Autor Thema: Parkraumbewirtschaftung  (Gelesen 184406 mal)

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tramway.at

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #255 am: 29. Dezember 2015, 21:50:53 »
Ganz besonders lustig finde ich auch die Beschilderung der Anrainerparkplätze. Da steht am Anfang der Gasse eine Tafel und dann am Ende wieder eine, dazwischen 100 oder 200m, da steht nichts. Müsste da denn nicht noch dazwischen auch noch eine Tafel so quasi als Erinnerung stehen?
Mit diesen Parkplätzen verdient ja die Stadt Wien Unmengen durch irrtümliche Falschparker.

Ein Blick auf den Stadtplan zeigt, dass das immer nur paar Autolängen sind, und die sind ganz normal ausgeschildert. Erzeugt natürlich einen Mega-Schilderwald.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #256 am: 29. Dezember 2015, 21:53:22 »
Diese Beschilderung befindet sich an JEDER Abfahrt von der Tangente.

Man kann aber das Ortsgebiet von Wien auch anders als von der Autobahn kommend erreichen, also muss eben überall der Luft-50er ausgeschildert sein.

Ganz besonders lustig finde ich auch die Beschilderung der Anrainerparkplätze. Da steht am Anfang der Gasse eine Tafel und dann am Ende wieder eine, dazwischen 100 oder 200m, da steht nichts. Müsste da denn nicht noch dazwischen auch noch eine Tafel so quasi als Erinnerung stehen?
Mit diesen Parkplätzen verdient ja die Stadt Wien Unmengen durch irrtümliche Falschparker.

Ich kenne genug kurze Gasserln, wo am Anfang, in der Mitte und am Ende eine Anrainerparkplatzbeschilderung angebracht ist. Und selbst wenn es keine Zwischentaferln gibt: Ein bisserl Lesen hat noch niemandem geschadet und so schnell sollte man in diversen Seitengassen ohnehin nicht sein, dass man den Inhalt der Tafeln nicht mitbekommt.
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #257 am: 29. Dezember 2015, 22:06:25 »
Also diese Gasserl kenne ich nicht wo zwischendurch auch noch eine Tafel steht.
ich bin da in der Gegend um Rathaus sehr oft, da gibt es schon auch etwas längere Abschnitte als ein paar Autolängen, da steht nur am Anfang und am Ende eine Tafel, dort wird sehr viel gestraft. Es sind sehr viele Leute die sehr wohl schauen nachdem sie aussteigen ob da was steht, aber wenn weit und breit keine Tafel steht sondern nur eben am Anfang und Ende dann finde ich es etwas schlecht beschildert.
Es gibt auch viele Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen. Da wird in den meisten Fällen nur mehr eine Tafel mit einer Meterangabe aufgestellt. Des öfteren befindet sich noch eine Bodenmarkierung bei dem Parkplatz. Das blöde dabei, wenn man sich an die Bodenmarkierung hält steht man im HV, weil diese noch von einer früheren Parkmöglichkeit ist und diese nicht entfernt wurde. Es zählt das was auf der Tafel steht.
Da soll man sich nicht gepflanzt fühlen?

tramway.at

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #258 am: 29. Dezember 2015, 22:34:24 »
Also diese Gasserl kenne ich nicht wo zwischendurch auch noch eine Tafel steht.
ich bin da in der Gegend um Rathaus sehr oft, da gibt es schon auch etwas längere Abschnitte als ein paar Autolängen, da steht nur am Anfang und am Ende eine Tafel, dort wird sehr viel gestraft. Es sind sehr viele Leute die sehr wohl schauen nachdem sie aussteigen ob da was steht, aber wenn weit und breit keine Tafel steht sondern nur eben am Anfang und Ende dann finde ich es etwas schlecht beschildert.
Es gibt auch viele Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen. Da wird in den meisten Fällen nur mehr eine Tafel mit einer Meterangabe aufgestellt. Des öfteren befindet sich noch eine Bodenmarkierung bei dem Parkplatz. Das blöde dabei, wenn man sich an die Bodenmarkierung hält steht man im HV, weil diese noch von einer früheren Parkmöglichkeit ist und diese nicht entfernt wurde. Es zählt das was auf der Tafel steht.
Da soll man sich nicht gepflanzt fühlen?

Und auch das stimmt nicht, die HVs mit Meterangabe werden nur aufgestellt, wenn am anderen Ende etwas als "Trenner" ist (Radständer, ein anders HV, ein Randstein etc.) Und wenn eine Hauslänge Anrainerparken ist, mit Taferln am Anfang und Ende, ist das genauso sichtbar wie wenns eine Ladezone oder sonstwas wäre. Lesen muss man halt. (Ja, ist mir mit dem Motorrad auch schon passiert, dass ich irrtümlich in sowas geparkt habe, letzthin wurde es sogar abgeschleppt, weil ich es in einer Ladezone abgestellt hatte, aber ich käme nicht auf die Idee, das auf die schlechte Beschilderung zu schieben. Klar hab ich mich geärgert, aber über mich selbst)

Im 1. sind die Bereiche anscheinend länger, einer der längsten ist die Goethegasse, aber auch da steht ein Taferl am Anfang und am Ende.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #259 am: 30. Dezember 2015, 00:14:24 »
Aber für Fahrräder (und andere Nicht-Kraftfahrzeuge) gelten die gem. IG-Luft verordneten Beschränkungen nicht!  ;)
Auch - es gilt für alle in diesem Gebiet fahrenden Fahrzeuge, die unter die StVO fallen.


Moooment - als Ortsgebiet im Sinne der  StVO gilt nicht das Gemeindegebiet sondern der Bereich, der von den Ortsanfang-Tafeln umgrenzt wird.
Jeder Punkt in Österreich ist "Gemeindegebiet", da es im Gegensatz zu Deutschland z.B. keine gemeindefreien Gebiete gibt. :lamp:
Das, was du meinst, heißt Ortsgebiet  ;)
Schrieb ich was anderes?
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phil1296

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #260 am: 30. Dezember 2015, 00:54:51 »
Wegen den Anrainerparkplätzen: da kann ich die Smartphoneapp 'Parkbob' empfehlen. Da sind alle Kurzparkzonen und Anrainerparkplätze eingezeichnet.
Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!

hema

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #261 am: 30. Dezember 2015, 04:46:47 »
Auch - es gilt für alle in diesem Gebiet fahrenden Fahrzeuge, die unter die StVO fallen.

Nein. Die Verordnung "IG-L-Maßnahmenkatalog 2005" für Wien wurde aufgrund der Paragraphen 10, 11, 13 und 14 des IG-Luft erlassen. Und § 14. bezieht sich auf Maßahmen für Kraftfahrzeuge.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #262 am: 30. Dezember 2015, 12:07:21 »
Auch - es gilt für alle in diesem Gebiet fahrenden Fahrzeuge, die unter die StVO fallen.

Nein. Die Verordnung "IG-L-Maßnahmenkatalog 2005" für Wien wurde aufgrund der Paragraphen 10, 11, 13 und 14 des IG-Luft erlassen. Und § 14. bezieht sich auf Maßahmen für Kraftfahrzeuge.
:lamp: :lamp: :lamp: :lamp: :lamp:
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #263 am: 29. November 2016, 01:23:24 »
Döblinger stimmten gegen Parkpickerl

In Döbling liegt nun das Ergebnis der Befragung zum Parkpickerl vor: Mit 51,6 Prozent Nein-Stimmen haben sich die Anrainerinnen und Anrainer knapp gegen die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung entschieden.

Insgesamt konnten rund 56.000 Menschen drei Wochen lang ihre Stimme abgeben, getan haben das genau 30.916. Davon machten 14.938 Döblinger, also 48,3 Prozent, das Kreuz bei Ja. 51,6 Prozent, konkret 15.943 Anrainerinnen und Anrainer, entschieden sich gegen die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung, wie Bezirksvorsteher Adolf Tiller von der ÖVP im „Wien heute“-Liveinterview verkündete. 35 Stimmen waren ungültig.

Der Bezirkschef hatte im Vorfeld angekündigt, sich an das Ergebnis zu halten. Das Abstellen der Autos bleibt also weiterhin gratis. Auch aufgrund des sehr knappen Ergebnisses will sich Tiller aber trotzdem mit Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) an einen Tisch setzen und nach einer Parkpickerl-Lösung für besonders betroffenen Gebiete suchen: „Besonders überparkt sind die Gebiete in Heiligenstadt, der Spittelau, in Oberdöbling in der Krim und im Cottageviertel“, so der Bezirksvorsteher. Eine flächendeckende Lösung ist damit aber vom Tisch.

Abstimmung wurde vorverlegt
Um 9.45 Uhr begann am Bezirksamt die Auszählung. Vertreter aller Gemeinderatsparteien wurden dazu geladen. Ein Notar wachte über die Auszählung. Mit der Abstimmung über das Parkpickerl in Döbling reagierte Tiller vor allem auf Entwicklungen in den Nachbarbezirken. Seit etwa Währing das Parkpickerl eingeführt hat, weichen viele Anrainer in den 19. Bezirk aus. Deshalb entschied sich der Bezirk sogar für eine Vorverlegung der Abstimmung - mehr dazu in Parkpickerl-Start setzt Döbling unter Druck [ http://wien.orf.at/news/stories/2794925/ ].

Tiller hatte das Ergebnis bereits im Vorfeld als bindend bezeichnet, er selbst rechnete allerdings mit einem Resultat pro Parkpickerl. In diesem Fall wollte der Bezirkschef die fast flächendeckende Einführung ab 2. Mai 2017 umsetzen. Ein erster Termin mit den Behörden wurde zwecks Vorbereitungsarbeiten bereits für Dienstag anberaumt. Er ist infolge der Ablehnung nun obsolet.

Favoriten startet im September 2017
Auch andere Bezirke überlegen derzeit, wie sie ihre Parkraumbewirtschaftung künftig regeln. In Favoriten kommt das Pickerl fix mit September 2017 - und zwar fast flächendeckend. Das macht wiederum Druck auf die umliegenden Bezirke: Simmering will die Bürgerinnen und Bürger noch vor dem Sommer abstimmen lassen, Hietzing im ersten Quartal 2017 - mehr dazu in 40.000 elektronische Parkpickerl in Wien [ http://wien.orf.at/news/stories/2809082/ ].

Trotz des Nein-Votums: Teurer wird das Parken mit Jahresbeginn jedenfalls. Eine halbe Stunde kostet dann beispielsweise einen Euro und fünf Cent, statt wie bisher genau einen Euro. Eine Stunde kommt somit auf 2,10 Euro. Die neuen Parkscheine kann man bereits jetzt kaufen, die alten können noch bis Ende Juni bei den Wiener Stadtkassen zurückgegeben oder gegen Aufpreis umgetauscht werden - mehr dazu in Gebühren für Müll, Wasser und Parken steigen [ http://wien.orf.at/news/stories/2791933/ ].

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2811382/

Den unterstrichenen Teil finde ich dabei besonders bemerkenswert, da Tiller eine Einführung in Teilen des Bezirkes also noch offen lässt, wobei davon in anderen Medien (Standard, Presse, Krone) nicht berichtet wurde.

mMn hätte man eine grätzelweise Auszählung machen müssen, dann wäre jetzt auch klar, wo der Stellplatzdruck bzw. die Bereitschaft ein Parkpickerl zu bezahlen am Höchsten ist, wobei das im Cottgeviertel sicherlich der Fall ist, da das Grätzel sehr teuer / wohlhabend ist und im Einzugsbereich der U4  und U6-Stationen bei Heiligenstadt / Spittelau / Nussdorfer Straße wäre das mMn genauso naheliegend, da hier ja die Einfallsstraße aus Klosterneuburg, Kritzendorf, St. Andrä usw. das einpendeln aus Niederösterreich nahelegt und man im 9., 20. und 18. Bezirk ja nicht mehr gratis parken kann.

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #264 am: 29. November 2016, 12:32:10 »
Die ganze Abstimmung ist ein Holler weil die Abstimmung über Gebühren gar nicht zulässig ist. Das war also maximal eine unverbindliche Befragung. Und eine grätzelweise Einführung ist nur eine Vorleistung zur nächsten Erweiterung, weil sich das Problem schlicht verschiebt.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #265 am: 29. November 2016, 13:40:25 »
Die ganze Abstimmung ist ein Holler weil die Abstimmung über Gebühren gar nicht zulässig ist. Das war also maximal eine unverbindliche Befragung. Und eine grätzelweise Einführung ist nur eine Vorleistung zur nächsten Erweiterung, weil sich das Problem schlicht verschiebt.

Naja, für einen Einpendler, der den Bewohnern bei der U4 Heiligenstadt den Parkplatz wegnimmt, ist es eher keine Option, in die Cobenzlgasse auszuweichen. Die gesamtheitliche Befragung in einem so heterogenen Bezirk ist völliger Unfug (persönlich bin ich natürlich für eine flächendeckende Bewirtschaftung, übrigens könnte man auch gleich mal das verwirrende Chaos der wieder anders geregelten Kurzparkplätze an Einkaufsstraßen abstellen - die drehen die Intention derzeit nämlich um)

Am Plan:
blau Parkdauer 3h MO-FR 9-19h
gelb Parkdauer 2h MO-FR 9-22h, SA, SO, Feiertag 18-22h
Parkstreifen 1,5h MO-FR 8-18h, SA 8-12h

 :fp:
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #266 am: 29. November 2016, 13:48:06 »
Du hast den Planausschnitt zu klein gewählt - die Innenbezirke haben  noch andere Parkzeiten (Mo-Fr 9-232 Uhr - soweit ich mich erinnere)
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #267 am: 29. November 2016, 20:11:39 »
Ich würde ein wienweit gültiges Parkpickerl präferieren, Gültigkeit der wienweiten Kurzparkzone 24/7 und rigorose Überwachung dieser.

Denn wenn ich jetzt bei mir schaue, Gültigkeit der Kurzparkzone bis 19 Uhr, ab ca. 18 Uhr bekommt man in Wohnnähe (darunter verstehe ich Wohnstraße + 2 Straßen weiter) keinen Parkplatz mehr, weil da dann die Autos mit niederösterreichischem, burgenländischem, serbischem, bulgarischem, rumänischem usw. Kennzeichen stehen, alle geschmückt mit einem 15 Minuten- oder maximal 30 Minuten-Parkschein.

W_E_St

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #268 am: 29. November 2016, 21:35:41 »
Der Nachteil eines wienweiten Parkpickerls ist, dass es Binnenverkehr fördert. Wer am Ziel trotz heimatlichem Pickerl nur mit Kurzparkschein stehen bleiben darf, wird eher ein alternatives Fortbewegungsmittel wählen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #269 am: 29. November 2016, 22:12:40 »
Der Nachteil eines wienweiten Parkpickerls ist, dass es Binnenverkehr fördert. Wer am Ziel trotz heimatlichem Pickerl nur mit Kurzparkschein stehen bleiben darf, wird eher ein alternatives Fortbewegungsmittel wählen.
Man könnte aber immerhin dieselben Regelungen in der gesamten Stadt einführen und trotzdem die Gültigkeit beschränken.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.