Autor Thema: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse  (Gelesen 17775 mal)

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haidi

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #30 am: 13. Dezember 2022, 14:08:12 »
Bei der Schnellreparatur wird das Ergebnis nicht unbedingt nachhaltig sein, der Teil gleismäßig aber von der Generalsanierung der Wiedner Hauptstraße ausgenommen sein. Damit wird es in spätestens 10 Jahren wieder kaputt sein.
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Oskar

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #31 am: 13. Dezember 2022, 14:24:13 »
Erfreulich ist, dass schnell was gemacht wird. Unerfreulich ist die Verlotterung der Schieneninfrastruktur der Wiener Tram seit Jahren.

Die Unfähigkeit oder der Unwille, den Umbau der W.H. rechtzeitig mit allen involvierten Stellen zu planen, ist jedenfalls ein Armutszeugnis für die Hauptstadt eines an sich wohlhabenden europäischen Landes! Es wäre eigentlich angesagt, das vom Rechnungshof der Stadt oder einer eigenen unabhängigen Kommission aufarbeiten zu lassen, um alle Aspekte dieser dilettantischen Vorgangweise sowie die Verantwortlichen an die Öffentlchkeit zu bringen. Bei uns in roten Baghdad freilich ein frommer (Weihnachts-)Wunsch - nicht zuletzt aufgrund einer schwachen und fachlich ahnungslosen Opposition... :-\ Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Aktion mindestens bereits vor ein paar Tagen in irgendwelchen Hinterzimmern zu planen begonnen wurde. Innerhalb von 24 Stunden kann keine Baufirma das nötige Gerät und die Arbeiter für so eine Baustelle bereitstellen!

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #32 am: 13. Dezember 2022, 14:35:14 »
Die Unfähigkeit oder der Unwille, den Umbau der W.H. rechtzeitig mit allen involvierten Stellen zu planen, ist jedenfalls ein Armutszeugnis für die Hauptstadt eines an sich wohlhabenden europäischen Landes! Es wäre eigentlich angesagt, das vom Rechnungshof der Stadt oder einer eigenen unabhängigen Kommission aufarbeiten zu lassen, um alle Aspekte dieser dilettantischen Vorgangweise sowie die Verantwortlichen an die Öffentlchkeit zu bringen. Bei uns in roten Baghdad freilich ein frommer (Weihnachts-)Wunsch - nicht zuletzt aufgrund einer schwachen und fachlich ahnungslosen Opposition... :-\ Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Aktion mindestens bereits vor ein paar Tagen in irgendwelchen Hinterzimmern zu planen begonnen wurde. Baufirmen anschreiben, die dann Arbeiter (-> Personalengpässe!) und Gerät organisieren müssen, Umleitung des MIV, etc. - das geht nicht innerhalb von 24 Stunden!

Ich verstehe Ihre Frage so, dass es in Wien Menschen gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt dazu mobilisieren, Gleise zu tauschen. Mir ist nicht bekannt, dass eine solche Absicht besteht. Die Bauarbeiter unserer Hauptstadt beschäftigen sich hauptsächlich mit Straßenbau und ihre Arbeitskraft wird dafür voll eingesetzt. Niemand hat die Absicht, eine Gleisbaustelle zu errichten!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #33 am: 13. Dezember 2022, 14:56:43 »
Erfreulich ist, dass schnell was gemacht wird. Unerfreulich ist die Verlotterung der Schieneninfrastruktur der Wiener Tram seit Jahren.

Die Unfähigkeit oder der Unwille, den Umbau der W.H. rechtzeitig mit allen involvierten Stellen zu planen, ist jedenfalls ein Armutszeugnis für die Hauptstadt eines an sich wohlhabenden europäischen Landes! Es wäre eigentlich angesagt, das vom Rechnungshof der Stadt oder einer eigenen unabhängigen Kommission aufarbeiten zu lassen, um alle Aspekte dieser dilettantischen Vorgangweise sowie die Verantwortlichen an die Öffentlchkeit zu bringen. Bei uns in roten Baghdad freilich ein frommer (Weihnachts-)Wunsch - nicht zuletzt aufgrund einer schwachen und fachlich ahnungslosen Opposition... :-\ Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Aktion mindestens bereits vor ein paar Tagen in irgendwelchen Hinterzimmern zu planen begonnen wurde. Innerhalb von 24 Stunden kann keine Baufirma das nötige Gerät und die Arbeiter für so eine Baustelle bereitstellen!

Dir ist aber schon bewusst, dass die WL eine eigene Gleis au Abteilung hat. Und das die dafür erforderlichen Arbeiter auf der Baustelle vorhanden sind, werden halt andere Arbeiten unterbrochen.

Und zu den Maschinen. Da gibt es Firmen die garantieren dir eine Bereitstellung vom Gerät binnen 2 Stunden. Und das mit einer Rufbereitschaft von 24/7.

Und auch die Schienen werden in der hauseigenen Abteilung endgefertigt.

Das was du da sagst, ist reine Verschwörungstheorie.

Den auch die paar Schienen sind binnen kürzester Zeit gebogen und auf der Baustelle.

Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Klingelfee

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #34 am: 13. Dezember 2022, 15:03:10 »
Bei der Schnellreparatur wird das Ergebnis nicht unbedingt nachhaltig sein, der Teil gleismäßig aber von der Generalsanierung der Wiedner Hauptstraße ausgenommen sein. Damit wird es in spätestens 10 Jahren wieder kaputt sein.

Du siehst es falsch. Das ist der Testabschnitt für die Haltbarkeit einer Gleis Tausch ohne Tausch des Unterbau.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #35 am: 13. Dezember 2022, 15:38:20 »
Bei der Schnellreparatur wird das Ergebnis nicht unbedingt nachhaltig sein, der Teil gleismäßig aber von der Generalsanierung der Wiedner Hauptstraße ausgenommen sein. Damit wird es in spätestens 10 Jahren wieder kaputt sein.

Du siehst es falsch. Das ist der Testabschnitt für die Haltbarkeit einer Gleis Tausch ohne Tausch des Unterbau.
Klingelfee hat Humor! :)
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T1

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #36 am: 13. Dezember 2022, 20:39:20 »
Übrigens sehen die Pläne vor, dass der MIV wieder aufs Gleis kommt, um für den Radweg Platz zu schaffen. Insoferne verstehe ich schon, dass sich die WiLi sträuben.

Ich sehe das wenig problematisch, wenn sichergestellt wird, dass es nirgends eine Möglichkeit für den Autoverkehr gibt, sich seitlich vorbeizuschwindeln. Bei etlichen anderen stark befahrenen Straßen funktioniert es ja auch. Natürlich wäre es zielführender, die Radinfrastruktur auf Kosten des ruhenden Verkehrs zu errichten, aber davon ist die Wiener Verkehrspolitik leider noch Lichtjahre entfernt.
:up:

Letzteres bringt auf der Wiedner Hauptstraße nichts für einen Radweg (aber dafür für die Straße an sich natürlich schon), außer man möchte auch gleich großen Baummord begehen. Die geplante Lösung scheint mir zumindest sehr vernünftig, ich verstehe nicht, was tramway.at auszusetzen hat. Und wie 95B schreibt, wird es mit den entsprechenden Lösungen auch gut funktionieren.

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #37 am: 13. Dezember 2022, 20:41:07 »
Ich verstehe nicht ganz den Bedarf, auf einer Hauptverkehrroute Radfahren zu müssen.

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #38 am: 13. Dezember 2022, 20:45:55 »
Ok, Boomer.

Cerberus2

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #39 am: 13. Dezember 2022, 21:53:10 »
Ich verstehe nicht ganz den Bedarf, auf einer Hauptverkehrroute Radfahren zu müssen.
Ich verstehe den Bedarf an Radwegen nicht. Radfahren kann man auch ohne Radweg.

haidi

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #40 am: 13. Dezember 2022, 22:12:34 »
Tempo 30 in Wien bis auf ganz wenige Ausfallstraßen und abschaffen der Radwege und Radfahrstreifen
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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #41 am: 13. Dezember 2022, 22:29:50 »
Die geplante Lösung scheint mir zumindest sehr vernünftig, ich verstehe nicht, was tramway.at auszusetzen hat. Und wie 95B schreibt, wird es mit den entsprechenden Lösungen auch gut funktionieren.

Naja, ich seh das schon dogmatisch - bei den drei Linien (1, 62, WLB + Verstärker, WLB dabei bald in noch dichterem Intervall) stehen sich schon heute die Fahrzeuge oft genug gegenseitig im Weg, da brauch ich nicht auch noch KFZ am Gleis. Ich fahr da oft mit dem Rad, ich würde da 30 km/h und mitschwimmen in der KFZ-Spur sinnvoller finden - man hat ja sogar grad die Favoritenstraße auf 30 beschränkt, geht also. An den Parkplätzen kann man auf der WH garnicht allzu viel rumschrauben, da im selben Streifen ja auch Bäume stehen, die man nicht eliminieren sollte. Übrigens ist geplant das Straßenstück bei der TU, wo jetzt grad der Gleistausch ist, auf eine KFZ-Spur zu reduzieren.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Bimigel

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #42 am: 13. Dezember 2022, 22:51:22 »
Ab der Mayerhofgasse stadteinwärts könnte man die Wiedner Hauptstraße auch komplett verkehrsberuhigen (ausgenommen ab dort, wo die Favoritenstraße auf diese stößt). Dort halt auch nur mehr eine Spur und Tempo 30, dann geht sich ein Radweg locker aus. Zwischen Johann-Strauß-Gasse und Mayerhofgasse kann ich mir sowieso nicht ganz vorstellen, wie ein halbwegs angemessen breiter Zweirichtungs-Radweg unterzubringen ist, außer man fällt großzügig Bäume, um Platz zu bekommen. Insofern wäre es sinnvoller auf Tempo 30 zu setzen, um im Mischverkehr fahren zu können.

Edwin

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #43 am: 14. Dezember 2022, 07:25:20 »
Tempo 30 in Wien bis auf ganz wenige Ausfallstraßen und abschaffen der Radwege und Radfahrstreifen

 :up:

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #44 am: 14. Dezember 2022, 08:21:14 »
Ich verstehe Ihre Frage so, dass es in Wien Menschen gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt dazu mobilisieren, Gleise zu tauschen. Mir ist nicht bekannt, dass eine solche Absicht besteht. Die Bauarbeiter unserer Hauptstadt beschäftigen sich hauptsächlich mit Straßenbau und ihre Arbeitskraft wird dafür voll eingesetzt. Niemand hat die Absicht, eine Gleisbaustelle zu errichten!

 ;D
Wenn das zutrifft, dann wäre es eh ok. Die Gleisbaustellen würden letztlich doch errichtet, so wie damals die Mauer gebaut wurde.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!