Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 108271 mal)

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38ger

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #300 am: 31. März 2023, 14:41:23 »
Wie schon gesagt, Demokratie bedeutet nicht, dass ich nur die frage, deren Meinung mir genehm ist. Aber hoffentlich habe ich dich falsch verstanden.

Demokratie heißt, dass die Wiener über die Wiener Öffis, die aus dem Wiener Budget bezahlt werden, abstimmen. Entweder indirekt über den Gemeinderat oder (potenziell) direkt über ein Referendum.
Und somit haben auch die Anrainer Rechte. Sie sollten es nur nicht übertreiben.

Man kann es nicht übertreiben mit der Einforderung von Rechten oder Anliegen. Es ist aber Aufgabe der Politik die Balance zwischen protestierenden Individuen und der schweigenden Mehrheit zu wahren. Daran, dass etwa der 6er in die Krim nicht gekommen ist sind nicht Bürgerinitiativen, Demonstrationen, Unterschriftenlisten oder Lobbying schuld, sondern Politiker, die der Ansicht waren, dass diese Protestmittel die Mehrheit des Wahlvolkes repräsentieren. Jenen, die gegen die Kreta-Schleife protestiert haben ist da kein Vorwurf zu machen. Schuld sind immer noch die Politiker, die sich entschlossen haben dem Gehör zu schenken!

MK

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #301 am: 31. März 2023, 14:52:01 »
Wie schon gesagt, Demokratie bedeutet nicht, dass ich nur die frage, deren Meinung mir genehm ist. Aber hoffentlich habe ich dich falsch verstanden.

Demokratie heißt, dass die Wiener über die Wiener Öffis, die aus dem Wiener Budget bezahlt werden, abstimmen. Entweder indirekt über den Gemeinderat oder (potenziell) direkt über ein Referendum.
Und somit haben auch die Anrainer Rechte. Sie sollten es nur nicht übertreiben.

Ja, und zwar dieselben wie alle anderen Wiener. Nicht mehr, weil sie zufällig gleich daneben ihr Grundstück haben.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

haidi

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #302 am: 31. März 2023, 17:26:32 »
Demokratie heißt, dass die Wiener über die Wiener Öffis, die aus dem Wiener Budget bezahlt werden, abstimmen. Entweder indirekt über den Gemeinderat oder (potenziell) direkt über ein Referendum.
Und somit haben auch die Anrainer Rechte. Sie sollten es nur nicht übertreiben.

Ja, und zwar dieselben wie alle anderen Wiener. Nicht mehr, weil sie zufällig gleich daneben ihr Grundstück haben.
Nein, Anrainer haben mehr Rechte - Lärmschutz, Schutz vor gesundheitlich bedenktlichen Auswirkungen etc. Solche Sachen betreffen nicht den sich ständig am anderen Ende der Stadt Aufhaltenden und auch nicht diejenigen, die dort nur vorbeifahren
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

CityGhost

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #303 am: 18. April 2023, 22:20:23 »
Zitat
STANDARD: Apropos Verkehr: Wie schaut es mit den Straßenbahnlinien 25 und 27 aus?

Schuster: Der 27er kommt bald, da gibt’s einen recht straffen Zeitplan.

Grüneis: Da geht es bereits um die Gestaltung des U-Bahn-Vorplatzes bei Aspern Nord, um die Herstellung der Höhenlagen und um die Baulogistik. Denn der 27er wird ja vom Heidjöchl kommen und über ein Brückenbauwerk die Bahntrassen und die Stadtstraße überqueren und bekommt dann ein eigenes Schleifenbauwerk am Nelson-Mandela-Platz. Der Zeithorizont ist jetzt so, dass der 27er Ende 2025 in die Seestadt fahren soll. Darüber wird auch die Bevölkerung demnächst informiert werden.

STANDARD: Und was gibt es Neues vom 25er, der von Süden hereinfahren soll?

Schuster: Da ist der grobe Fahrplan, den wir kennen, dass sich der Verkehr beim Asperner Siegesplatz zunächst auf die Stadtstraße verlagern soll, denn dann tut man sich leichter mit der Errichtung der Straßenbahn in diesem Bereich. Deshalb wird eine Umsetzung erst nach der Stadtstraße kommen. Aber planerisch ist man dahinter, es wird daran gearbeitet. Wahrscheinlich wird der 25er 2027 oder 2028 in die Seestadt fahren. Die Linie ist am Radar und steht auch überhaupt nicht infrage. Allen Beteiligten ist bewusst, dass es diese Öffi-Ergänzung braucht.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000145538005/seestadt-entwickler-einen-gewissen-leerstand-braucht-man-immer

Tunafish

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #304 am: 19. April 2023, 04:27:23 »
Nein, Anrainer haben mehr Rechte - Lärmschutz, Schutz vor gesundheitlich bedenktlichen Auswirkungen etc. Solche Sachen betreffen nicht den sich ständig am anderen Ende der Stadt Aufhaltenden und auch nicht diejenigen, die dort nur vorbeifahren

Da wird es wohl Zeit, sofort sämtliche Straßen für den Autoverkehr zu sperren - der Lärm und die gesundheitlichen Auswirkungen der Abgase sind immens. Den Anrainern zuliebe!

JochenK

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #305 am: 19. April 2023, 08:38:49 »
Wahrscheinlich wird der 25er 2027 oder 2028 in die Seestadt fahren. Die Linie ist am Radar und steht auch überhaupt nicht infrage. Allen Beteiligten ist bewusst, dass es diese Öffi-Ergänzung braucht.

Alles was nach der Wahl liegt sehe ich in Wien nur als Propaganda Ankündigung um sagen zu können das man etwas für den ÖPNV macht.

coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #306 am: 19. April 2023, 14:44:08 »
Nein, Anrainer haben mehr Rechte - Lärmschutz, Schutz vor gesundheitlich bedenktlichen Auswirkungen etc. Solche Sachen betreffen nicht den sich ständig am anderen Ende der Stadt Aufhaltenden und auch nicht diejenigen, die dort nur vorbeifahren

Da wird es wohl Zeit, sofort sämtliche Straßen für den Autoverkehr zu sperren - der Lärm und die gesundheitlichen Auswirkungen der Abgase sind immens. Den Anrainern zuliebe!

Bitte nicht immer Bestand und Neubau verwechseln.
Bei Neubauprojekten werden immer die Auswirkungen auf die Nachbarschaft des Projektes geprüft. Und die Anrainer haben eben die aufgezählten Rechte. Das heißt aber nicht, das ein Neubauprojekt diese Rechte nicht auch beeinflussen darf. Es heißt nur, dass die Auswrikungen des Projektes auf die Anrainer so minimal (bestenfalls keine) wie möglich gehalten werden.

Bei einem Strab-Projekt wird halt vorallem Lärm und Erschüterungen erzeugt. Da man in einer bestehenden Straße sich aber jetzt mit Lärmschutzwänden schwer tut und der Erschütterungsschutz bei den Gleisen auch irgendwann erschöpft ist, gibt es eben auswirkungen. Hier ist halt die Behörde gefragt, diese muß das bewerten und eben zulassen oder nicht. Wobei gerade bei den in Wien eingesetzten Fahrzeugen der erzeugte Lärm nach Aussen, wahrscheinlich gar keine Rolle spielt. Eher die Erschütterungen.

Bei einem Straßenprojekt, kommen halt neben Lärm und Erschüterungen noch die Abgaskomponente dazu. Auch diese wird meist begutachtet und dann eben bewertet. Auch hier liegts an der Behörde was sie zulässt, und was nicht. Das viele Straßenverbindungen in Wien heute so gar nicht mehr errichtet werden könnten, steht für mich aber ausser Frage. Früher wurde vieles einfach nicht untersucht. Gilt aber gleichermaßen für Eisenbahnprojekte. Eine Stahlgittereisenbahnbrücke bekommst innerhalb der bebauten Stadt heute wohl nicht mehr genehmigt.

Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000145538005/seestadt-entwickler-einen-gewissen-leerstand-braucht-man-immer

Die zwei Typen können zwar viel reden, aber in Wahrheit sinds Verkäufer. Sie wollen ihre Grundstücke und Flächen loswerden, aber infrastruktur könnens nur bedingt beeinflussen.
Am Ende des Tages können sie sich nur Dinge von der Stadt wünschen. Obs gemacht wird unterliegt nicht deren Einfluß. Und das die Tramprojekte wichtig sind, stellt hoffentlich niemand mehr in Frage, aber den Zeitplan können sich auch die zwei nur wünschen.
Ausserdem find ich es irgendwie bezeichnend das die zwei obersten Planer der Gegend Juristen sind. Keine Architekten, keine Verkehrsplaner, keine Gartengestalter, nein Anwälte.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

CityGhost

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #307 am: 29. April 2023, 09:02:10 »
Begehung der zukünftigen Strecke der Straßenbahnlinie 27 von der Prinzgasse bis Aspern Nord am 09.05.
Exkursionsleiter ist Stefan Eder (MA18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung)
https://www.wienzufuss.at/event/gemma-zukunft/?date-index=37

Schienenchaos

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #308 am: 04. Juni 2023, 16:16:53 »
Für den Bau der Brücke der Linie 27 (die bekanntlich nicht gebaut wird) über Stadtstraße, Marchegger Ostbahn und U2 wurden die Prüfingenieurleistungen vergeben:
https://wstw.vergabeportal.at/Detail/154277


38ger

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #309 am: 04. Juni 2023, 21:15:47 »
Für den Bau der Brücke der Linie 27 (die bekanntlich nicht gebaut wird) über Stadtstraße, Marchegger Ostbahn und U2 wurden die Prüfingenieurleistungen vergeben:
https://wstw.vergabeportal.at/Detail/154277

Soll das ein dummer Seitenhieb auf Kritiker der Stadt Wien sein, oder was soll der Kommentar in der Klammer? Die Pipifaxlinie werden's wohl umsetzen, hat doch auch niemand angezweifelt. Ist halt ein bisserl unnötig eine so unwichtige Strecke zu bauen, da das Geld sann ja dort fehlt, wo es wirklich eingesetzt gehört, also Umstellung der Linien 11A, 13A, 26A, 48A und andere Projekte, wo wirklich nicht nur voel, somdern extrem viel Nachfrage bestünde!

25er

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #310 am: 04. Juni 2023, 21:29:58 »
Wird wohl eine Anspielung auf diesen und folgende Beiträge sein.

Aber gut zu wissen, dass es scheinbar nur das Lager "Kritiker der Stadt Wien" und "SPÖ-Anbeter" gibt. Warum kann man sich nicht einfach freuen, dass das Straßenbahnnetz - wenn auch in kleinen Schritten - wächst?  ???

Ist halt ein bisserl unnötig eine so unwichtige Strecke zu bauen, da das Geld sann ja dort fehlt, wo es wirklich eingesetzt gehört, also Umstellung der Linien 11A, 13A, 26A, 48A und andere Projekte, wo wirklich nicht nur voel, somdern extrem viel Nachfrage bestünde!

Cool, spielen wir konkrete und vage Neubauten gegeneinander aus! Ich werfe noch die obligatorische Social-Media-Abteilungsabschaffung in den Ring, deren Budget dann auch fix in die Errichtung des 13ers fließen würde!  :))

38ger

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #311 am: 04. Juni 2023, 21:55:33 »
Wird wohl eine Anspielung auf diesen und folgende Beiträge sein.

Aber gut zu wissen, dass es scheinbar nur das Lager "Kritiker der Stadt Wien" und "SPÖ-Anbeter" gibt. Warum kann man sich nicht einfach freuen, dass das Straßenbahnnetz - wenn auch in kleinen Schritten - wächst?  ???

Ist halt ein bisserl unnötig eine so unwichtige Strecke zu bauen, da das Geld sann ja dort fehlt, wo es wirklich eingesetzt gehört, also Umstellung der Linien 11A, 13A, 26A, 48A und andere Projekte, wo wirklich nicht nur voel, somdern extrem viel Nachfrage bestünde!

Cool, spielen wir konkrete und vage Neubauten gegeneinander aus! Ich werfe noch die obligatorische Social-Media-Abteilungsabschaffung in den Ring, deren Budget dann auch fix in die Errichtung des 13ers fließen würde!  :))

Äh, ja natürlich sollten Projekte nach Dringlichkeit umgesetzt werden! Und wenn ich von den 100 dringendsten Straßenbahnprojekten etwas umsetze, was nicht ein Mal zu den 5 wichtigsten Projekten gehört, aber trotzdem nicht extrem viel Kosten-Nutzen-günstiger ist, als die genannten Projekte, dann nennt man das Geldverschwendung. Nichts anderes, als der Kosten-Nutzen-Faktor sollte entscheiden welche Projekte realisiert werden! Der 25er durch die Seestadt hätte perspektivisch ja auch ein größeres Fahrgastpotential, nur im Vergleich zum Nutzen einer Verlängerung nach Groß Enzersdorf halt auch deutlich weniger.
Und zu Projekten wie der O-Verlängerung muss man sagen, dass der Nutzen seine Kosten niemals rechtfertigen wird, wenn es zu keiner weiteren Verlängerung der Linie kommt!

Monorail

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #312 am: 05. Juni 2023, 01:05:19 »
Für den Bau der Brücke der Linie 27 (die bekanntlich nicht gebaut wird) über Stadtstraße, Marchegger Ostbahn und U2 wurden die Prüfingenieurleistungen vergeben:
https://wstw.vergabeportal.at/Detail/154277
Soll das ein dummer Seitenhieb (falsch!) auf Kritiker der Stadt Wien sein, oder was soll der Kommentar in der Klammer? Die Pipifaxlinie werden's wohl umsetzen, hat doch auch niemand angezweifelt (falsch!). Ist halt ein bisserl unnötig eine so unwichtige Strecke zu bauen, da das Geld sann ja dort fehlt, wo es wirklich eingesetzt gehört, also Umstellung der Linien 11A, 13A, 26A, 48A und andere Projekte, wo wirklich nicht nur viel, somdern extrem viel Nachfrage bestünde!
Ein durchaus gerechtfertigter Seitenhieb mMn! Wenn Forumsmitglieder hier wiederholt ihr wertvolles Insiderwissen und nützliche Hintergrundinformationen betreffend fortgeschrittener Projekte teilen und es kommen jedes mal die "Gibts ned! Kommt ned!"-Pedanten mit all ihrer Persistenz angeritten, dann wird es irgendwann eben lächerlich. Da besagte User ohnehin amtsbekannt sind, braucht es keine konkreten Namen. Die Seitenhiebe werden sie genauso aushalten wie die anderen Mitglieder die notorische Schwarzmalerei. Quid pro quo, nicht mehr, nicht weniger.  ;)

Dass "einfache" Verlängerungen gegenüber altbekannten Ewigprojekten (13A, 48A...) den Vorzug bekommen ist kein Geheimnis. Gebaut wird, wo am wenigsten Widerstand zu erwarten ist, siehe auch D und O oder die 6er-Schleife beim Autobahnlaufhaus. Und gerade beim 13A ist ein möglicher Umbau mit dem U2/5-Linienkreuz leider auf viele Jahre nach hinten gerückt.

Was derzeit den diversen Projekten zusätzlich die Luft abschneidet, ist die Modernisierungs des Fuhrparks und die laufenden Instandhaltungskosten. Wenn ich sehe, welch skandalöse Bedingungen den Fahrgästen auf der Wiedner Hauptstraße noch längere Zeit zugemutet werden, dann ist die Vermutung nahe, dass das Budget nicht mehr hergibt, schon gar nicht für weitere größere Netzausbauten.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #313 am: 05. Juni 2023, 08:30:37 »
Dass "einfache" Verlängerungen gegenüber altbekannten Ewigprojekten (13A, 48A...) den Vorzug bekommen ist kein Geheimnis. Gebaut wird, wo am wenigsten Widerstand zu erwarten ist, siehe auch D und O oder die 6er-Schleife beim Autobahnlaufhaus. Und gerade beim 13A ist ein möglicher Umbau mit dem U2/5-Linienkreuz leider auf viele Jahre nach hinten gerückt.

Sagt halt viel über die Verkehrspolitik aus, dass Straßenbahnstrecken und Radwege nur dort möglich sind, wo sie nicht stören, während man eine Schnellstraße mit Polizeigewalt durchgesetzt.

Was derzeit den diversen Projekten zusätzlich die Luft abschneidet, ist die Modernisierungs des Fuhrparks und die laufenden Instandhaltungskosten. Wenn ich sehe, welch skandalöse Bedingungen den Fahrgästen auf der Wiedner Hauptstraße noch längere Zeit zugemutet werden, dann ist die Vermutung nahe, dass das Budget nicht mehr hergibt, schon gar nicht für weitere größere Netzausbauten.

Wien kann es sich leisten, >200 Mio. Euro an Gemeindegeldern (die andere Hälfte kommt vom Bund) für eine Schnellstraße auszugeben. Wien kann es sich leisten, Straßenbahnen und Busse vor fast jeder Ampel stehenzulassen.

Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #314 am: 05. Juni 2023, 10:56:35 »
Für Radwege stimmt das so nicht ganz. Nur leider werden Straßenbahn und Radweg immer wieder gegeneinander ausgespielt. Siehe unter anderem Neilreichgasse, wo die Neubautrasse für den 11er wegen eines neuen Radwegs, den dort wirklich niemand braucht, nicht längst umgesetzt wurde.

Und zur Stadtstraße: das Zauberwort heißt Kostenteilung. Wo der Bund mitzahlt (Autobahnen, U-Bahnen...) rollen die Bagger immer schnell an. Muss die Stadt ein Projekt selbst stemmen, liegen die Ausreden schnell parat.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.