Wieder war ich in Lyon, der Ausbau dort geht zügig voran - anders als in manch anderen französischen Städten entsteht hier ein echtes Netz, auf dem sich auch Linien gegenseitig verstärken. Die Fahrzeuge tragen inzwischen verschiedene Beklebungen, und einige auch Sonderfolierungen, die aber auf städtische / kulturelle Dinge aufmerksam machen (keine kommerzielle Werbung).
Neben den neuen Strecken gibt es auch kleine Veränderungen, zB eine Abstellhalle hinter UIT Fressine (ich kannte das nur als Stumpfgleise) oder eine neue separate Endstation der T2 bei Hôtel Région Montrochet im Entwicklungsgebiet Confluence.
Die langen Züge sind auf T3 und T4 unterwegs; der coole chromfolierte Wagen 875 war einmal auf det T4 und am nächsten Tag auf der T3. Insgesamt ist das Netz in gutem Zustand, allerdings ist die T7 wegen Personalmangel zeitweise eingestellt, stattdessen fährt die T3 weiter bis Décines Ol Vallée.
Schön zu sehen, wie sich die Botanik seit meinem letzten Besuch entwickelt hat, die Strecke nahe Jet d'Eau hat sich zu einer echten Oase entwickelt. Die T5 fährt praktisch leer bis zum Messegelände "Eurexpo", etwas seltsam, hier wäre die Nutzung der Wendemöglichkeit eine Station vorher wohl nicht verkehrt.
Die T6 war für mich ganz neu, sie ist praktisch die Verlängerung der T1, die doppelte Endstation Debourg ist unspektakulär (Gleisplan auf
https://cartometro.com/cartes/metro-tram-lyon/).
Der Rhoneexpress ist weiterhin ziemlich der teuerste Flughafenshuttle in Frankreich (ca 16,-); auch die Flüge nach Lyon sind nur zu "Normalpreisen" zu haben, so bin ich mit Ryanair um ca 50,- nach Paris und nach einigen Tagen dort mit dem TGV zu 22,- nach Lyon - billiger als ein Direktflug!
Glücklicherweise hatte ich am Abflugtag gutes Wetter und war sehr rechtzeitig am Flughafen: Der Bahnhof von Calatrava ist natürlich eine Sehenswürdigkeit, und mit etwas Glück rast ein TGV mit 300 durch: Eindrucksvoll!