschreibung "Planungsleistung sowie Baumanagement Gleisbau Linie 27" über die wir da diskutieren, um fertige Trassierungspläne inkl. Übergangsbögen und detaillierten Höhen- und Querprofilen. Wesentlich genauer ist dann nur noch ein Schienenteilungsplan bzw. der Oberflächenplan der MA28.
Und zumal das Baumanagement auch bereits ausgeschrieben wurde...  ::)
Gut. Das ist halt besser als "1 Strich am Stadtplan". Der Aussagegehalt der Zeichnungen ist aber auch enden wollend, sonst würde man ja keine Planungsleistungen ausschreiben oder? Realistischer wird das kolportierte Eröffnungsdatum für mich aber trotzdem nicht. Papier, wenn auch nur digitales, ist geduldig.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Schlierenwagen

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #257 am: 23. März 2023, 20:21:58 »
Auch der 27er wird nicht schon in zwei Jahren fahren. Wozu auch (erschließt er doch die Berresgasse gerade mal am äußersten Rand und Heidjöchl existiert noch nicht). Der fährt frühestens in 5 Jahren und selbst das halte ich noch für optimistisch.
Was macht dich so sicher, dass die Neubaustrecke der Linie 27 entgegen aller offiziellen Informationen nicht 2025 in Betrieb genommen wird?

Puhh. Wo soll ich anfangen:

Die angekündigte und nie realisierte Straßenbahn nach Groß Enzersdorf.
Die um Jahre verspätete Fertigstellung der O Verlängerung.
Die verspätete Fertigstellung der D-Wagen Verlängerung.
Die nicht realisierte Umlegung der Straßenbahnlinie 11 im 10. Bezirk über die Neilreichgasse. https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180507_OTS0112/sima-linie-11-verbindet-kuenftig-simmering-mit-favoriten
Die langsam eingeschlafene und letztlich abgesagte Tram nach Schwechat, trotz Pressekonferenz von 2 Landeshauptleutinnen.
Die um Jahre verspätete Realisierung der Straßenbahn durch die Tokiostraße.
Die um Jahre verspätete Verlängerung des 26ers ins Hausfeld.
Die als Straßenbahn abgesagte bzw. weit verschobene Wienerbergtangente.

So das ist nur das was mir jetzt auf die schnelle einfällt.
Wenn ich so nachdenke, hätt ich mir die ganzen Pages der Stadt damals alle kopieren sollen.

Ich würde mich freuen wenn ich falsch läge, aber das wird erst die Zukunft zeigen.

Sehr gut aufgelistet! Leider wird immer ziemlich viel in puncto Bahn angekündigt - und verpufft irgendwann mal. Pläne kann man genug haben, aber diese auch umzusetzen ist ein anderes Kapitel.
Deswegen zähle ich immer nur das, wo momentan auch daran gearbeitet bzw. gebaut wird. In Wien sind das für mich derzeit nur die Linien 12 und 27.
Wann sie genau in Betrieb gehen werden ist mir eigentlich egal, wichtig ist nur, dass sie in Betrieb gehen!
Der 72er wäre natürlich wünschenswert..... aber er ist halt nach wie vor (noch) ein Wunsch - leider!  :(

Bellaria

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #258 am: 27. März 2023, 22:04:23 »
Es ist völlig absurd.
Da wird seit 10 Jahren eine völlig überdimensionierte U-Bahn betrieben.

Ich würde dir einmal empfehlen mit der U-bahn mitzufahren, dann wüsstest du, dass die U-Bahn absolut NICHT überdimensioniert ist.

Du darfst gerne hier aktuelle Fahrgastzahlen der U2 angeben, du wirst ja dazu Zugang haben. Von mir aus auch welche aus 2019.
Ich wette mit dir, dass die Auslastung in Aspern oder der Seestadt deutlich unter 10% liegt. Demnach völlig überdimensioniert.

Und dann vergleichen wir das einmal mit dem 84A.

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #259 am: 28. März 2023, 09:20:31 »
Du darfst gerne hier aktuelle Fahrgastzahlen der U2 angeben, du wirst ja dazu Zugang haben. Von mir aus auch welche aus 2019.
Ich wette mit dir, dass die Auslastung in Aspern oder der Seestadt deutlich unter 10% liegt. Demnach völlig überdimensioniert.

Und dann vergleichen wir das einmal mit dem 84A.

Aus persönlicher Erfahrung, würde ich behaupten das 84A und U2 ungefähr ähnliche hohe Fahrgastzahlen (mit steigender Tendenz bei der U-Bahn) aufweisen im Abschnitt Aspernstraße - Seestadt. Fällt nur im Bus mehr auf. Der 84A hat aber um weiten mehr Kurzstreckenfahrgäste, was wohl irgendwie klar ist.
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Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #260 am: 28. März 2023, 09:52:54 »
Du darfst gerne hier aktuelle Fahrgastzahlen der U2 angeben, du wirst ja dazu Zugang haben. Von mir aus auch welche aus 2019.
Ich wette mit dir, dass die Auslastung in Aspern oder der Seestadt deutlich unter 10% liegt. Demnach völlig überdimensioniert.

Und dann vergleichen wir das einmal mit dem 84A.

Aus persönlicher Erfahrung, würde ich behaupten das 84A und U2 ungefähr ähnliche hohe Fahrgastzahlen (mit steigender Tendenz bei der U-Bahn) aufweisen im Abschnitt Aspernstraße - Seestadt. Fällt nur im Bus mehr auf. Der 84A hat aber um weiten mehr Kurzstreckenfahrgäste, was wohl irgendwie klar ist.

dem kann ich mir nicht unbedingt anschließen. Ausser man legt das auf % um.

Und selbst wenn es nicht stimmt. Es wäre mMn vom städteplanischen ein Irrsinn, wenn man eine U-Bahn erst von dort weg baut, wo sie auch von den Fahrgastzahlen rechtfertigen würde.  Und bei Straßenbahnlinien regt man sich immer wieder auf, wenn man diese erst nach Zuzug der Leute baut. Und bei der U2 hat man endlich einmal den ÖV gebaut, BEVOR die Leute hingezogen sind. Denn so sind in die Seestadt viele gezogen, die kein Auto haben, bzw haben etliche auch mit dem Umzug in die Seestadt ihr KFZ aufgegeben.

Und viele wären nie in die Seestadt und Umgebung gezogen, wenn es die U2 nicht geben würde. Denn so bin ich von der Seestadt in ca 20 min Fahrzeit beim Schottentor und gäbe es nur eine Straßenbahnverbindung, dann hätte ich höchstwahrscheinlich eine Fahrzeit von rund einer Stunde.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Paulchen

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #261 am: 28. März 2023, 09:59:22 »
Und selbst wenn es nicht stimmt. Es wäre mMn vom städteplanischen ein Irrsinn, wenn man eine U-Bahn erst von dort weg baut, wo sie auch von den Fahrgastzahlen rechtfertigen würde.  Und bei Straßenbahnlinien regt man sich immer wieder auf, wenn man diese erst nach Zuzug der Leute baut. Und bei der U2 hat man endlich einmal den ÖV gebaut, BEVOR die Leute hingezogen sind. Denn so sind in die Seestadt viele gezogen, die kein Auto haben, bzw haben etliche auch mit dem Umzug in die Seestadt ihr KFZ aufgegeben.

Ich versteh jetzt aber immer noch nicht, wieso es einerseits gut ist, eine U-Bahn zu errichten und zu betreiben, bevor der Bedarf da ist, andererseits die frühe Errichtung eine Straßenbahn (zusätzlich zur U2, nicht stattdessen) aber komplett absurd ist. Das ist doch ein Messen mit zweierlei Maß?

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #262 am: 28. März 2023, 10:03:22 »
Und viele wären nie in die Seestadt und Umgebung gezogen, wenn es die U2 nicht geben würde. Denn so bin ich von der Seestadt in ca 20 min Fahrzeit beim Schottentor und gäbe es nur eine Straßenbahnverbindung, dann hätte ich höchstwahrscheinlich eine Fahrzeit von rund einer Stunde.

Ich möchte nichts werten, aber vor der U2 bist vom Bereich Flugfeldstraße (In der Seestadt selber gab es ja keiin Ziel) bis zum z.B: Schottentor etwa 40min gefahren. Jetzt sind wir bei min. 28min. Somit ca, 10min mehr. Eine Tramway aus der Seestadt zur U1 würde wahrscheinlich ähnlich lang fahren. Somit wäre die ungefähre mehr Fahrzeit ohne U2 etwa 10-15min länger.

Und bei den Menschen die ich in der Seestadt kenne war die U-Bahn zwar das Sahnhäubchen aber im Endeffekt nicht ausschlaggebend für die Standortwahl.
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haidi

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #263 am: 28. März 2023, 10:39:52 »
Ich kann mir gut vorstellen, dass Klingelfee auch hingezogen wäre, wenn die Seestadt die Anbindung um ein oder zwei Jahre später gekommen wäre, so denkbefreit, wie er in diesem Punkt schreibt, kann er gar nicht sein, sondern er bringt da immer ein Scheinargument.
Bei der Straßenbahn ist es meist so, dass mit sehr viel Glück nach Jahrzehnten eine Straßenbahn kommt, und wenn Sie versprochen wurde, dann kommt sie mit viel Glück.

Die Inbetriebnahme der U2 lange bevor die ersten Bewohner in die Seestadt gezogen sind, war eine Sauerei dem Steuerzahler gegenüber.
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #264 am: 28. März 2023, 10:47:57 »
Ich möchte nichts werten, aber vor der U2 bist vom Bereich Flugfeldstraße (In der Seestadt selber gab es ja keiin Ziel) bis zum z.B: Schottentor etwa 40min gefahren. Jetzt sind wir bei min. 28min. Somit ca, 10min mehr. Eine Tramway aus der Seestadt zur U1 würde wahrscheinlich ähnlich lang fahren. Somit wäre die ungefähre mehr Fahrzeit ohne U2 etwa 10-15min.

Und bei den Menschen die ich in der Seestadt kenne war die U-Bahn zwar das Sahnhäubchen aber im Endeffekt nicht ausschlaggebend für die Standortwahl.

Der 25er braucht von Kagran nach Aspern 19 Minuten. Würde er weiter bis in die Seestadt fahren, kämen wohl noch 6 bis 7 Minuten drauf, sodass wir bei guten 25 Minuten wären. Kagran – Schottentor sind 16 Minuten, fürs Umsteigen samt Wartezeit in Kagran rechnet die Fahrplanauskunft 5 Minuten ein, also betrüge die Fahrzeit Seestadt – Schottentor ohne U2 ca. eine Dreiviertelstunde.
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #265 am: 28. März 2023, 10:56:50 »
Ich möchte nichts werten, aber vor der U2 bist vom Bereich Flugfeldstraße (In der Seestadt selber gab es ja keiin Ziel) bis zum z.B: Schottentor etwa 40min gefahren. Jetzt sind wir bei min. 28min. Somit ca, 10min mehr. Eine Tramway aus der Seestadt zur U1 würde wahrscheinlich ähnlich lang fahren. Somit wäre die ungefähre mehr Fahrzeit ohne U2 etwa 10-15min.

Und bei den Menschen die ich in der Seestadt kenne war die U-Bahn zwar das Sahnhäubchen aber im Endeffekt nicht ausschlaggebend für die Standortwahl.

Der 25er braucht von Kagran nach Aspern 19 Minuten. Würde er weiter bis in die Seestadt fahren, kämen wohl noch 6 bis 7 Minuten drauf, sodass wir bei guten 25 Minuten wären. Kagran – Schottentor sind 16 Minuten, fürs Umsteigen samt Wartezeit in Kagran rechnet die Fahrplanauskunft 5 Minuten ein, also betrüge die Fahrzeit Seestadt – Schottentor ohne U2 ca. eine Dreiviertelstunde.

Ich hab ein "länger" vorher unterschlagen.
Und 28min + 15min = 43min. Also sind wir da eh der selben Ansicht.
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Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #266 am: 28. März 2023, 11:06:38 »
Ich kann mir gut vorstellen, dass Klingelfee auch hingezogen wäre, wenn die Seestadt die Anbindung um ein oder zwei Jahre später gekommen wäre, so denkbefreit, wie er in diesem Punkt schreibt, kann er gar nicht sein, sondern er bringt da immer ein Scheinargument.
Bei der Straßenbahn ist es meist so, dass mit sehr viel Glück nach Jahrzehnten eine Straßenbahn kommt, und wenn Sie versprochen wurde, dann kommt sie mit viel Glück.

Die Inbetriebnahme der U2 lange bevor die ersten Bewohner in die Seestadt gezogen sind, war eine Sauerei dem Steuerzahler gegenüber.

Sicher nicht, denn für mich war der U-Bahn Anschluss und auch vor allem, dass ich die U-Bahn ohne Benutzung des Busses leicht erreiche ein Grund für die Wohnung. Und das ist auch eine Aussage vieler meiner Nachbarn. Genauso aber auch, weil das auch immer ein Diskussionsthema ist, war für mich ein Kriterium, dass ich einen eigenen Parkplatz im Haus habe. Denn auch wenn ich schaue, dass ich in Wien so wenig wie möglich mit dem Auto fahre, so bin ich aus familiären Gründen auf ein eigenes KFZ angewiesen.
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #267 am: 28. März 2023, 14:58:21 »
Ich möchte nichts werten, aber vor der U2 bist vom Bereich Flugfeldstraße (In der Seestadt selber gab es ja keiin Ziel) bis zum z.B: Schottentor etwa 40min gefahren. Jetzt sind wir bei min. 28min. Somit ca, 10min mehr. Eine Tramway aus der Seestadt zur U1 würde wahrscheinlich ähnlich lang fahren. Somit wäre die ungefähre mehr Fahrzeit ohne U2 etwa 10-15min.

Und bei den Menschen die ich in der Seestadt kenne war die U-Bahn zwar das Sahnhäubchen aber im Endeffekt nicht ausschlaggebend für die Standortwahl.

Der 25er braucht von Kagran nach Aspern 19 Minuten. Würde er weiter bis in die Seestadt fahren, kämen wohl noch 6 bis 7 Minuten drauf, sodass wir bei guten 25 Minuten wären. Kagran – Schottentor sind 16 Minuten, fürs Umsteigen samt Wartezeit in Kagran rechnet die Fahrplanauskunft 5 Minuten ein, also betrüge die Fahrzeit Seestadt – Schottentor ohne U2 ca. eine Dreiviertelstunde.
Ja, die Fahrzeit zum Schottentor, wenn es denn unbedingt das Schottentor sein muss. Zum Karlsplatz z.B. kommt man mit Ostbahn-U1 oder hypothetisch 27-U1 gleich schnell wie per U2-U1 mit dem grindigen Umsteigeweg am Praterstern.
Notabene: nicht jeder Seestädter - genau genommen ist es nur ein Bruchteil, der folgendes Kriterium erfüllt - wohnt in unmittelbarer Nähe der U2-Station Seestadt sondern viel wahrscheinlicher am 84A oder einer anderen in der Gegend dort verkehrenden Pimperlbuslinie.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

MK

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #268 am: 28. März 2023, 15:22:27 »
Ja, die Fahrzeit zum Schottentor, wenn es denn unbedingt das Schottentor sein muss. Zum Karlsplatz z.B. kommt man mit Ostbahn-U1 oder hypothetisch 27-U1 gleich schnell wie per U2-U1 mit dem grindigen Umsteigeweg am Praterstern.

Allerdings sind da die Intervalle ein Problem. Die S80 fährt nur im 30-Minuten-Intervall, der REX8 stündlich, und der R81 auch stündlich, aber kurz hinter der S80. Mit einem (zumindest ungefähren) 10- oder 15-Minuten-Intervall aus S80, R81 und REX8 könnte man da mehr erreichen.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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38ger

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #269 am: 28. März 2023, 16:17:45 »
Ja, die Fahrzeit zum Schottentor, wenn es denn unbedingt das Schottentor sein muss. Zum Karlsplatz z.B. kommt man mit Ostbahn-U1 oder hypothetisch 27-U1 gleich schnell wie per U2-U1 mit dem grindigen Umsteigeweg am Praterstern.

Allerdings sind da die Intervalle ein Problem. Die S80 fährt nur im 30-Minuten-Intervall, der REX8 stündlich, und der R81 auch stündlich, aber kurz hinter der S80. Mit einem (zumindest ungefähren) 10- oder 15-Minuten-Intervall aus S80, R81 und REX8 könnte man da mehr erreichen.

Da geht's ja auch nur darum dass man den Umbau der Verbindungsbahn leichter durchargumentieren kann, denn rein trassentechnisch könnte man die S80 mWn schon jetzt (etwa?) alle 15 Minuten fahren lassen, aber dann hätte man ja ein Argument weniger für die Hochtrasse zwischen Meidling und Hütteldorf.
Dass es zwischen S7 und S80 keine Umsteigestation gibt lässt sich ja auch nur dadurch erklären, dass man U2 und CAT mehr Bedeutung zuspricht als der S-Bahn.
Würde es neben einem 10-15'-Takt aus S80 und R81 und einer Umsteigestation zur S7 und zu SL 6, 11 und D auch noch einen 15'-Takt der S7 und einen 7-8'-Takt der bis zum Praterkai verlängerten S45 geben, dann wäre der Donaustadt wohl sehr viel mehr gedient als mit der alleinigen Fokussierung auf die U2. Die Einstellung der Stationen Lobau und Hausfeldstraße ist ja auch nur dem Wunsch, dass die Leute gefälligst mit der U2 fahren sollen geschuldet.
Würde man die Seestadt wirklich besser ans ÖV-Netz anbinden wollen müsste man der Straßenbahnverlängerung über Aspern ja auch den Vorzug geben gegenüber der Strecke nach Aspern Nord, welche das bereits bebaute Gebiet der Seestadt ja gar nicht erschließt!
Aber auch am Siegesplatz zeigt sich, dass man ÖV-Ausbauten nur dort vornehmen will, wo der MIV dadurch nicht behindert wird!
Und genau aus dem Gedanken heraus will man ja auch nur die U-Bahn ausbauen, nicht aber einfache Maßnahmen zur Beschleunigung von Bus und Bim umsetzen!