Städte, die ihre Straßenbahnen gänzlich eliminiert haben, haben es gar mit Doppelgelenkbussen probiert, die sich aber leider, leider nicht bewährt haben.
Warum eigentlich nicht?
Weil sie kaum um enge Kurven kommen und Rückwärtsfahrt eine Kunst ist.
Um Kurven werden sie wohl nicht schlechter kommen als normale Gelenkbusse - außerdem kann man sie ja auf Strecken ohne enge Kurven einsetzen. Und Rückwärtsfahren wird im regulären Betrieb ja nicht so oft vorkommen.
Gab es solche Fahrzeuge auch in anderen Städten als Hamburg? Falls ja, wie waren die Erfahrungen dort?
In Istanbul hat man angeblich ähnliche Erfahrungen wie in Hamburg. Die Metrobuslinien (durchgehende Busspur auf einer Autobahn) werden dort von Doppelgelenkbussen und überlangen Gelenkbussen betrieben, erstere werden aber eher auf den schwächer frequentierten Teilabschnitten verwendet, da sie fehleranfälliger sind als die Capacity. Las ich mal auf Wikipedia zum Metrobus Istanbul.
Ansonsten gibt es Doppelgelenk-O-Busse ja auch in Österreich in Linz, wo man glaub ich durchaus zufrieden ist damit. In München schwört man hingegen auf "Buszüge", normale Solobusse mit 10m langen Busanhängern. Deren Kapazität ist größer als jene von überlangen Gelenkbussen, deren Preis jedoch günstiger als einfache Gelenkbusse.
In der Schweiz gibt es mehrere Betriebe mit Doppelgelenkbussen, in Basel sind seit kurzem sogar die ersten Doppelgelenk-E-Busse unterwegs.
Wenn man sich schon nicht zur Umstellung auf Straßenbahn durchringen kann, dann wäre das eigentlich auch die sinnvollste Lösung für 11A/B, 26A und 48A.
Sorry für's OT.