Autor Thema: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen  (Gelesen 34857 mal)

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Bus

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #15 am: 26. Januar 2022, 17:03:36 »
Egal ob früher oder jetzt, Karlsplatz ist architektonisch völlig in die Hose gegangen.

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #16 am: 26. Januar 2022, 21:05:03 »
Egal ob früher oder jetzt, Karlsplatz ist architektonisch völlig in die Hose gegangen.

https://www.nextroom.at/article.php?id=13329
zu Schlauss

Für manche, denen das Museumsquartier am Herzen liegt, klingt das wie eine Drohung. „Es ist ein Unglück, wenn der alte Kämpfer das übernimmt“, sagt Dietmar Steiner vom Architekturzentrum Wien: „Der ist ein Überbleibsel der dunklen Siebziger-Jahre-Periode.“ Selbst ein Magistratsmitarbeiter nimmt sich zum Thema Schlauss kein Blatt vor den Mund: „Seine U-Bahn-Stationen wie etwa der Karlsplatz haben starke funktionelle Defizite“, kritisiert Peter Wünschmann, U-Bahn-Planer im Rathaus: „Er hat unsere Entwürfe in der Detailplanung oft verschlechtert.“
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Bus

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #17 am: 27. Januar 2022, 07:57:40 »
Egal ob früher oder jetzt, Karlsplatz ist architektonisch völlig in die Hose gegangen.

https://www.nextroom.at/article.php?id=13329
zu Schlauss

Für manche, denen das Museumsquartier am Herzen liegt, klingt das wie eine Drohung. „Es ist ein Unglück, wenn der alte Kämpfer das übernimmt“, sagt Dietmar Steiner vom Architekturzentrum Wien: „Der ist ein Überbleibsel der dunklen Siebziger-Jahre-Periode.“ Selbst ein Magistratsmitarbeiter nimmt sich zum Thema Schlauss kein Blatt vor den Mund: „Seine U-Bahn-Stationen wie etwa der Karlsplatz haben starke funktionelle Defizite“, kritisiert Peter Wünschmann, U-Bahn-Planer im Rathaus: „Er hat unsere Entwürfe in der Detailplanung oft verschlechtert.“

Es ist so mancher Architekt talentfrei, auch wenn so manchcher sein Studium irgendwie schaffte.

Schienenchaos

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #18 am: 19. Februar 2022, 21:12:49 »
Diese großartigen Spurenteiler werden nun auch auf der U4 weiter ausgerollt. Die Schlosserausschreibung dafür läuft gerade.
Kennt jemand den Grund für diese Umrüstung? Hat da das Thema barrierfreiheit mit hineingespielt - man könnte ja mit einem Blindenstock im Bügel einfädeln?

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #19 am: 19. Februar 2022, 21:23:41 »
Diese großartigen Spurenteiler werden nun auch auf der U4 weiter ausgerollt. Die Schlosserausschreibung dafür läuft gerade.
Kennt jemand den Grund für diese Umrüstung? Hat da das Thema barrierfreiheit mit hineingespielt - man könnte ja mit einem Blindenstock im Bügel einfädeln?

Oh Mann. 50 Jahre lang typisch, und jetzt investiert man Geld, um was hässlicheres zu machen. Warum nur, warum...
Hast du den Link zur Ausschreibung oder die Files?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Schienenchaos

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #20 am: 19. Februar 2022, 21:59:18 »

tramway.at

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #21 am: 19. Februar 2022, 23:43:49 »
Hier der Link:
https://wstw.vergabeportal.at/Detail/120194

Danke - hast du ins PDF reingeschaut, sind das die vereinfachten, schiarchen wie in der TG.?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Linie 360

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #22 am: 20. Februar 2022, 07:47:17 »
So schauen die neuen Spurenteiler auf der U4 aus->

Paulchen

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #23 am: 20. Februar 2022, 14:31:29 »
Es ist halt so wie bei jeder Architektur, die ganz viele, eigenes hergestellte Spezialelemente braucht: Es ist mühsam und die jeweiligen Architektinnen und Architekten haben sich nie jemals darüber Gedanken gemacht, was passiert, wenn einmal etwas kaputt geht. Für die AGU würde ich das aufgrund der teilweisen Standardisierung noch ein wenig abschwächen, aber im Kern ist das hier auch das Problem und wird das zukünftig immer mehr ein Problem werden, wenn Nachkriegsarchitektur erhalten werden soll. Denn da braucht es jemanden, der sowohl bautechnisches Know-How, architektonisches Interesse und Budgetkompetenz hat – so eine Stelle kostet, und braucht dann auch noch den Rückhalt, um sich gegen die technischen Fachabteilungen durchzusetzen (den Zweck erfüllen die hässlichen Leuchtstoffröhren nämlich auch auch). Wenn dann noch neue Brandschutz- oder andere Normen ins Spiel kommen, die Materialänderungen usw. notwendig machen, dann wird es umso schwieriger. In Zeiten der Ökonomisierung öffentlicher Unternehmen kannst du so etwas dann nur durchdrücken, wenn ein allgemeines Interesse daran besteht – bei den Otto-Wagner-Stationen geht's ja eben (abgesehen von diversen Pfuschleistungen), beim Gesamtkunstwerk 1. Ausbaustufe U-Bahn (exklusive Schlauss, da bin ich ganz bei dir, was die Bewertung seiner Stationen angeht) fehlt hier noch das Problem- und Erhaltungsbewusstsein.

Ja, noch - die Wagner-Stationen haben 50 Jahre nach ihrer Errichtung ja auch furchtbar ausgesehen und wurden sogar zerstört. Die Sache mit den abgeräumten Decken versteh ich ja noch (die Lamellendecken waren halt problematisch), da hat man ja auch was passendes montiert (siehe 1978 > 2015), aber das dann wieder abzuräumen und was hässlicheres zu bauen, ist mir nicht verständlich (2017 > 2022). Die klassischen Spurenteiler hätte man auch nicht ersetzen müssen, sondern einfach in weiterem Abstand neu montieren können. Seit 2017 hat man ja auch die Paneelwände verändert (Informationsleise weggenommen), also kann man ja neue Paneele einsetzen - warum aber nur die paar, und nicht gleich alle kaputten? Wie lang werden die Löcher von den entfernten Spurenteilern jetzt bleiben? Und wie lang schaut das schon so aus wie am letzten Bild, und wie lange bleibt das noch?

Man hat jetzt übrigens im Zwischengeschoss Wegweiser angebracht. Angesichts der Tatsache, dass die Taubstummengasse nicht beim Ausgang Mayerhofgasse zu finden ist, würde das wohl auch in die Kategorie "Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation" passen.

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pascal

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #24 am: 20. Februar 2022, 14:55:13 »
Das Blindenleitsystem ist nun auch nicht mehr ganz optimal positioniert.

tramway.at

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #25 am: 20. Februar 2022, 16:07:54 »
Oh mann, das darf doch alles nicht mehr wahr sein.
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T1

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #26 am: 21. Februar 2022, 11:38:42 »
Kennt jemand den Grund für diese Umrüstung? Hat da das Thema barrierfreiheit mit hineingespielt - man könnte ja mit einem Blindenstock im Bügel einfädeln?
Das könnte man mit einem Querbalken, wie es bei der neuen Ausführung gemacht wird, doch lösen, oder?

Ich denke, es ist die immer wiederkehrende Angst vor den bösen Jugendlichen, die darauf sitzen und mit den Füßen auf den anderen Bügel alles blockieren - zumindest habe ich das von früher zuständiger Stelle schon wiederholt gehört.

tramway.at

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #27 am: 21. Februar 2022, 13:08:42 »
Kennt jemand den Grund für diese Umrüstung? Hat da das Thema barrierfreiheit mit hineingespielt - man könnte ja mit einem Blindenstock im Bügel einfädeln?
Das könnte man mit einem Querbalken, wie es bei der neuen Ausführung gemacht wird, doch lösen, oder?

Ich denke, es ist die immer wiederkehrende Angst vor den bösen Jugendlichen, die darauf sitzen und mit den Füßen auf den anderen Bügel alles blockieren - zumindest habe ich das von früher zuständiger Stelle schon wiederholt gehört.

Das hab ich genau noch nie gesehen. Abgesehen davon stellt man die Dinger jetzt eh in größeren Abständen auf.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

haidi

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #28 am: 21. Februar 2022, 13:16:33 »
Das hab ich genau noch nie gesehen. Abgesehen davon stellt man die Dinger jetzt eh in größeren Abständen auf.
Das macht man aber wegen der Blindenleiteinrichtungen
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T1

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #29 am: 21. Februar 2022, 13:25:42 »
Kennt jemand den Grund für diese Umrüstung? Hat da das Thema barrierfreiheit mit hineingespielt - man könnte ja mit einem Blindenstock im Bügel einfädeln?
Das könnte man mit einem Querbalken, wie es bei der neuen Ausführung gemacht wird, doch lösen, oder?

Ich denke, es ist die immer wiederkehrende Angst vor den bösen Jugendlichen, die darauf sitzen und mit den Füßen auf den anderen Bügel alles blockieren - zumindest habe ich das von früher zuständiger Stelle schon wiederholt gehört.

Das hab ich genau noch nie gesehen.
Ich auch nicht - aber ein großes Problem aus Sicht der WL.

Abgesehen davon stellt man die Dinger jetzt eh in größeren Abständen auf.
Was ja durchaus Sinn macht...