Autor Thema: Linie 5  (Gelesen 108845 mal)

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13er

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Linie 5
« am: 30. März 2013, 17:40:44 »
Ich möchte auch einmal eine in letzter Zeit durchaus positive Linie nennen. Erstaunlich, das zu sagen, aber der 5er hat nur wenige nennenswerte Behinderungen durch Ampeln in dem Abschnitt, wo ich ihn täglich verwende, also im Abschnitt Lange Gasse - JTP bzw. Friedensbrücke.

Da fallen mir eigentlich nur die blöden beiden Ampeln bei der Nordbergstraße bzw. Rotenlöwengasse ein, wo der 5er definitiv immer stehenbleiben muss und unnötig Zeit verliert.

Lösung: Die Ampel bei der Rotenlöwengasse gehört ersatzlos gestrichen, das ist ohnehin nur eine Fußgängerampel, denn die Rotenlöwengasse ist eine Einbahn stadteinwärts. Diese Ampel dient eigentlich nur dem flotteren Weiterkommen der Autos in der Alserbachstraße, der 5er hätte so oder so Vorrang. Dass das nicht geht, lass ich mir nicht einreden: Eine ähnliche Situation gibt es z.B. gleich daneben in der Porzellangasse mehrmals.

In Richtung Praterstern ist man eigentlich meistens recht flott. Wirklich schlimm sind die Ampeln (und der starke IV als Gürtelausweichroute) in der Kaiserstraße (Straßenbahn fährt ein, Signal frei, Fahrgastwechsel, Straßenbahn fertigt ab, Signal halt; jedes Mal dasselbe). Wenn die Neustiftgasse und Burggasse beruhigt werden (30 km/h), könnte man da evt. auch gleich was anpassen. Westbahnstraße geht so, da ist eine Anpassung schwierig, da der 49er ebenso wichtig ist, bei der Stollgasse gehört eigentlich die Ampel komplett weg. Auch das wäre im Zuge der Beruhigung der Gegend Mariahilfer Straße zu erreichen. Bei der Lerchenfelder Straße steht man auch recht lang, aber auch hier Kreuzung mit dem 46er und für mich nicht prioritär.

Ich kann das alles leider nicht so in Sekunden gießen.

Bei vielen anderen Ampeln ist man eigentlich recht flott (z.B. Laudongasse fast nie Wartezeiten, ebenso Alserbachstraße zumindest FR Friedensbrücke oder auch JTP).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 6

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Re: Linie 5
« Antwort #1 am: 30. März 2013, 18:21:31 »
Du hast die beiden (einzigen echten) Problemzonen bereits herrlich zusammengefasst: Kaiserstraße und FJB<>Friedensbrücke. Ich bin allerdings der Meinung, dass man, bevor man der Kaiserstraße ans Fell rückt, zuerst den lästigen Tandembetrieb aus E1+c3+E1 bzw. Langulf+Kurzulf, den die Linien 5 und 33 tagtäglich produzieren, in den Griff bekommen sollte, im 8./9. Bezirk ist das Fahrgastaufkommen am 5er doch eklatant höher.

Edit: Wortstellungen überarbeitet.

moszkva tér

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Re: Linie 5
« Antwort #2 am: 30. März 2013, 21:06:55 »
Der 5er in der Kaiserstraße hat das gleiche Problem wie die meisten Bim-und Buslinien, die die Haltestelle vor der Kreuzung haben:
Zufahrt Hst. bei grün
Fahrgastwechsel bei grün
Fahrgastwechsel abgeschlossen
Ampel schaltet auf rot
Unproduktive Wartezeit

Ampelbeeinflussung zu Haltestellenaufenthalt bei rot - ev. sogar mit Umschalten auf grün wenn Fahrgastwechsel abgeschlossen - na das würde einmal was bringen!


95B

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Re: Linie 5
« Antwort #3 am: 30. März 2013, 21:16:24 »
Ampelbeeinflussung zu Haltestellenaufenthalt bei rot - ev. sogar mit Umschalten auf grün wenn Fahrgastwechsel abgeschlossen - na das würde einmal was bringen!
Das ginge in der Kaiserstraße nur mit massiver Verkehrsberuhigung, denn das Grün bei Annäherung ist leider notwendig, um die Autos vor der Kreuzung wegzuräumen und das Einfahren in die Haltestelle überhaupt erst zu ermöglichen. Da die Kaiserstraße dem Gürtel unmittelbar benachbart ist, besteht auch keinerlei Notwendigkeit, dass sie für den Autoverkehr durchgehend befahrbar ist. Hier gehört ein Modell ähnlich wie in der Westbahnstraße realisiert, denn dort hat man den Autoverkehr auch massiv eindämmen können, ohne dass es zum Rückstau bis Baumgarten gekommen ist.

Das alles geht klarerweise nicht auf einmal, sondern nur Schritt für Schritt. Wenn einmal die Beruhigung der Mariahilfer Straße durchgezogen ist und die Leute den plötzlichen Mehrwert an Lebensqualität entdecken, muss von dort ausgehend eine weitere Verkehrsberuhigung durchgeführt werden. Je weiter die Beruhigung fortgeschritten ist, um so leichter werden Folgemaßnahmen umsetzbar sein, denn der zu verdrängende bzw. verlagernde Verkehr wird immer weniger und auch ein Zurückdrängen der Laterndlparkplätze wird viel leichter sein. Zukunftsmusik? Ja, derzeit schon, aber in 10 oder 20 Jahren beileibe nicht mehr!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Linie 41

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Re: Linie 5
« Antwort #4 am: 30. März 2013, 21:18:11 »
Der 5er in der Kaiserstraße hat das gleiche Problem wie die meisten Bim-und Buslinien, die die Haltestelle vor der Kreuzung haben
Gerade in solchen Straßen würde ich die Haltestellen prinzipiell NACH der Kreuzung situieren und gleich hinter der Tram diese Fahrtrichtung sperren. Vorteil: Die Autos fahren immer vor der Tram weg und stehen ihr nicht im Weg herum (Überholmöglichkeit gibt's ja auf solchen Straßen nicht).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Linie 5
« Antwort #5 am: 30. März 2013, 21:47:21 »
Da die Kaiserstraße dem Gürtel unmittelbar benachbart ist, besteht auch keinerlei Notwendigkeit, dass sie für den Autoverkehr durchgehend befahrbar ist. Hier gehört ein Modell ähnlich wie in der Westbahnstraße realisiert, denn dort hat man den Autoverkehr auch massiv eindämmen können, ohne dass es zum Rückstau bis Baumgarten gekommen ist.
Knöllgasse  :lamp:
Stets eine beliebte Ausweichroute zur Triester Straße stadteinwärts, hat man 2001 einfach nur einen Häuserblock weit die Einbahn umgedreht. Voilà, Problem gelöst!

Linie 6

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Re: Linie 5
« Antwort #6 am: 31. März 2013, 13:11:45 »
Der 5er in der Kaiserstraße hat das gleiche Problem wie die meisten Bim-und Buslinien, die die Haltestelle vor der Kreuzung haben
Gerade in solchen Straßen würde ich die Haltestellen prinzipiell NACH der Kreuzung situieren und gleich hinter der Tram diese Fahrtrichtung sperren. Vorteil: Die Autos fahren immer vor der Tram weg und stehen ihr nicht im Weg herum (Überholmöglichkeit gibt's ja auf solchen Straßen nicht).
Du brauchst hinter der Straßenbahn gar nicht sperren, die Autofahrer aus der Kaiserstraße müssen dann eben vor der Kreuzung an der grünen Ampel stehenbleiben und warten, bis die Bim die Haltestelle verlässt. Nach dem dritten mal wirds den meisten dann zu blöd und sie kehren auf den Gürtel zurück.  :lamp:

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Re: Linie 5
« Antwort #7 am: 31. März 2013, 13:31:41 »
Der 5er in der Kaiserstraße hat das gleiche Problem wie die meisten Bim-und Buslinien, die die Haltestelle vor der Kreuzung haben
Gerade in solchen Straßen würde ich die Haltestellen prinzipiell NACH der Kreuzung situieren und gleich hinter der Tram diese Fahrtrichtung sperren. Vorteil: Die Autos fahren immer vor der Tram weg und stehen ihr nicht im Weg herum (Überholmöglichkeit gibt's ja auf solchen Straßen nicht).
Du brauchst hinter der Straßenbahn gar nicht sperren, die Autofahrer aus der Kaiserstraße müssen dann eben vor der Kreuzung an der grünen Ampel stehenbleiben und warten, bis die Bim die Haltestelle verlässt. Nach dem dritten mal wirds den meisten dann zu blöd und sie kehren auf den Gürtel zurück.  :lamp:

Ich halte von einer Haltestelle NACH der Kreuzung nichts, da sich einerseits bei Kreuzenden Linien die Umsteigewege für körperlich beeinträchtigte Fahrgäste verlängert (Die steigen meistens bei der ersten Türe ein und aus und anderseits nimmt man einbiegende Autofahrer die Möglichkeit einzubiegen und so wiedrum querenden ÖV möglicherweise behindern.

Das soll allerdings nicht heissen, dass ich generell gegen Haltestellen nach der Kreuzung bin, es ist nur eine Überlegung. Denn das es geht, sieht man beim Bus, nur der fährt meistens dabei in eine Bucht und hat dafür immer wieder Probleme beim ausfahren aus der Haltestelle. Liegt die Haltestelle jedoch VOR der Kreuzung, so hat man die Möglichkeit dem Bus eine Vorlaufphase zum Ausfahren aus der Haltestelle zu geben
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 6

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Re: Linie 5
« Antwort #8 am: 31. März 2013, 13:51:47 »
Ich halte von einer Haltestelle NACH der Kreuzung nichts, da sich einerseits bei Kreuzenden Linien die Umsteigewege für körperlich beeinträchtigte Fahrgäste verlängert (Die steigen meistens bei der ersten Türe ein und aus und anderseits nimmt man einbiegende Autofahrer die Möglichkeit einzubiegen und so wiedrum querenden ÖV möglicherweise behindern.
Wenn die Straßenbahn bei Grün die Kreuzung passiert und in der Haltestelle stehenbleibt hat der Querverkehr sowieso rot, und gerade in der Kaiserstraße kommt es äußerst selten zu langen Fahrgastwechseln.

HLS

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Re: Linie 5
« Antwort #9 am: 31. März 2013, 15:04:42 »
Ich fasse den 5er mal aus meiner Sicht zusammen, dort aber in sehr gekürzter Form.
- Sollgasse bis Wbhf maximaler Zeitverlust 90sec, da zwei Ampeln zu passieren sind. Der Durchschnitt liegt aber bei weniger als 60sec.
- HST Wbhf FR Prater sehe ich nicht als Zeitverlust und wenn kleiner 30sec, da man entsprechend aus der Haltestelle zum Hauptsignal vorrollen kann.
- HST Kaiserstraße bis HST Lange Gasse  maximal 180sec. Bei sehr viel Pech, normal weniger als 90sec, hin und wieder sogar Null. Das ist dann allerdings problematisch, weil man sich ab dann, überall mindestens einmal absperren lassen muß, um nicht mit 3-5min Verfrühung im Prater zu stehn.
- Lange Gasse, bedingt durch die höhere Priorität von 43 & 44, bis zu 60sec diese aber praktisch bei jedem Zug.
- Lange Gasse bis Alserbachstraße Zeitverlust bis zu 120sec, bedingt durch die Ampelanlagen Lazarettgasse und Spitalgasse, die Ampelanlage Nußdorfer Straße#Alserbachstraße ist vernachlässigbar.
- Alserbachstraße bis Friedensbrücke Zeitverlustspanne 0-90sec, daher durchschnittlich 45sec.
- Friedensbrücke bis Prater bis zu 180sec, normal aber etwa 120sec.

Die Verlustzeiten beziehen sich immer auf beide Fahrtrichtungen und sind im Durchschnitt berücksichtigt.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Linie 41

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Re: Linie 5
« Antwort #10 am: 31. März 2013, 15:30:01 »
Du brauchst hinter der Straßenbahn gar nicht sperren, die Autofahrer aus der Kaiserstraße müssen dann eben vor der Kreuzung an der grünen Ampel stehenbleiben und warten, bis die Bim die Haltestelle verlässt. Nach dem dritten mal wirds den meisten dann zu blöd und sie kehren auf den Gürtel zurück.  :lamp:
Der Sinn hinter der Straßenbahn zu sperren liegt darin, die Zeit in welcher die Autos dann ohnehin nicht queren können, sinnvoll zu nutzen und für die querende Richtung freizuschalten.

Ich halte von einer Haltestelle NACH der Kreuzung nichts, da sich einerseits bei Kreuzenden Linien die Umsteigewege für körperlich beeinträchtigte Fahrgäste verlängert (Die steigen meistens bei der ersten Türe ein und aus und anderseits nimmt man einbiegende Autofahrer die Möglichkeit einzubiegen und so wiedrum querenden ÖV möglicherweise behindern.
Autofahrer -> wurscht. Körperlich beeinträchtigte Fahrgäste brauchen bis auf Rollstuhlfahrer nicht bei Tür 1 einzusteigen und die werden das verkraften können, wenn der ÖV insgesamt flüssiger läuft.

Im Sinne des Umsteigevorgangs mag aber der von Linie 6 geäußerte Vorschlag die Kreuzung nach der Tram nicht zu sperren, durchaus sinnvoll sein, denn das gibt den Umsteigern die Möglichkeit zur Querlinie zu wechseln bevor dort der nächste Zug eintrifft! Eine andere Möglichkeit wäre auch nach dem Überqueren der Kreuzung durch die Straßenbahn überhaupt alle Richtungen zu sperren und dafür die Fußgänger in alle Richtungen freizuschalten – aber das ist für Wien vermutlich zu fußgängerfreundlich (auch wenn international Fußgänger-Frei in allen Richtungen wieder schwer im Kommen ist).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Linie 5
« Antwort #11 am: 31. März 2013, 20:39:41 »
Körperlich beeinträchtigte Fahrgäste brauchen bis auf Rollstuhlfahrer nicht bei Tür 1 einzusteigen und die werden das verkraften können, wenn der ÖV insgesamt flüssiger läuft.

Das kannst du erst postulieren, wenn es keine Hochflurer mehr gibt.
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Re: Linie 5
« Antwort #12 am: 31. März 2013, 21:01:26 »
Das kannst du erst postulieren, wenn es keine Hochflurer mehr gibt.
Was soll der Vorteil an Tür 1 sein? Ich kann dort keine nennenswert höhere Dichte von gebrechlichen Menschen erkennen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Linie 5
« Antwort #13 am: 31. März 2013, 21:12:50 »
Das kannst du erst postulieren, wenn es keine Hochflurer mehr gibt.
Was soll der Vorteil an Tür 1 sein? Ich kann dort keine nennenswert höhere Dichte von gebrechlichen Menschen erkennen.

Das bei den Hochflurer die Türe nicht selbsttätig schließt

Einen weiteren Nachteil, was allerdings in der Kaiserstr nicht gilt ist die Doppelhaltestelle, die ist nach der Kreuzung wesentlich Kundenfeindlich, Auch wiederum Umsteigeweg bei kreuzenden Linien. das ist zum Beispiel auch der Grund, wieso bei Gürtel/Arbeitergasse Richtung Westbahnhof die vordere Haltestell aufgelassen wurde.
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Re: Linie 5
« Antwort #14 am: 31. März 2013, 21:23:00 »
Man kann eben nicht alles haben. Wenn es keine Doppelhaltestelle ist, halte ich den Fußweg für verschmerzbar. Die Hochflurer sind ohnehin eine aussterbende Rasse und haben für Zukunftsüberlegungen somit keine Rolle zu spielen. Das Graffl ist schneller weg als manche sich das wünschen würden.
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