Autor Thema: ÖV in den nächsten 15 Jahren  (Gelesen 34601 mal)

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DieTram

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #15 am: 12. Juli 2021, 20:20:44 »
Eigentlich müsste man aus heutiger Sicht noch die Strecken nach Niederösterreich (zumindest Groß Enzersdorf und Schwechat) ergänzen. Die waren vor 1,5 Jahren aber anscheinend noch nicht aktuell.

Dazu hab ich das gefunden, leider klein & unscharf

Interessant: Strebersdorf - Langenzersdorf

Seltsam: Die Streckenführung nach Groß Enzersdorf hinten herum über die Neubaustrecke nördlich der Seestadt und nicht direkt über die Strecke des 26A, wo ein riesiges Potential für eine Straßenbahn sein sollte!

Eine Verlängerung des 31ers nach NÖ und eine Strecke Bahnhof Mödling - Bahnhof Liesing (bzw. Hietzing über 60) über die B12 (weniger über die alte 360er-Strecke) zur Regionalerschließung wären vielleicht auch interessant.

darkweasel

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #16 am: 12. Juli 2021, 20:24:31 »
Zum Eingangsposting kann ich nur sagen: Ja, wofür brauchen denn die Leute in der Erzherzog-Karl- und Langobardenstraße auch eine Verbindung zur U6 in Floridsdorf S U, das SCN und Krankenhaus Nord und Stammersdorf sind ja viel wichtigere Ziele! ::) Oder soll damit dann die U6-Verlängerung nach Norden begründet werden?

WVB

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #17 am: 12. Juli 2021, 20:25:56 »
Ich glaube, dass bis 2025 bis auf den 2. Aufzug Schedifkapatz kein einziges Projekt in Betrieb geht.
"An den alten Schanzen" wird sich bis 2025 (geplant war 2024) wahrscheinlich ausgehen nachdem die Stadtstraße heuer gebaut wird und es damit auch mit der Betonierung Verschandelung Entwicklung des Gebietes "Hausfeld" losgeht.

Z-TW

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #18 am: 12. Juli 2021, 22:12:39 »
Alles Phantasiegespinste - was ganz sicher kommen wird: Lobautunnel, Marchfeldschnellstraße, Straße in die Seestadt.

D 3XX

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #19 am: 12. Juli 2021, 22:27:45 »
Alles Phantasiegespinste - was ganz sicher kommen wird: Lobautunnel, Marchfeldschnellstraße, Straße in die Seestadt.
Grad die sollen jetzt ja evaluiert werden und ich hoffe, der Blödsinn wird zumindest verzögert.
D 3XX

abc

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #20 am: 12. Juli 2021, 23:04:20 »
wahrscheinlich erst nach 2030 und nach Austüfteln detaillierter Pläne, wie man nach der Fertigstellung der U5 die Linie 43 los wird. Das ist ja schon seit 1969 der ultimative Wunschtraum der Stadtplaner...

Ja, so wie nach Fertigstellung der U3 nach Simmering der 71er eingestellt wurde... und letztlich dürfte das von der U5 nach Hernals nicht bediente Umfeld des 43ers um einiges mehr an Potential bieten als der 71er im Rennweg.

Wenn zwischen Meidling und Liesing die freien Flächen links und rechts der Südbahn zugebaut sind, wird die eine Schnellbahnstation Rosenhügel wohl nicht den Neukundenverkehr abwickeln können - die vollen S-Bahnzüge schon heute gar nicht zu erwähnen.

Naja, wenn nach Fertigstellung der Pottendorfer Linie die Fernzüge von diesem Abschnitt der Südbahn verschwinden, könnte man durchaus auch die S-Bahn-Intervalle verdichten und harmonisieren.

Und ich habe in den Eindruck, dass in der öffentlichen Wahrnehmung häufig die Leistungsfähigkeit öffentlichen Nahverkehrs stark unter- und die des MIV überschätzt wird. Eine Cityjet-Doppeltraktion bietet 500 Sitzplätze (Stehplätze also noch gar nicht mitgerechnet). Würden alle in dieser S-Bahn sitzenden sich in durchschnittlich besetzen Autos befinden (1,3 Personen pro Pkw), wäre die Autoschlange gut 2 km lang (und da gehe ich zugunsten des MIV von 5 m zwischen Stoßstange und Stoßstange aus).

Bis zur Fertigstellung der Pottendorfer Linie wäre es ein Anfang, wenn der 16A ganztägig und täglich von Hetzendorf über Marschallplatz und 63A zum Rosenhügel verlängert würde - dann wären die neu entstandenen Gebiete nämlich direkt an die nächste Schnellbahnstation angebunden. Der 63A schafft ja das Kunststück, gleich an zwei Schnellbahnstationen in einem Abstand von ein paar hundert Metern vorbeizufahren...

Dann wäre natürlich auch eine Beschleunigung des 62A angebracht (Busspuren, wo möglich, und Vorrangschaltungen). Aber nun werde ich größenwahnsinnig.

zumal uns ja das eigene Fahrzeug, insbesondere wenn vierrädrig, bewusst vermiest wird (ohne die Tatsache jetzt zu bewerten).

Wo wird uns denn im Wien SUV-Ullis das eigene Fahrzeug vermiest?

21er

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #21 am: 13. Juli 2021, 01:56:21 »
Ich kann mich leicht an eine Planung einer "U1a" und "U1b" erinnern. Die U1a war eben für Rothneusiedl im Gespräch, das auch die Austria in Rothneusiedl ein neues Stadion (statt der Horr-Wiese) bekommen hätte sollen.

Die Geschichte mit dem 18er zum Stadion hat auch schon einen Bart. Klar, der 77A ist in der HVZ gut besucht,es gibt zur HVZ sogar Verstärkerkurse Schlachthausgasse - Stadion, aber eine Straßenbahn rechtfertigt das meiner Meinung nach nicht.

25er nach Aspern wäre nicht schlecht.

Signalabhängigkeit

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #22 am: 13. Juli 2021, 02:14:24 »

Wo wird uns denn im Wien SUV-Ullis das eigene Fahrzeug vermiest?

Na in Hietzing, da möchte man Eisenbahnkreuzungen auflassen!!!!!  ;)

abc

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #23 am: 13. Juli 2021, 07:26:34 »
Die Geschichte mit dem 18er zum Stadion hat auch schon einen Bart. Klar, der 77A ist in der HVZ gut besucht,es gibt zur HVZ sogar Verstärkerkurse Schlachthausgasse - Stadion, aber eine Straßenbahn rechtfertigt das meiner Meinung nach nicht.

Ich würd's nicht so negativ sehen:

- In der HVZ ist er nicht gut besucht, sondern regelrecht überfüllt. Nochmal schlimmer ist die Situation an schönen Tagen in den Sommerferien, wenn das Intervall in der nachmittäglichen HVZ auf den Zubringerverkehr zum Stadionbad trifft. (Gut, letzteres könnte man auch lösen, indem die HVZ-Verstärker auch in den Sommerferien fahren.)

- Gerade in der HVZ ist der 77A extrem unzuverlässig - in Verbindung mit den überfüllten Bussen führt das m.E. dazu, dass so manche/r sich andere Verbindungen sucht, zumindest wenn der zeitliche Mehraufwand überschaubar ist. Ein 18er könnte hier (neben dem üblichen Schienenbonus) durchaus für eine Attraktivierung sorgen, zumal der dann auch nicht irgendwo im Wohngebiet versackt, sondern Richtung Hbf weiterfährt.

- In und an der Krieau wurde und wird viel gebaut (z.B. der neue Busbahnhof samt Hochhaus, ein Wohnturm und ein Hotel-/Büroturm), ebenso an der Donaumarina (was ja auch zum Einzugsgebiet gehört) und der Schlachthausgasse (Triiiple), was zu einer steigenden Nachfrage führen dürfte. Dazu kommt natürlich insgesamt auch die Stadtentwicklung entlang der U2 und südlichen U3 (am Gasometer werden auch gerade drei Hochhäuser gebaut...), die indirekt auch auf angrenzende Linien Auswirkungen haben (zumal beim 77A/18er, der ja über die unmittelbare lokale Erschließung hinaus eine Lücke im Netz schließt und eine übergeordnete Funktion hat).

Man müsste sich beim 18er allerdings etwas für Veranstaltungstage überlegen - also die Situationen, wenn bisher der 77A über die Tangente umgeleitet wird (vor Corona im Sommerhalbjahr etwa einmal pro 1-2 Wochen). Hier ist es etwas schade, dass es in Wien so gar keine Zweirichtungsfahrzeuge gibt - die pragmatischste Lösung wäre nämlich für solche Tage eine Endstelle auf der Praterseite der U-Bahn-Trasse, ggf. 100-200 m entfernt, so dass die Besucher/innenströme von der U-Bahn ins Stadion den Betrieb nicht stören. Die reguläre Endstelle sollte im Bereich des heutigen Busbahnhofs liegen.

coolharry

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #24 am: 13. Juli 2021, 07:48:59 »
Man müsste sich beim 18er allerdings etwas für Veranstaltungstage überlegen - also die Situationen, wenn bisher der 77A über die Tangente umgeleitet wird (vor Corona im Sommerhalbjahr etwa einmal pro 1-2 Wochen). Hier ist es etwas schade, dass es in Wien so gar keine Zweirichtungsfahrzeuge gibt - die pragmatischste Lösung wäre nämlich für solche Tage eine Endstelle auf der Praterseite der U-Bahn-Trasse, ggf. 100-200 m entfernt, so dass die Besucher/innenströme von der U-Bahn ins Stadion den Betrieb nicht stören. Die reguläre Endstelle sollte im Bereich des heutigen Busbahnhofs liegen.

Ach die Baufirmen des Vertrauens könnten schon was in die Gegend betonieren.  ;)

Witzig eigentlich, dass man sich über sowas Gedanken macht aber dabei immer etwas verdrängt, dass Jahrzehntelang nur eine Straßenbahnverbindung zum Stadion gab. Klar als einzige Verbindung war sie etwas suboptimal aber es hat doch funktioniert. Wenn man nun den 18er westlich an der Station vorbei führen würde, ja wäre eine Umweg, und ein ziemliches Eck, gepaart mit einer Schleife die sich durch das neue Stadtgebiet schlängelt, hätte man das gleiche wie früher. Ein und Ausstieg Richtung Stadion.

Ach macht das mal wieder Spaß sich solchen Gedankenspielerein hinzugeben.  :)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Z-TW

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #25 am: 13. Juli 2021, 08:54:38 »

Ach macht das mal wieder Spaß sich solchen Gedankenspielerein hinzugeben.  :)

Finde ich auch - ist hoch interessant, aber völlig unrealistisch.

coolharry

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #26 am: 13. Juli 2021, 09:16:33 »

Ach macht das mal wieder Spaß sich solchen Gedankenspielerein hinzugeben.  :)

Finde ich auch - ist hoch interessant, aber völlig unrealistisch.

Naja Jein. Die Umsetzungswahrscheinlichkeit ist gering, aber bilden solche Pläne, wie der von tramway.at gepostete, doch die Grundlage für Flächenwidmungspläne. Somit wird zumindest eine gewisse Platzreserve freigehalten. Machts zwar nicht unbedingt wahrscheinlicher verunmöglicht es aber nicht.
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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #27 am: 13. Juli 2021, 09:36:29 »
Die Geschichte mit dem 18er zum Stadion hat auch schon einen Bart. Klar, der 77A ist in der HVZ gut besucht,es gibt zur HVZ sogar Verstärkerkurse Schlachthausgasse - Stadion, aber eine Straßenbahn rechtfertigt das meiner Meinung nach nicht.

Wie ich zuletzt mit dem ÖIR gesprochen habe meinte man, diese Verlängerung wäre ideal, weil sie den 18er gleichmäßig auslasten würde. Es geht um die Verbindung der U2-Achse mit dem 3. Bezirk und umgekehrt, da hat sich auf beiden Seiten baulich viel getan. Inzwischen kommt auch der Busbahnhof + die geplante Bebauung dazu.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #28 am: 13. Juli 2021, 09:49:30 »
Ich denke, von Seiten Stadt Wien/Wiener Linien wird die Verlängerung der Linie 18 dennoch nicht ernsthaft verfolgt - obwohl im Koalitionsübereinkommen festgehalten.  :'(

DieTram

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #29 am: 13. Juli 2021, 11:27:26 »
Die Geschichte mit dem 18er zum Stadion hat auch schon einen Bart. Klar, der 77A ist in der HVZ gut besucht,es gibt zur HVZ sogar Verstärkerkurse Schlachthausgasse - Stadion, aber eine Straßenbahn rechtfertigt das meiner Meinung nach nicht.

Wie ich zuletzt mit dem ÖIR gesprochen habe meinte man, diese Verlängerung wäre ideal, weil sie den 18er gleichmäßig auslasten würde. Es geht um die Verbindung der U2-Achse mit dem 3. Bezirk und umgekehrt, da hat sich auf beiden Seiten baulich viel getan. Inzwischen kommt auch der Busbahnhof + die geplante Bebauung dazu.

ÖIR?

Der 18er wäre wohl auch die schnellste und umsteigfreie Verbindung vom Haupt- zum Busbahnhof!