Autor Thema: Alt Wien um 1900 - Fotografien von August Stauda - untergegangene Stadtwelten  (Gelesen 208907 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Nulltarif

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 270
Interessant auch die Schreibweise "Jnhaber".
(Die Verwendung von "j" statt "i" wurde in anderem Zusammenhang ja schon einmal diskutiert, hier gibt es aber ein besonders schönes Beispiel.)
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13123
Blick durch die Opern-Arkaden zum Heinrichshof; um 1910 (Foto: Postkartenverlag Bruno Reiffenstein, Online Archiv Wien Museum).

LG nord22

Nussdorf

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 493
Interessante Aufnahme, man möchte gar nicht glauben, dass da die Ringstraße dazwischen ist.

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13123
Ein Winterbild des legendären "Ratzenstadels" am Magdalenengrund; Colorierung von Christoph Puhl (Foto: Archiv Albertina).

LG nord22

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13123
Die Lichtentaler Pfarrkirche und die Marktgasse 1928 (Foto: Slg. Marschner). Der Hund konnte sich auf der Straße aufhalten, ohne Gefahr zu laufen, von Automobilisten gerädert zu werden.  Es ist ewig Schade um dieses liebliche Ensemble aus Alt Wiener Häuschen, welches heute eine Touristenattraktion wie das Spittelbergviertel sein könnte.

LG nord22

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13123
1895 wurde das Gebäude in der Burgasse Ecke Gardegasse abgerissen und durch einen bis heute bestehenden Gründerzeitbau ersetzt. In der Gardegasse das 1900/ 1901 abgetragene legendäre "Faßzieherhaus". Die im Vordergrund sichtbare Straßenbahnstrecke wurde ab 13. März 1907 durch die Linie G bedient. Streckensperre wegen Umstellung auf stark umweltbelastenden Busbetrieb am 30. November 1968 (Foto: Moriz Nähr, Online Archiv Wien Museum).

LG nord22     

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1960
1895 wurde das Gebäude in der Burgasse Ecke Gardegasse abgerissen und durch einen bis heute bestehenden Gründerzeitbau ersetzt. In der Gardegasse das 1900/ 1901 abgetragene legendäre "Faßzieherhaus". Die im Vordergrund sichtbare Straßenbahnstrecke wurde ab 13. März 1907 durch die Linie G bedient. Streckensperre wegen Umstellung auf stark umweltbelastenden Busbetrieb am 30. November 1968 (Foto: Moriz Nähr, Online Archiv Wien Museum).

LG nord22   

Und englische Gaslaternen jeweils am Kandelaber und Wandarm montiert.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7201
Interessant auch die Schreibweise "Jnhaber".
(Die Verwendung von "j" statt "i" wurde in anderem Zusammenhang ja schon einmal diskutiert, hier gibt es aber ein besonders schönes Beispiel.)

Das war in der Technik noch verblüffend lange üblich, bei elektrischen Schaltungen war teilweise noch in den 70ern J als Symbol für Strom üblich, statt dem heutigen I.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14085
Interessant auch die Schreibweise "Jnhaber".
(Die Verwendung von "j" statt "i" wurde in anderem Zusammenhang ja schon einmal diskutiert, hier gibt es aber ein besonders schönes Beispiel.)

Das war in der Technik noch verblüffend lange üblich, bei elektrischen Schaltungen war teilweise noch in den 70ern J als Symbol für Strom üblich, statt dem heutigen I.
Es wurde aber nur das große I durch J ersetzt, nicht das kleine.
Alle sagten es geht nicht - dann kam einer, der das nicht wusste und probierte es - und es ging

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11186
Interessant auch die Schreibweise "Jnhaber".
(Die Verwendung von "j" statt "i" wurde in anderem Zusammenhang ja schon einmal diskutiert, hier gibt es aber ein besonders schönes Beispiel.)

Das war in der Technik noch verblüffend lange üblich, bei elektrischen Schaltungen war teilweise noch in den 70ern J als Symbol für Strom üblich, statt dem heutigen I.
Es wurde aber nur das große I durch J ersetzt, nicht das kleine.

Genauso wie gelegentlich "U" durch "V" ersetzt wurde.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

MK

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 877
Interessant auch die Schreibweise "Jnhaber".
(Die Verwendung von "j" statt "i" wurde in anderem Zusammenhang ja schon einmal diskutiert, hier gibt es aber ein besonders schönes Beispiel.)

Das war in der Technik noch verblüffend lange üblich, bei elektrischen Schaltungen war teilweise noch in den 70ern J als Symbol für Strom üblich, statt dem heutigen I.
Es wurde aber nur das große I durch J ersetzt, nicht das kleine.

Im Niederländischen wurde das doppelte I auch kleingeschrieben immer zum ij. Auch wurden (im Deutschen) Aufzählungen mit kleingeschriebenen römischen Zahlen teilweise so geschrieben, dass bei mindestens zwei i am Ende das letzte als j geschrieben wurde.
Frösche auf der Autobahn kommen selten drüben an.

juergenvith

  • Fahrgast
  • *
  • Beiträge: 16
Im Niederländischen wurde das doppelte I auch kleingeschrieben immer zum ij. Auch wurden (im Deutschen) Aufzählungen mit kleingeschriebenen römischen Zahlen teilweise so geschrieben, dass bei mindestens zwei i am Ende das letzte als j geschrieben wurde.

Im Niederländischen gibt es kein Doppel-I. IJ ist ein Digraph ähnlich dem deutschen ß.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7201
Im Niederländischen wurde das doppelte I auch kleingeschrieben immer zum ij. Auch wurden (im Deutschen) Aufzählungen mit kleingeschriebenen römischen Zahlen teilweise so geschrieben, dass bei mindestens zwei i am Ende das letzte als j geschrieben wurde.

Im Niederländischen gibt es kein Doppel-I. IJ ist ein Digraph ähnlich dem deutschen ß.
... und wird ungefähr "ai" gesprochen. In der Schreibschrift gibt es dafür ein Zeichen, das ausschaut wie ein y mit zwei i-Tüpferln.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

MK

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 877
Im Niederländischen wurde das doppelte I auch kleingeschrieben immer zum ij. Auch wurden (im Deutschen) Aufzählungen mit kleingeschriebenen römischen Zahlen teilweise so geschrieben, dass bei mindestens zwei i am Ende das letzte als j geschrieben wurde.

Im Niederländischen gibt es kein Doppel-I. IJ ist ein Digraph ähnlich dem deutschen ß.

Ja, und entstanden ist es aus dem Doppel-I.

Im Niederländischen wurde das doppelte I auch kleingeschrieben immer zum ij. Auch wurden (im Deutschen) Aufzählungen mit kleingeschriebenen römischen Zahlen teilweise so geschrieben, dass bei mindestens zwei i am Ende das letzte als j geschrieben wurde.

Im Niederländischen gibt es kein Doppel-I. IJ ist ein Digraph ähnlich dem deutschen ß.
... und wird ungefähr "ai" gesprochen. In der Schreibschrift gibt es dafür ein Zeichen, das ausschaut wie ein y mit zwei i-Tüpferln.

Auf Afrikaans schreibt man dafür auch einfach Y.
Frösche auf der Autobahn kommen selten drüben an.

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13123
Die Geschichte des Zirkus Renz wird unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zirkus_Renz beschrieben. Das 1853 erbaute Gebäude wurde bei einem Bombenangriff am 4. November 1944 schwer beschädigt. Die Ruine wurde 1957 abgetragen (Fotos: Albert Hilscher).

nord22