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Verglasungsarten der G-Triebwagen (war: Re: Linie 80 (81))
Linie 41:
Edit durch twf: Abgetrennt vom Thread über die Linie 80. Der Beitrag von "Linie 41" bezieht sich auf dieses Posting: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=73.msg6968#msg6968
Was war eigentlich der Hintergrund der beiden Verglasungsvarianten? Hat eine technische Vorteile, ist die andere billiger?
43er:
Ab etwa 1912 bis zum Jahr 1929 wurden die G und T Triebwägen aufwendig und zeitraubend verglast. Damit verschiedene Kurbeln Platz hatten, wurde der Fahrerstand mit allen elektrischen Einrichtungen etwas nach innen verschoben. Da dieser Prozess sehr viel Zeit in Anspruch nahm, entschloss man sich ab 1929 die Restlichen 370 T und 50 G Wagen ein „Aquarium“ aufzusetzen. Die Kobelverglasungen waren schnell herzustellen und viel billiger. Bis zu Jahr 1930 wurden dann alle restlichen Personentriebwagen verglast.
Säulenflüsterer:
--- Zitat von: Linie 41 am 22. Januar 2011, 20:07:33 ---Was war eigentlich der Hintergrund der beiden Verglasunsvarianten? Hat eine technische Vorteile, ist die andere billiger?
--- Ende Zitat ---
Die Kobelverglasung macht den Triebwagen um fast 250kg leichter als eine Holzverglasung.
Revisor:
--- Zitat von: 43er am 22. Januar 2011, 20:52:33 ---Ab etwa 1912 bis zum Jahr 1929 wurden die G und T Triebwägen aufwendig und zeitraubend verglast. Damit verschiedene Kurbeln Platz hatten, wurde der Fahrerstand mit allen elektrischen Einrichtungen etwas nach innen verschoben. Da dieser Prozess sehr viel Zeit in Anspruch nahm, entschloss man sich ab 1929 die Restlichen 370 T und 50 G Wagen ein „Aquarium“ aufzusetzen. Die Kobelverglasungen waren schnell herzustellen und viel billiger. Bis zu Jahr 1930 wurden dann alle restlichen Personentriebwagen verglast.
--- Ende Zitat ---
Bevor du hier irgend einen Unsinn verzapfst, solltest du dich schon genauer informieren. Auf irgendwelches Pseudowissen können wir hier gerne verzichten.
Die ersten Verglasungen wurden bei den G-Triebwagen 1926 durchgeführt. Dabei wurde, um Platz für die Kurbelkreise des Fahrschalters und der Handbremse zu schaffen, die Plattform und das Dach verlängert sowie eine gerade Stirnwandverglasung eingebaut. In dieser aufwendigen Form erfolgten weitere Verglasungen bis 1929. Bedingt durch den sehr strengen Winter 1928/29 (Eisstoß auf der Donau!) wurde von der Personalvertretung eine raschere Verglasung verlangt; diesem Wunsch wurde von den Politikern stattgegeben und die städtischen Straßenbahnen aufgefordert, die Verglasungsaktion bis 1930 abzuschließen. Daher entwickelte man die einfache Kobelverglasung, bei der die Plattform und das Dach unverändert bleiben konnten und den Kurbelkreisen durch Schrägstellung der Stirnwandscheibe ausgewichen wurde (Kobelverglasung). Bei dieser Verglasungsaktion erhielten 152 Wagen Holzverglasung und 368 Kobelverglasung.
Ähnlich verhielt es sich bei der Type T: Dort begann man 1928 mit den Verglasungen, konnte aber jedoch auf Grund der bereits sehr großen Wagenlänge die Plattformen nicht verlängern, sondern mußte Fahrschalter und Handbremse nach hinten versetzen. Gleichzeitig mit der Verglasung wurden die bis dahin runden Plattformbrustwände eckig ausgeführt. Ebenfalls ab 1929 erfolgte aus den oben genannten Gründen die Anbringung von Kobelverglasungen, bei der die Wagen ansonsten unverändert blieben. Wie bei den G war auch bei den T die Verglasungsaktion im Sommer 1930 abgeschlossen. 9 T erhielten Holzverglasungen, 41 Kobelverglasungen.
43er:
Uiiii da waren meine Quellen wohl zu ungenau. :( :-X
Wollte natürlich keinen Müll abladen, tut mir leid....
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