Aber mich würde interessieren, was ihr (das tut ihr anscheinend) als Vorteil seht, wenn man den Knoten – wie geplant – zum Rathaus legt und dafür an einem Umsteigeknoten mit vielen Zielen vorbei fährt. Ich halte es für wenig sinnvoll, die Knoten der Oberfläche von denen des Untergrunds zu trennen, besonders dann, wenn es an dem neugeschaffenen Knoten wenig gibt. Und auch wenn dafür vereinzelte Argumente sprechen (Entlastung Volkstheater), würde es mich interessieren, ob ihr diese (meiner Meinung nach) nebensächlichen Punkte wirklich als überwiegend betrachtet.
Ein wirklich großzügiger Neubau eines "Knoten Bellaria" hätte schon was, darüber hinaus müsste man ja gar nicht die Neubaugasse anfahren, weil man ja eben da in die U3 umsteigen kann. Man kann dann ja recht geradlinig zur Pilgramgasse weiter. Und nachdem die neue U2 außer Bacherplatz eh keine neuen Stationen hat, ist eigentlich wurscht, was man (nicht) anbindet... Ein kompletter Neubau der Station Volkstheater (incl. sinnvoller Anordnung der alten U2-Bahnsteige) wäre halt maßlos teuer. Mir kommt bei dieser U-Bahn-Linie allerdings eh die Liedzeile in den Sinn, "er weiß zwar ned wo er hin will, dafür ist er aber schneller dort"...
Ein großzügiger Neubau wäre natürlich auch erstrebenswert, aber ich vermute, dann sind wir wirklich schon bei sehr großen Summen – sonst hätte man das am Rathaus ja hoffentlich auch irgendwie gemacht.
Die U2-Anbindung des 7. Bezirks finde ich aber sehr wichtig und erschließt viele sinnvolle Relationen, welche ich daher dennoch nicht so leicht links liegen lassen würde.
Ein Bündeln von U2, U3 und U5 in einem einzigen Umsteigknoten (Volkstheater/Bellaria) wäre auch betrieblich ungünstig, da der Fahrgastwechsel an den Stationen wesentlich stärker wäre. In diesem Fall kämen auch noch die Oberflächenlinien dazu. Gibt es in einer Station maximal eine Umsteigrelation zu einer anderen U-Bahnlinie, verteilt sich der Fahrgastfluss besser. Nicht zuletzt sehe ich hinter der jetzigen Lösung Frankhplatz-Rathaus-Schottentor die Absicht, den (gordischen) Knoten Schottentor zu entbündeln.
Grundsätzlich ja, aber die Station Volkstheater ist aber bei weitem nicht so überlastet, dass eine Entlastung so dringend notwendig ist. Ich vermute eher, dass man durch den Zwangsumstieg am Rathaus die Auslastung der U5 verbessern will. Nachdem man Jahr und Tag predigt, dass die U5 auch bis Frankhplatz verkehrswirksam ist, muss man die Fahrgäste ja irgendwie in die U5 zwingen. Wenn die U2 erst beim Volkstheater abbiegt, würde das natürlich dem entgegen arbeiten.