Autor Thema: Lage der Station Tscherttegasse (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn))  (Gelesen 6470 mal)

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Petersil

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Es ist schon etwas länger her, aber kann es sein, dass es zu 64er-Zeiten genau auf der Höhe des jetzigen Verbotsschildes einen höhengleichen Übergang über die Straßenbahn zum Bahnsteig Richtung Siebenhirten gab? Oder ist meine Erinnerung falsch?

tramway.at

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Es ist schon etwas länger her, aber kann es sein, dass es zu 64er-Zeiten genau auf der Höhe des jetzigen Verbotsschildes einen höhengleichen Übergang über die Straßenbahn zum Bahnsteig Richtung Siebenhirten gab? Oder ist meine Erinnerung falsch?

Korrekt
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Monorail

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Damals war der Übergang an dieser Stelle noch sinnvoll, da dort das südliche Bahnsteigende war. Jetzt befindet man sich dort in der Bahnsteigmitte, wo man nicht queren könnte, falls ein Zug in der Station steht.
Nachdem die Bim dort ohnehin in reduziertem Tempo fährt, wäre eine Wiedererrichtung dieses Übergangs am jetzigen südl. Bahnsteigende - bei gleichzeitigem Bau eines neuen Zugangs zum westlichen Bahnsteig vom Miep-Gies-Park her - überlegenswert. Schließlich müssen die Fahrgäste heute lästige Umwege in Kauf nehmen, weil der Übergang damals ersatzlos gestrichen wurde, obwohl sich im Vergleich zum 64er praktisch gesagt nur die Zuglänge geändert hat.
Ein ebensolcher niveaugleicher Übergang findet sich ironischerweise nur wenige Meter weiter bei der Lokalbahn, die bei Schöpfwerk im Gegensatz zur U6 ja sogar nur nach Bedarf hält, nicht einmal notwendigerweise auf Null runterbremst. Auch wenige Kilometer weiter westlich bei der 60er-Hochstation Breitenfurter, wo vergleichbare Voraussetzungen herrschen (Straßenbahnfahrzeuge, keine Stromschienen, nur ein Bahnsteig barrierefrei erreichbar) gibt es so einen Übergang und der 60er fährt morgens tlw. alle 3-4 Minuten je Richtung! Viele Zeitfenster zum Queren der Gleise bleiben den FG damit auch hier nicht.
Im Falle der Tscherttegasse würde ich den hypothetischen Übergang einrichten und in den Zeiten, wo wirklich alle 2-3 Minuten ein Zug fährt, diesen entweder sicherheitshalber sperren oder mittels optischer und akkustischer Signale sichern. Was bei WLB und 60er ohne hunderte Opfer täglich funktioniert, ist in der spärlich frequentierten Tscherttegasse auch realisierbar.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

31/5

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Mit dem heutigen Publikum, das nur ins Handy starrt, ist Dein Vorschlag vermutlich nicht realisierbar.

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Mit dem heutigen Publikum, das nur ins Handy starrt, ist Dein Vorschlag vermutlich nicht realisierbar.
Nach dieser Argumentationslinie müsstest die anderen genannten Übergänge aber mit sofortiger Wirkung sperren.
Ich teile übrigens durchaus deine Bedenken. In der Ustrab ist niveaugleiches Überqueren der Gleise schließlich auch nicht mehr möglich.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

coolharry

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Mit dem heutigen Publikum, das nur ins Handy starrt, ist Dein Vorschlag vermutlich nicht realisierbar.

Mit einem Schranken geht das auch bei unaufmerksamen Mitbürgern. Wer dann nämlich absichtlich die Schranke umgeht, starrt dann sicher nicht ins Handy.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

tramway.at

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Die selbe Diskussion, nur noch blöder, gab es ja bei der Blechturmgasse. Dort halten die Züge Spitze an Spitze, und statt zwei Liften mit je drei Stationen plus Unterführung plus teure Grundablöse hätte ein Lift ausgereicht; die Argumente der WiLi gegen einen schienengleichen Übergang waren damals haarsträubend. Heute ist der gürtelaußenseitige Abgang ist trotz hoher Investition und Lift nicht wirklich barrierefrei.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?

coolharry

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Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?

Die Frage ist durchaus berechtigt, nur glaube ich nicht, dass es irgendwie explizit drin steht. Es wurde einfach nicht gemacht, weil man halt mit dem Sicherheitsaspekt Argumentiert. Bei der U6 fällt noch dazu das wirklich unsichere weg, nämlich die Stromschiene (wobei auch die kein Hinderungsgrund für Bahnübergänge sein kann, wie internationale Beispiele zeigen).
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Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?

Seit wann ist die Ustrab als U-Bahn konzessioniert? ???
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?
Ist die U6 diesbezüglich denn wirklich mit U1-U4 gleichgesetzt und nicht sinnvollerweise mit UStrab, WLB & Co.?  ???
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Klingelfee

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Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?
Ist die U6 diesbezüglich denn wirklich mit U1-U4 gleichgesetzt und nicht sinnvollerweise mit UStrab, WLB & Co.?  ???

JA. Und die WLB iost auch nur zwischen Ring und Schedifkaplatz mit der Straßenbahn gleichgesetzt. Ab Schedifkaplatz bis Baden ist Sie der Eisenbahn gleichgesetzt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

MK

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Alle U-Bahn-Linien fallen unter die StrabVO. Es handelt sich um "straßenunabhängige Bahnen" als Unterkategorie der Straßenbahnen, während die echten Bims "straßenabhängige Bahnen", aber auch Straßenbahnen sind.

Die WLB ist von Oper - kurz hinter Schedifkaplatz und von kurz vor Leesdorf - Baden Josefsplatz eine Straßenbahn (straßenabhängige Bahn), dazwischen eine Eisenbahn. Zur WLB gehört aber nur die Strecke ab der Weiche, wo der 62er in die Breitenfurter Straße abbiegt, alles davor ist WL-Infrastruktur.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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E1-c3

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Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?

Seit wann ist die Ustrab als U-Bahn konzessioniert? ???

Das war auf Monorails Vorschlag bezüglich eines ebenerdigen Überganges in der Station Tscherttegasse bezogen. Leider kam mir tramway.at mit seinem Beitrag dazwischen.

Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?
Ist die U6 diesbezüglich denn wirklich mit U1-U4 gleichgesetzt und nicht sinnvollerweise mit UStrab, WLB & Co.?  ???

Bezüglich der eingesetzten Fahrzeuge ist sie das aber nicht bezüglich der Strecke, auf der sie fährt. Die WLB-Fahrzeuge sind ja ab Schedifkaplatz immer noch eher Straßenbahnfahrzeuge aber die Strecke ist eine vollwertige Eisenbahn.

Monorail

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Ist bei einer als U-Bahn konzessionierten Strecke ein ebenerdiger Übergang überhaupt zulässig?
Ist die U6 diesbezüglich denn wirklich mit U1-U4 gleichgesetzt und nicht sinnvollerweise mit UStrab, WLB & Co.?  ???
JA. Und die WLB iost auch nur zwischen Ring und Schedifkaplatz mit der Straßenbahn gleichgesetzt. Ab Schedifkaplatz bis Baden ist Sie der Eisenbahn gleichgesetzt.
Gut, warum wundert mich das jetzt überhaupt nicht  ::)..wo jetzt der Unterschied zwischen einem Übergang bei der Blechturmgasse, der Breitenfurter Straße und der Tscherttegasse liegt - von besagter Konzession, die hier eine reine Formalität darstellt, mal abgesehen - darf mir nämlich mal ein technisch Fachkundiger erklären. In jeder Situation handelt es sich offensichtlich (!) um straßenunabhängige Strecken.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.