Autor Thema: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße  (Gelesen 12399 mal)

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #15 am: 05. Januar 2022, 18:34:35 »
Wenn dort eine P&R-Anlage ist, dann hätte man eindlich einen Grund für eine U7

Was auch sinnvoll wäre!
Nein, nur wegen der Parkanlage bleibt eine U7 weiterhin nicht notwendig!

Z-TW

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #16 am: 05. Januar 2022, 20:57:54 »
Ich meine eine U 6-Verlängerung.

Berni229

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #17 am: 05. Januar 2022, 21:57:50 »
Ich meine eine U 6-Verlängerung.

Aso, dachte mir schon es gibt neue Pläne...

Und meine Meinung zur U6-Verlängerung spare ich mir jetzt um des Weihnachtsfriedens willen lieber.

haidi

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #18 am: 05. Januar 2022, 23:01:52 »
Wenn dort eine P&R-Anlage ist, dann hätte man eindlich einen Grund für eine U7

Wieso U7?
Weil die genau so absurd ist wie eine Verlängerung der U6 und ein P&R bei der Hochfeldstraße
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abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #19 am: 06. Januar 2022, 09:43:33 »
Zurück nach Stammersdorf: wer übrigens die absurde Idee hat, von der Siedlung direkt gegenüber (Dammäckergasse) zum Billa Plus an der B7 zu Fuß zu gehen, muss entweder wild die B7 queren (wobei er auf der westlichen Straßenseite dann noch durch einen Grünstreifen stapfen muss) oder mehrere hundert Umweg in Kauf nehmen. Das muss diese Klimamusterstadt sein, von der Beton-Ulli immer redet.

Sorry, aber das ist jetzt ein Schwachsinn. Denn klar, kann man bei der Dammäckergasse einen Fußgängerübergang errichten. Aber in unmittelbarer Umgebung 100m gibt es bei der Sandtnergasse einen Übegang. Und der ist mMn dort wesentlich sinnvoller, da dort wesentlich mehr Geschäfte sind, als beim Billa.

Es ist nicht immer sinnvoll einen Supermarkt direkt mit einem Fußgängerübergang zu versorgen.

Also 400 m Umweg für Fußgängerinnen und Fußgänger bei Hin- und Rückweg, damit die armen, armen Autofahrenden nicht öfter anhalten oder zumindest vorsichtig sein müssen (eine Mittelinsel als Querungshilfe wäre ja ein Anfang).
Dann kannst du mit den zusätzlichen Übergängen an jeder einzelnen Kreuzung in ganz Wien anfangen. Die Straßenmaler freuen sich schon.
Um ein Beispiel zu nennen: Von der Schanzstraße zur Reinlgasse sind es vier Kreuzungen. Und dort gibt es mehr Anrainer.

Und, wäre das so schlimm? Man beschäftigt ja auch Straßenmaler, um Gehsteige als Lagerflächen für Privateigentum zu markieren. Mit einem Bruchteil dessen, was die Donaustadt-Autobahn kostet, könnte man Wien in ein Fußgängerinnen und Fußgänger-Paradies verwandeln. Aber natürlich, der Klassiker:

Mehrere hundert Millionen Euro für eine Schnellstraße? "MUSS SEIN!!1! ALTERNATIVLOS!!1! ENTLASTUNG!!1! MAN DARF DAS AUTOFAHREN NICHT VERBIETEN!!1!"
Ein paar Millionen Euro, um Fußgängerinnen und Fußgänger das Leben bequemer zu machen? "DAS GEHT NICHT!!!1! WIE SOLLEN WIR DAS FINANZIEREN!!1! VIEL ZU VIEL AUFWAND!!!1!"

Und genau nach diesen Grundsätzen wird in Wien seit Jahrzehnten Stadtraum gestaltet: Es wird geschaut, welche Flächen das Auto (vermeintlich) braucht, alle anderen haben sich danach zu richten. Demzufolge werden auch Fußwege (ich meine zu Fuß zurückgelegte Wege, nicht Gehsteige) nicht so geplant, wie es für Fußgängerinnen und Fußgänger am bequemsten wäre, sondern so, dass der Autoverkehr möglichst wenig behindert wird.

Fußgängerinnen und Fußgänger sind - wie Radfahrende auch - für die Möchtegern-Klimamusterstadt Wien vor allem lästig. Die gehören nach Meinung der zuständigen MA offensichtlich in Habitats wie Parks oder die Donauinsel. Alltagswege hat man gefälligst mit dem Auto zurückzulegen. Wenn das nicht die feste Überzeugung von großen Teilen der Politik und der Verwaltung wäre, sähe die Stadt ganz anders aus.

Ich erkenne in einer teilweisen oder auch vollständigen Verlagerung vom externen zum bezirksinternen Verkehr keinen zusätzlichen Verkehr. Und wieso das nicht für ganz Wien gelten sollte, ist mir noch immer nicht klar.

Genau, für Anwohner/innen ist es nämlich ein großer Unterschied, ob tausenden Autos vor der Tür aus dem Bezirk Gänserndorf oder aus der Donaustadt kommen. Die nun zusätzlich mit dem Auto zurückgelegten (bzw. nun längeren) Wege sind natürlich zusätzlicher Verkehr.

Aber Du bringst das "Denken" von Beton-Ulli & Co. sehr gut auf den Punkt: es geht beim Parkpickerl natürlich nicht darum, den Autoverkehr insgesamt zu reduzieren, sondern nur darum, die Autos der Umlandbewohner/innen aus Wien fernzuhalten, damit man innerhalb Wiens noch besser Auto fahren kann. Und was ist dann gewonnen?

Man baut nicht mehr benötigte Verkehrsflächen zurück, bevor sie ihrerseits Nachfrage induzieren. Und das spart langfristig sogar Geld, denn die Unterhaltung von Flächen ist ja auch nicht kostenlos.
Ein Gehsteig oder eine Grünfläche kostet weniger Unterhalt als eine verparkte Fahrbahn?

Pro Nutzer/in bzw. Profiteur/in schon. Eine Lagerfläche für Privateigentum nützt nur denen, die gerade ihr Auto dort abgestellt haben. Der Gehsteig kann dauerhaft von allen genutzt werden. Eine Grünfläche erlaubt bestenfalls, dass Regenwasser versickert, und spart so Geld für die Instandhaltung von Kanälen. In dicht besiedelten Gebieten senkt sie außerdem im Sommer die Durchschnittstemperatur, was wiederum positive Auswirkungen aufs Mikroklima (und infolgedessen auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der dort lebenden oder arbeitenden Menschen) hat.

Klingelfee

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #20 am: 06. Januar 2022, 10:14:59 »
Und genau nach diesen Grundsätzen wird in Wien seit Jahrzehnten Stadtraum gestaltet: Es wird geschaut, welche Flächen das Auto (vermeintlich) braucht, alle anderen haben sich danach zu richten. Demzufolge werden auch Fußwege (ich meine zu Fuß zurückgelegte Wege, nicht Gehsteige) nicht so geplant, wie es für Fußgängerinnen und Fußgänger am bequemsten wäre, sondern so, dass der Autoverkehr möglichst wenig behindert wird.

Klar wäre es bequem, wenn man Fußwege am direktesten Weg plant. Nur eines sollte dir doch endlich auch klar sein.

Eine gut funktionierende Stadt kann man nur dann planen, wenn man für ALLE Verkehrsteilnehmer plant.

Und mir ist klar, dass die Fußgänger, Radfahrer und co lange vernachlässigt worden sind. Nur wenn du jetzt mit Gewalt überall Flächen für die Gruppe zu forderst, dann bist du nicht anders, als die Autolobby früher.

Und weil du die Stadtstraße so verteufelst. Der 22. Bezirk will die ganzen Ortskerne entlasten. Nur das geht erst dann, wenn man eben eine Alternative anbietet. So würde zum Beispiel mit der Stadtstraße der direkte Anschluss der Hirschstettner Straße zur S2 gekappt werden und somit für die Pendler uninteressant und diese würde eben dann über die neue Straße fahren. Ebenso wollen die Bewohner von Aspern eine Beruhigung des Siegesplatz. Ich frage mich, wie sollen dann die Bewohner aus dem Großraum Großenzersdorf nach Wie fahren. Und fange mir bitte nicht mit dem 26A an. So viele Busse können die WL gar nicht einsetzen, dass sie den MIV auf dieser Route ersetzten könnten.

Und das sind nur 2 Beispiele von geplanter Verkehrsberuhigung, die mit der Stadtstraße kommen soll. Und weiters verwehre ich mir, von der Stadtstraße als Schnellstraße zu sprechen, wenn man dort nur mit 50 km/h fahren darf.

Und wenn du jetzt anfängst, dann sollte man sie kleiner bauen, dann schau dir die aktuellen Bauvorschriften an. Tunnel müssen getrennte Röhren für die Fahrtrichtungen haben und jede Fahrtrichtung muss über mindestens 2 Spuren verfügen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bellaria

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #21 am: 06. Januar 2022, 10:34:29 »
Bitte nicht alles nachplappern, was man irgendwo aufgeschnappt hat!

Die angebliche Vorschrift, Tunnel 2-röhrig und mit 2 Fahrstreifen zu bauen, ist eine Bestimmung des Strassentunnelsicherheitsgesetz. Wenn man in diesem nachliest, findet man unter Par. 1 den Geltungsbereich, und der umfasst Bundesstrassen A & S. Also fällt eine Stadtstrasse ganz sicher nicht darunter (es sei denn, es handelt sich bei dieser doch um eine Autobahn oder Schnellstrasse, was ja offiziell abgestritten wird).

Also: nein, für die Stadtstrasse reicht ein einröhriger Tunnel aus.

haidi

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #22 am: 06. Januar 2022, 10:38:36 »
Und genau nach diesen Grundsätzen wird in Wien seit Jahrzehnten Stadtraum gestaltet: Es wird geschaut, welche Flächen das Auto (vermeintlich) braucht, alle anderen haben sich danach zu richten. Demzufolge werden auch Fußwege (ich meine zu Fuß zurückgelegte Wege, nicht Gehsteige) nicht so geplant, wie es für Fußgängerinnen und Fußgänger am bequemsten wäre, sondern so, dass der Autoverkehr möglichst wenig behindert wird.

Klar wäre es bequem, wenn man Fußwege am direktesten Weg plant. Nur eines sollte dir doch endlich auch klar sein.

Eine gut funktionierende Stadt kann man nur dann planen, wenn man für ALLE Verkehrsteilnehmer plant.

Und mir ist klar, dass die Fußgänger, Radfahrer und co lange vernachlässigt worden sind. Nur wenn du jetzt mit Gewalt überall Flächen für die Gruppe zu forderst, dann bist du nicht anders, als die Autolobby früher.
Du kennst wohl Hegels Dialektik nicht, der da von These -> Antithese -> Synthese spricht und auf gut Deutsch bedeutet, dass man immer mehr fordern muss als man erhalten will.

Und weil du die Stadtstraße so verteufelst. Der 22. Bezirk will die ganzen Ortskerne entlasten. Nur das geht erst dann, wenn man eben eine Alternative anbietet.
Man kann alle durch die Ortskerne lassen, aber ganz einfach die Verkehrsdichte runtersetzen. Dazu eignen sich, wie schon einmal gepostet, Pförtnerampeln, also Ampeln an den Zufahrten, die Autos nach bestimmten Algorithmen ins Stadtgebiet lassen. Diese können sein, dass man z.B. pro Minute 2 Autos durchfahren lässt oder nur dann Autos rein lässt, wenn die davor liegende Kolonne einen bestimmten Punkt erreicht hat.

So würde zum Beispiel mit der Stadtstraße der direkte Anschluss der Hirschstettner Straße zur S2 gekappt werden und somit für die Pendler uninteressant und diese würde eben dann über die neue Straße fahren. Ebenso wollen die Bewohner von Aspern eine Beruhigung des Siegesplatz. Ich frage mich, wie sollen dann die Bewohner aus dem Großraum Großenzersdorf nach Wie fahren. Und fange mir bitte nicht mit dem 26A an. So viele Busse können die WL gar nicht einsetzen, dass sie den MIV auf dieser Route ersetzten könnten.

Und das sind nur 2 Beispiele von geplanter Verkehrsberuhigung, die mit der Stadtstraße kommen soll. Und weiters verwehre ich mir, von der Stadtstraße als Schnellstraße zu sprechen, wenn man dort nur mit 50 km/h fahren darf.

Wenn man auf der Stadtstraße nur 50 fahren darf, warum hat man sie dann auf 80 trassiert? Damit meine ich Fahrbahnbreite und Kurvenradien. Bei einer Trassierung auf 50 wäre der Flächenverbrauch und die Anziehungskraft dieser Straße geringer.
Wenn man sich diese Seite der Stadt Wien anschaut https://www.stadtstrasse.at/, fällt auf, dass die Stadtstraße mit ihrer Verlängerung eine Verbindung zwischen der A23 und der S1 darstellt und von der Trassierung und den Straßenparametern autobahnähnlichen Charakter hat, man hat z.B. keine Fußgängerquerungen vorgesehen.

Es wird dann nicht lange dauern, bis die Politiker sagen: Was interessiert mich der Blödsinn, den ich vorige Woche gesagt habe und dann die Geschwindigkeit auf der Stadtstraße auf die vorgesehenen 80 km/h erhöhen.

Merksatz: Die Stadtstraße ist die Lösung für den Verkehr, den man durch die Stadtstraße generiert.
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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #23 am: 06. Januar 2022, 10:47:01 »
Merksatz: Die Stadtstraße ist die Lösung für den Verkehr, den man durch die Stadtstraße generiert.

Leider ist auch das noch viel zu positiv formuliert. Das umliegende Straßennetz bekommt ja vom Verkehr der Seestadtautobahn auch noch genug ab – und das ist dann dort eine Mehrbelastung (anstelle der herbeigeredeten Entlastung). Warum Mehrbelastung? Weil es ja durch den Straßenneubau viel bequemer wird, mit dem Auto zu fahren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #24 am: 06. Januar 2022, 10:57:35 »
Und genau nach diesen Grundsätzen wird in Wien seit Jahrzehnten Stadtraum gestaltet: Es wird geschaut, welche Flächen das Auto (vermeintlich) braucht, alle anderen haben sich danach zu richten. Demzufolge werden auch Fußwege (ich meine zu Fuß zurückgelegte Wege, nicht Gehsteige) nicht so geplant, wie es für Fußgängerinnen und Fußgänger am bequemsten wäre, sondern so, dass der Autoverkehr möglichst wenig behindert wird.

Klar wäre es bequem, wenn man Fußwege am direktesten Weg plant. Nur eines sollte dir doch endlich auch klar sein.

Eine gut funktionierende Stadt kann man nur dann planen, wenn man für ALLE Verkehrsteilnehmer plant.

Richtig. Und genau das tut man nicht. Es gilt nur das Auto, das Auto und das Auto, von ein paar Feigenblattprojekten abgesehen.

Und mir ist klar, dass die Fußgänger, Radfahrer und co lange vernachlässigt worden sind. Nur wenn du jetzt mit Gewalt überall Flächen für die Gruppe zu forderst, dann bist du nicht anders, als die Autolobby früher.

Ich kann mich nicht erinnern, dass für Rad- und Fußwege halbe Stadtviertel abgerissen werden sollen oder das irgendwer fordert. Der Verkehrsträger, der Gewalt anwendet, ist derjenige, der (glaubt man der sPÖ-Propaganda) nur einem Viertel der Wege dient, aber weit mehr als die Hälfte der Verkehrsflächen ganz selbstverständlich in Anspruch nimmt. So selbstverständlich, dass jede Autogeneration noch ein bisschen breiter und länger ist und vorausgesetzt wird, dass alle anderen dann eben auf noch mehr Platz verzichten. Die Mär vom leidenden Autofahrer, der von allen anderen unterdrückt wird, erinnert mich ein wenig an einen Sklaventreiber, der sich beklagt, weil seine Untergebenen nun plötzlich drei Mahlzeiten am Tag und zwischendurch etwas Wasser bekommen wollen.

Und weil du die Stadtstraße so verteufelst. Der 22. Bezirk will die ganzen Ortskerne entlasten. Nur das geht erst dann, wenn man eben eine Alternative anbietet.

Ja, das hören wir seit Jahrzehnten: DIE eine Straße noch, DIE eine Fahrspur noch, dann wird alles gut, one more lane will fix it. Fahrspuren und Parkflächen zurückbauen, kleinflächigere Parkpickerl auf Grätzl-Ebene einführen, Stellplatznachweis für Anmeldung eines Autos fordern, Öffis (vor allem auch tangentiale), Rad- und Fußwege ausbauen und gut ist.

Ich frage mich, wie sollen dann die Bewohner aus dem Großraum Großenzersdorf nach Wie fahren. Und fange mir bitte nicht mit dem 26A an. So viele Busse können die WL gar nicht einsetzen, dass sie den MIV auf dieser Route ersetzten könnten.

Genau, die platzintensiven Öffis haben überhaupt keine Kapazitäten, um noch Kapazitäten des platzsparenden Autoverkehrs aufzunehmen. Wie üblich in der verkehrspolitischen Diskussion werden die Kapazitäten des MIV konsequent über- und jene des ÖPNV unterschätzt. Eine Fahrspur hat eine Kapazität von ca. 2.000 Fahrzeugen pro Stunde, also vielleicht 2.500 Personen. Um die gleiche Menge mit Bussen zu befördern, bräuchte man 17 Gelenkbusse, wie sie am 26A eingesetzt werden.

Und da haben wir noch gar nicht von möglichen Kapazitätserweiterungen durch den Bau einer Straßenbahn gesprochen. Ein Flexity kann über 200 Fahrgäste befördern. Erwähnt sei auch, dass das insofern theoretisch ist, dass es ja nicht darum geht, den Autoverkehr vollständig auf die Öffis zu verlagern - aber es gibt eben durchaus noch Luft nach oben.

Zu erwähnen sei übrigens auch, dass die Donaustadt-Autobahn (nach Beton-Ulli-Propaganda "Stadtstraße") für Groß Enzersdorf überhaupt keine Bedeutung hat. Die entlastet also nichts. Und wenn man erstmal nach Norden fahren muss, um auf die Autobahn zu kommen - wieso sollte es nicht zumutbar sein, auf die dortige Bahn umzusteigen?

Und das sind nur 2 Beispiele von geplanter Verkehrsberuhigung, die mit der Stadtstraße kommen soll. Und weiters verwehre ich mir, von der Stadtstraße als Schnellstraße zu sprechen, wenn man dort nur mit 50 km/h fahren darf.

Jaja, der Propaganda-Schmäh. De facto ist die Straße für höhere Geschwindigkeiten trassiert, und ich bin mir sicher, dass im Alltag auch höhere Geschwindigkeiten gefahren werden. Es wird recht schnell eine Diskussion aufkommen, ob man die Höchstgeschwindigkeit nicht erhöhen kann, und etwaige Geschwindigkeitskontrollen werden als "Abzocke" verschmäht, man solle doch lieber vor Schulen die Geschwindigkeit kontrollieren...

Und wenn du jetzt anfängst, dann sollte man sie kleiner bauen, dann schau dir die aktuellen Bauvorschriften an. Tunnel müssen getrennte Röhren für die Fahrtrichtungen haben und jede Fahrtrichtung muss über mindestens 2 Spuren verfügen.

Dann kann man sie auch gar nicht bauen. Und sind zwei Spuren eigentlich mit zwei Fahrspuren gleichzusetzen?

abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #25 am: 06. Januar 2022, 10:59:10 »
Merksatz: Die Stadtstraße ist die Lösung für den Verkehr, den man durch die Stadtstraße generiert.

Leider ist auch das noch viel zu positiv formuliert. Das umliegende Straßennetz bekommt ja vom Verkehr der Seestadtautobahn auch noch genug ab – und das ist dann dort eine Mehrbelastung (anstelle der herbeigeredeten Entlastung). Warum Mehrbelastung? Weil es ja durch den Straßenneubau viel bequemer wird, mit dem Auto zu fahren.

Und dann wird es nicht lange dauern, bis die nächste Umfahrung gefordert wird. Denn DIE eine neue Straße wird das Problem dann endgültig lösen!

Klingelfee

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #26 am: 06. Januar 2022, 11:16:25 »
Merksatz: Die Stadtstraße ist die Lösung für den Verkehr, den man durch die Stadtstraße generiert.

Leider ist auch das noch viel zu positiv formuliert. Das umliegende Straßennetz bekommt ja vom Verkehr der Seestadtautobahn auch noch genug ab – und das ist dann dort eine Mehrbelastung (anstelle der herbeigeredeten Entlastung). Warum Mehrbelastung? Weil es ja durch den Straßenneubau viel bequemer wird, mit dem Auto zu fahren.

Und dann wird es nicht lange dauern, bis die nächste Umfahrung gefordert wird. Denn DIE eine neue Straße wird das Problem dann endgültig lösen!

So verbohrt, wie du offensichtlich bist, da hat es keinen Sinn weiter zu diskutieren. Denn was soll den der Schwachsinn mit der Umfahrungsstraße für die Umfahrungstraße?
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abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #27 am: 06. Januar 2022, 11:23:49 »
Merksatz: Die Stadtstraße ist die Lösung für den Verkehr, den man durch die Stadtstraße generiert.

Leider ist auch das noch viel zu positiv formuliert. Das umliegende Straßennetz bekommt ja vom Verkehr der Seestadtautobahn auch noch genug ab – und das ist dann dort eine Mehrbelastung (anstelle der herbeigeredeten Entlastung). Warum Mehrbelastung? Weil es ja durch den Straßenneubau viel bequemer wird, mit dem Auto zu fahren.

Und dann wird es nicht lange dauern, bis die nächste Umfahrung gefordert wird. Denn DIE eine neue Straße wird das Problem dann endgültig lösen!

So verbohrt, wie du offensichtlich bist, da hat es keinen Sinn weiter zu diskutieren. Denn was soll den der Schwachsinn mit der Umfahrungsstraße für die Umfahrungstraße?

Nicht FÜR die Umfahrungsstraße, ZUR Umfahrungsstraße. Denn der Verkehr, der durch die Donaustadt-Autobahn induziert wird, verschwindet ja nicht plötzlich an ihren Auf- oder Abfahrten. Er wird sich dann, natürlich, durch Wohngebiete wälzen. Und die müssen dann, natürlich, "entlastet" werden. Und das Spiel beginnt von vorn. Der gleiche Mist wie seit 70 Jahren.

Und nochmal zum Thema "Kapazitäten des MIVs über- und jene des ÖV unterschätzen" - da gibt es dieses eindrucksvolle GIF, das den Platzbedarf des Autoverkehrs ausgezeichnet illustriert.

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #28 am: 06. Januar 2022, 11:26:37 »
Denn was soll den der Schwachsinn mit der Umfahrungsstraße für die Umfahrungstraße?

In den 1970ern wurde eine Umfahrungsstraße gebaut, damit der Transitverkehr zwischen Südautobahn und Ostautobahn nicht mehr quer durch die Stadt rollt. Sie heißt daher Süd-Ost-Tangente.

Dreieinhalb Jahrzehnte später wurde eine Umfahrung dieser Umfahrungsstraße in Betrieb genommen, da die ursprüngliche Umfahrung ständig zugestaut war. Sie führt noch weiter draußen um Teile des Stadtgebiets herum und heißt daher Wiener Außenring-Schnellstraße.

Das Ergebnis dieser Geschichte: Die Tangente ist immer noch täglich zugestaut und der Stau zieht sich an den Anschlussstellen ins Stadtgebiet hinein.

Nota bene: Kein Schwachsinn, sondern (in Beton gegossene, somit jederzeit anhand von Karten oder durch Augenschein überprüfbare!) Tatsachen.
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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #29 am: 06. Januar 2022, 11:28:03 »
Jaja, der Propaganda-Schmäh. De facto ist die Straße für höhere Geschwindigkeiten trassiert, und ich bin mir sicher, dass im Alltag auch höhere Geschwindigkeiten gefahren werden. Es wird recht schnell eine Diskussion aufkommen, ob man die Höchstgeschwindigkeit nicht erhöhen kann, und etwaige Geschwindigkeitskontrollen werden als "Abzocke" verschmäht, man solle doch lieber vor Schulen die Geschwindigkeit kontrollieren...

Das wird ziemlich egal sein, für was sie trassiert ist. Denn so wie sie geplant ist, wird das vor allem in der Morgen HVZ ein Riesenparkplatz werden. Denn sie mündet genau vor dem Flaschenhals Hirschstettner Tunnel ein. D.h. es kommen dann 2 Spuren S2 und 2 Spuren Stadtstraße auf 2 Spuren A23. Völliger Schwachsinn. Da wird es nur ein paar Wochen dauern und der Verkehr ist wieder in den Ortskernen.