Autor Thema: Aus meiner Mottenkiste  (Gelesen 123788 mal)

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #60 am: 26. April 2021, 20:04:38 »
Hinter der Prellleiste könnte auch eine 60/62-Scheibe stecken.

95B

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #61 am: 27. April 2021, 10:19:42 »
Hinter der Prellleiste könnte auch eine 60/62-Scheibe stecken.

Korrekt, es handelt sich um eine 60/62-Scheibe.
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Ferry

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #62 am: 27. April 2021, 12:09:06 »
Auf Foto 60.6 befährt der >weisse 60er< bei der Schwarzwaldgasse die Abzweigung zum Abstellgleis und Netzanschluss für den Umformerwagen. Bei starkem Ausflugsverkehr auf der Linie 360 bedurfte es temporärer Einspeisung zur Stützung der Spannung.
Wieso "Weißer"? Das war doch üblicherweise der Zug vor der "Blauen" ohne Liniensignal?

Hinter der Prallleiste steckt ein "360"?

Am 360er wurden früher, als der Wochenendverkehr noch sehr stark war, oft mehrere Züge kurz hintereinander in einem Block geführt. Damit man beim Einsteigen wusste, ob nach einem Zug noch ein Folgezug zu erwarten war, war es üblich, nur auf den letzten Zug eines Blocks Dachsignale zu stecken, alle Züge davor waren weiß. Kam also ein Zug mit Dachsignal, wusste man, dass es der letzte Zug des Blocks ist und man einsteigen musste, weil danach kein Zug mehr kam (bzw. erst wieder nach längerer Wartezeit).
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Ferry

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #63 am: 27. April 2021, 12:19:51 »
Ja, steckt hinter der Prellschiene - weil die Garnitur 2319+1628+1622 eine WTM-Garnitur ist und alle Aufnahmen von dieser das Historische nur nachgestellt hat!

Zunächst handelt es sich, wie schon erwähnt, um eine 60/62 Scheibe und es war seinerzeit nicht unüblich, dass Züge, die am Vormittag am 60er unterwegs waren, am Nachmittag auf den 60/62 übergingen und daher eine entsprechende Scheibe zum Umstecken auf der Prellschiene mitführten.

Und was macht dich so sicher, dass die Aufnahmen nur gestellt sind? Es könnte sich doch auch um einen Plankurs gehandelt haben, den Zeitpunkt der Aufnahmen kennen wir ja nicht. Zumal die beiden Beiwagen keine WTM-Fahrzeuge sind. Außerdem wäre bei einer gestellten Fahrt die 60/62 Scheibe wohl eher im Wageninneren aufbewahrt worden.
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Helga06

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #64 am: 27. April 2021, 12:51:14 »
Weitere Bilder aus der Mottenkiste.

Hawk

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #65 am: 27. April 2021, 13:31:53 »
Die letzten Bilder sind neu!  :up:

Danke!  :)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

U4

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #66 am: 27. April 2021, 13:46:25 »
Und das Erste ist noch mit der "alten" Wien-Film am Rosenhügel  ;D
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

haidi

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #67 am: 27. April 2021, 14:28:44 »
Am 360er wurden früher, als der Wochenendverkehr noch sehr stark war, oft mehrere Züge kurz hintereinander in einem Block geführt. Damit man beim Einsteigen wusste, ob nach einem Zug noch ein Folgezug zu erwarten war, war es üblich, nur auf den letzten Zug eines Blocks Dachsignale zu stecken, alle Züge davor waren weiß. Kam also ein Zug mit Dachsignal, wusste man, dass es der letzte Zug des Blocks ist und man einsteigen musste, weil danach kein Zug mehr kam (bzw. erst wieder nach längerer Wartezeit).
Wurde nicht wegen der Fahrgäste gemacht, sondern für die Fahrer der Gegenzüge in Ausweichen, die wussten, wenn die Scheibe da ist kann ich/können wir fahren.
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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #68 am: 27. April 2021, 18:03:17 »
Am 360er wurden früher, als der Wochenendverkehr noch sehr stark war, oft mehrere Züge kurz hintereinander in einem Block geführt. Damit man beim Einsteigen wusste, ob nach einem Zug noch ein Folgezug zu erwarten war, war es üblich, nur auf den letzten Zug eines Blocks Dachsignale zu stecken, alle Züge davor waren weiß. Kam also ein Zug mit Dachsignal, wusste man, dass es der letzte Zug des Blocks ist und man einsteigen musste, weil danach kein Zug mehr kam (bzw. erst wieder nach längerer Wartezeit).
Wurde nicht wegen der Fahrgäste gemacht, sondern für die Fahrer der Gegenzüge in Ausweichen, die wussten, wenn die Scheibe da ist kann ich/können wir fahren.

Das natürlich auch. Aber auch die Fahrgäste am 360er kannten die Bedeutung der "weißen" und besteckten Züge.
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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #69 am: 27. April 2021, 18:11:07 »
Am 360er wurden früher, als der Wochenendverkehr noch sehr stark war, oft mehrere Züge kurz hintereinander in einem Block geführt. Damit man beim Einsteigen wusste, ob nach einem Zug noch ein Folgezug zu erwarten war, war es üblich, nur auf den letzten Zug eines Blocks Dachsignale zu stecken, alle Züge davor waren weiß. Kam also ein Zug mit Dachsignal, wusste man, dass es der letzte Zug des Blocks ist und man einsteigen musste, weil danach kein Zug mehr kam (bzw. erst wieder nach längerer Wartezeit).
Wurde nicht wegen der Fahrgäste gemacht, sondern für die Fahrer der Gegenzüge in Ausweichen, die wussten, wenn die Scheibe da ist kann ich/können wir fahren.

Das natürlich auch. Aber auch die Fahrgäste am 360er kannten die Bedeutung der "weißen" und besteckten Züge.

Aber was sie nicht wissen konnten, war, wieviele Züge tatsächlich bis Mödling fuhren und wieviele nur bis Perchtoldsdorf oder Rodaun. Das Auslassen eines Zuges nach Mödling konnte also auch in die Hose gehen.

Übrigens sind die Aufnahmen mit 2319 sehr wohl im Planverkehr entstanden. Dieser Zug wurde am 13. Juni 1968, dem vorletzten Betriebstag der N60, von Helmut Portele abgelichtet. Dass der Triebwagen zwei noch heute existierende k3neu zieht, ist bei der großen Anzahl der erhalten gebliebenen Fahrzeuge dieser Type kein sonderliches Wunder. Es ist definitiv keine Sonderfahrt, sondern der Zug war völlig planmäßig zuerst auf der Linie 60/62 und verstärkte anschließend den 60er.

Steht denn auf den Fotos hinten keinerlei Vermerk? Bei Straßenbahnfotos ist doch üblicherweise die Rückseite beschriftet. ???
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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #70 am: 27. April 2021, 19:04:49 »
Übrigens sind die Aufnahmen mit 2319 sehr wohl im Planverkehr entstanden. Dieser Zug wurde am 13. Juni 1968, dem vorletzten Betriebstag der N60, von Helmut Portele abgelichtet. ........

Solltest du dazu eine verlässliche Quelle haben, möchte ich nicht widersprechen.
In meiner "Stationierungsliste" mit Datum 1.1.1969 sollten alle 3 Fahrzeuge in Hls gewesen sein. Leider habe ich keine Unterlagen aus 1968. Natürlich könnte dieser Planverkehr auch vom Obgenannten, auf Grund seiner guten Beziehungen, inszeniert worden sein.
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

maybreeze

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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #71 am: 27. April 2021, 19:08:31 »

Übrigens sind die Aufnahmen mit 2319 sehr wohl im Planverkehr entstanden. Dieser Zug wurde am 13. Juni 1968, dem vorletzten Betriebstag der N60, von Helmut Portele abgelichtet.

(...)

Steht denn auf den Fotos hinten keinerlei Vermerk? Bei Straßenbahnfotos ist doch üblicherweise die Rückseite beschriftet. ???

Wenn das Bild einfach aus dem Internet kopiert wurde?  ;)

Hier hätten wir dank Deines Hinweises den urheberrechtlichen Fotografen und die urheberrechtlichen Bedingungen (70 Jahresfrist) ist noch nicht vorbei ... nur weil wir es hier so locker sehen und munter Fotos einstellen.


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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #72 am: 27. April 2021, 20:17:18 »
Solltest du dazu eine verlässliche Quelle haben, möchte ich nicht widersprechen.

Ja, die habe ich. Sie ist zwar im Forum nicht schreibend aktiv, aber dennoch ein profunder Kenner der Wiener Tramway.
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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #73 am: 27. April 2021, 23:20:49 »

Aber was sie nicht wissen konnten, war, wieviele Züge tatsächlich bis Mödling fuhren und wieviele nur bis Perchtoldsdorf oder Rodaun. Das Auslassen eines Zuges nach Mödling konnte also auch in die Hose gehen.
Ich nehme an, dass der letzte bis Mödling fuhr, weil er die Scheibe hatte. Sicher hätte man bei einem der beiden Weißen eine Scheibe aufstecken können.
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Re: Aus meiner Mottenkiste
« Antwort #74 am: 28. April 2021, 08:44:30 »

Aber was sie nicht wissen konnten, war, wieviele Züge tatsächlich bis Mödling fuhren und wieviele nur bis Perchtoldsdorf oder Rodaun. Das Auslassen eines Zuges nach Mödling konnte also auch in die Hose gehen.
Ich nehme an, dass der letzte bis Mödling fuhr, weil er die Scheibe hatte. Sicher hätte man bei einem der beiden Weißen eine Scheibe aufstecken können.

Als der 360er noch von Mauer losfuhr, waren in den Zuggruppen zuerst die Mödlinger, dann die Perchtoldsdorfer und zum Schluss die Rodauner Züge. Jeweils nach Passieren einer dieser Zwischenstationen und dem Wegfall von Zügen aus der Zuggruppe bekam natürlich der jeweils letzte eine Signalscheibe.
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