Der Zug war überhaupt ein eigenes Kapitel. Statt (bedruckte) Folien zu verwenden wurde Lack verwendet, weil die Gestaltung ein Kunstprojekt war und der Zug von Studenten der Akademie der bildenden Künste lackiert wurde. ULHP genehmigte ihnen sogar einige "Sonderrechte", so durften Triebwagenheck und Beiwagenfront miteinbezogen werden, auch entfiel der sonst verpflichtende rote Rahmen um Wagennummern usw. Der Zug durfte auch nicht mit Kratzern fahren, da musste er (eigentlich) umgehend in die ZW gebracht werden, damit Berufene das mit den Originalfarben ausbessern konnten. Die Werkstatt in Rdh bekam keine Lacke, da dort ja keine ausgebildeten Künstler oder Restauratoren arbeiteten. Sie haben sich halt die Farben selbst zusammengemischt und kleine(re) Schäden stillschweigend ausgebessert, um sich die "große Nummer ohne Netz" zu ersparen.
Der Zug durfte nur am 5er verwendet werden, fuhr er ausnahmsweise woanders, flippte ULHP fürchterlich aus und es gab ein Donnerwetter für die Werkstatt und den Bahnhof. Auch durfte der Triebwagen nicht solo fahren, da er kein rot/weißes Heck hatte, worin man eine erhebliche Unfallgefahr sah (ist heute nicht anders). Er musste zudem innen und außen häufig gereinigt werden und der Innenraum auf fehlende bzw. entwendete Bilder kontrolliert werden, welche im Fall des Falles umgehend zu ersetzen waren. Auch durfte der Triebwagen nicht mit einem anderen Beiwagen eingesetzt werden und der Beiwagen nicht hinter einem anderen Triebwagen.
Ganz so penibel sah man das sicher nur im Jubiläumsjahr 1997, in späterer Folge zunehmend etwas lockerer.