Autor Thema: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse  (Gelesen 17774 mal)

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Bhf_Breitensee

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #45 am: 14. Dezember 2022, 08:24:39 »
Die Sperre für den Autoverkehr zeigt, dass man die Straße eigentlich in dieser Dimension nicht benötigt, da kein Umleitungsstau induziert wird. Daher ist ein Rückbau auf eine Fahrbahn anzuraten.

Klingelfee

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #46 am: 14. Dezember 2022, 08:32:44 »
Die Sperre für den Autoverkehr zeigt, dass man die Straße eigentlich in dieser Dimension nicht benötigt, da kein Umleitungsstau induziert wird. Daher ist ein Rückbau auf eine Fahrbahn anzuraten.

Da bin ich nicht deiner Meinung. Denn man sollte auch noch Reserven offen lassen, wenn auf den jetzigen Straßen irgendwelche Vorfälle passieren. Man braucht ja nur schauen, welche Auswirkungen es hat, wenn die Tangente blockiert ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

coolharry

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #47 am: 14. Dezember 2022, 08:43:50 »
Tempo 30 in Wien bis auf ganz wenige Ausfallstraßen und abschaffen der Radwege und Radfahrstreifen

Löst das Problem auch nicht.
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist für die meisten Radler auf einem Radweg höher als im Mischverkehr. Deswegen fahren viele auch lieber am Gehsteig als in einer 30er Zone auf der Fahrbahn.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #48 am: 14. Dezember 2022, 09:41:58 »
Tempo 30 in Wien bis auf ganz wenige Ausfallstraßen und abschaffen der Radwege und Radfahrstreifen

Löst das Problem auch nicht.
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist für die meisten Radler auf einem Radweg höher als im Mischverkehr. Deswegen fahren viele auch lieber am Gehsteig als in einer 30er Zone auf der Fahrbahn.

Bei der aktuellen Rechtslage kommt noch verschärfend hinzu, dass die 1,50 m Abstand beim Überholen eines oder einer Radfahrenden erst ab Tempo 30 gelten. Und da sprechen wir noch gar nicht davon, dass dieser Abstand in der Praxis ebenso ignoriert wird wie Tempolimits; letztlich heißt 30, dass 35 gefahren wird.

Die Sperre für den Autoverkehr zeigt, dass man die Straße eigentlich in dieser Dimension nicht benötigt, da kein Umleitungsstau induziert wird. Daher ist ein Rückbau auf eine Fahrbahn anzuraten.

Da bin ich nicht deiner Meinung. Denn man sollte auch noch Reserven offen lassen, wenn auf den jetzigen Straßen irgendwelche Vorfälle passieren. Man braucht ja nur schauen, welche Auswirkungen es hat, wenn die Tangente blockiert ist.

Genau. Die Stadt hat noch nicht mal genug Geld, um das Gleisnetz der Bim instandzuhalten, aber für den Straßenverkehr soll man ein zweites Netz vorhalten, damit Mizzi aus Mistelbach bei einer Störung nicht 10 min später zum Shoppen kommt.

Klingelfee

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #49 am: 14. Dezember 2022, 09:45:37 »

Die Sperre für den Autoverkehr zeigt, dass man die Straße eigentlich in dieser Dimension nicht benötigt, da kein Umleitungsstau induziert wird. Daher ist ein Rückbau auf eine Fahrbahn anzuraten.

Da bin ich nicht deiner Meinung. Denn man sollte auch noch Reserven offen lassen, wenn auf den jetzigen Straßen irgendwelche Vorfälle passieren. Man braucht ja nur schauen, welche Auswirkungen es hat, wenn die Tangente blockiert ist.

Genau. Die Stadt hat noch nicht mal genug Geld, um das Gleisnetz der Bim instandzuhalten, aber für den Straßenverkehr soll man ein zweites Netz vorhalten, damit Mizzi aus Mistelbach bei einer Störung nicht 10 min später zum Shoppen kommt.

Und für den Rückbau hat die Stadt Wien das Geld?  Und mir geht es nicht um die Mizzi die zum Shoppen will, sondern die vielen die aus welchem Grund auch immer auf das Auto angewiesen sind.

Und bedenke. Wenn der IV nicht weiter kommt, dann kommt in weiten Teilen auch der ÖV nicht weiter. Daher meine Einstellung zu Fahrbahnrückbau
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95B

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #50 am: 14. Dezember 2022, 10:01:29 »
Wenn der IV nicht weiter kommt

... wird er mit der Zeit automatisch weniger. Das ist wissenschaftlich hinreichend erwiesen und braucht daher nicht in Abrede gestellt zu werden.
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Cerberus2

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #51 am: 14. Dezember 2022, 10:18:13 »
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist für die meisten Radler auf einem Radweg höher als im Mischverkehr. Deswegen fahren viele auch lieber am Gehsteig als in einer 30er Zone auf der Fahrbahn.
Über Radwege und Sicherheitsgefühl wurde glaub ich schon alles gesagt, ich möchte bei der Fahrbahngestaltung im Zusammenhang mit Straßenbahn bleiben.

Früher waren die Fahrstreifen breiter, mit fällt dazu die Landstraßer Hauptstraße zwischen Weyrgasse und Rochusmarkt ein. Erstens bedurfte es keines abmarkierten Gleiskörpers, weil eh rechts vom Gleis genug Platz war, und wenn der nicht markierte Fahrstreifen breit genug ist, fühlen sich Radfahrer nicht bedroht, und auch ein Fiaker sorgt nicht wie jetzt für einen Megastau (74A).

Aber nein, heute darf dem Auto nur mehr wenig Platz geboten werden, und im Prinzip leiden alle darunter. ÖV, Radverkehr, und natürlich auch der Autoverkehr.

95B

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #52 am: 14. Dezember 2022, 10:31:01 »
Es waren nicht die Fahrstreifen breiter, sondern die Autos beträchtlich schmäler.
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abc

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #53 am: 14. Dezember 2022, 10:36:29 »
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist für die meisten Radler auf einem Radweg höher als im Mischverkehr. Deswegen fahren viele auch lieber am Gehsteig als in einer 30er Zone auf der Fahrbahn.
Über Radwege und Sicherheitsgefühl wurde glaub ich schon alles gesagt, ich möchte bei der Fahrbahngestaltung im Zusammenhang mit Straßenbahn bleiben.

Früher waren die Fahrstreifen breiter, mit fällt dazu die Landstraßer Hauptstraße zwischen Weyrgasse und Rochusmarkt ein. Erstens bedurfte es keines abmarkierten Gleiskörpers, weil eh rechts vom Gleis genug Platz war, und wenn der nicht markierte Fahrstreifen breit genug ist, fühlen sich Radfahrer nicht bedroht, und auch ein Fiaker sorgt nicht wie jetzt für einen Megastau (74A).

Aber nein, heute darf dem Auto nur mehr wenig Platz geboten werden, und im Prinzip leiden alle darunter. ÖV, Radverkehr, und natürlich auch der Autoverkehr.

Der Autoverkehr hat an der Landstraßer Hauptstraße noch immer den meisten Platz, man muss halt nur ehrlicherweise die Parkflächen hinzurechnen. Und nur, weil man auf die Türöffnen-Bereiche markiert und Rad-Symbole draufgemalt hat, gibt es noch keine Radinfrastruktur. Eigentlich ist es sogar besser, gar nichts zu haben, als diese Fehlplanung "Mehrzweckstreifen": sie lenkt unbedarfte Radfahrende in den Dooringbereich, verleitet Autofahrende dazu, zu knapp vorbeizufahren - und wird in dieser Hinsicht auch noch von der aktuellen StVO gedeckt, bei der die 1,50 m Mindestabstand hier nicht gelten (das ist nämlich Vorbeifahren, und nicht Überholen).

Es waren nicht die Fahrstreifen breiter, sondern die Autos beträchtlich schmäler.

 :up:

Übrigens, um den Bogen zur Bim zurückzubringen, haben SPÖ und Neos kürzlich im Gemeinderat einen Antrag der Grünen abgelehnt, das Parken dort zu verbieten, wo deppert Parkende (also z.B. zu breite Autos) regelmäßig den Bim-Verkehr behindern.

haidi

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #54 am: 14. Dezember 2022, 11:29:09 »
Die Sperre für den Autoverkehr zeigt, dass man die Straße eigentlich in dieser Dimension nicht benötigt, da kein Umleitungsstau induziert wird. Daher ist ein Rückbau auf eine Fahrbahn anzuraten.
Auf nahezu allen Straßen ist nur eine Fahrbahn vorhanden :)

Tempo 30 in Wien bis auf ganz wenige Ausfallstraßen und abschaffen der Radwege und Radfahrstreifen

Löst das Problem auch nicht.
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist für die meisten Radler auf einem Radweg höher als im Mischverkehr. Deswegen fahren viele auch lieber am Gehsteig als in einer 30er Zone auf der Fahrbahn.
Und bei der nächsten Kreuzung werdens von einem PKW niedergestoßen oder einem LKW überrollt.
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Bimigel

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #55 am: 14. Dezember 2022, 12:49:12 »
Um wieder zum Thema zurückzukehren hab ich mir gerade eben ein Bild von der Baustelle gemacht. Die Schienen liegen, sollte also kein Problem sein, mit morgen Betriebsbeginn wieder fahren zu können. Interessanterweise bin ich auch zwei Leuten von der Stadt Wien begegnet, die Fotos von der Situation im Bereich Rilkeplatz gemacht haben. Das wird dann wohl das nächste Spontangebrechen werden, wirklich ein Wahnsinn wie das dort ausschaut.

Btw: Warum wird die Linie 1 nicht über D & 18 umgeleitet, damit wenigstens eine Direktverbindung von der Oper in den 10. Bezirk gegeben ist?

Edit: Sorry, am Handy lassen sich die Bilder leider nicht richtig drehen

MOD-EDIT: Falsch orientierte Bilder entfernt.

haidi

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #56 am: 14. Dezember 2022, 13:16:54 »
Wie wäre es, mit Handy vor dem Fotografieren drehen? Es ist echt eine Seuche mit den Portrait-Aufnahmen bei Handybenutzern.
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Bus

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #57 am: 14. Dezember 2022, 13:24:16 »
Tempo 30 in Wien bis auf ganz wenige Ausfallstraßen und abschaffen der Radwege und Radfahrstreifen

 :up:

Was dazu führt, das der Autobus dann genauso schleichen muss, die Fahrzeiten noch mehr verlängert und die Betriebskosten enorm hinaufschraubt. Etwas Nachdenken darüber sollte man acuh von den 30er-Fetischisten erwarten können.

Das bei dem Buslenkermangel ist eine Bankrotterklärung der Öffis.

abc

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #58 am: 14. Dezember 2022, 13:31:15 »
Tempo 30 in Wien bis auf ganz wenige Ausfallstraßen und abschaffen der Radwege und Radfahrstreifen

 :up:

Was dazu führt, das der Autobus dann genauso schleichen muss, die Fahrzeiten noch mehr verlängert und die Betriebskosten enorm hinaufschraubt. Etwas Nachdenken darüber sollte man acuh von den 30er-Fetischisten erwarten können.

Da gibt es genug Untersuchungen, dass die Fahrzeitverlängerungen auf vielen Linien im Sekundenbereich lägen. Tempo 30 ist auch so etwas, wo die Öffis vorgeschoben werden, um die Interessen des Autos durchzusetzen. Mit funktionierenden Vorrangschaltungen würde in weiten Teilen des Stadtgebiets sicher mehr Fahrzeitverkürzung erzielt als durch Tempo 30 kosten würde.

Und wenn man Straßen wie die Brünner, Prager oder Erzherzog-Karl-Straße bei 50 belässt, bleibt von den Befürchtungen noch weniger übrig.

Paulchen

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Re: 13.12.–14.12.2022: Spontangebrechen Wiedner Hauptstraße/Resselgasse
« Antwort #59 am: 14. Dezember 2022, 13:49:43 »
Um wieder zum Thema zurückzukehren hab ich mir gerade eben ein Bild von der Baustelle gemacht. Die Schienen liegen, sollte also kein Problem sein, mit morgen Betriebsbeginn wieder fahren zu können. Interessanterweise bin ich auch zwei Leuten von der Stadt Wien begegnet, die Fotos von der Situation im Bereich Rilkeplatz gemacht haben. Das wird dann wohl das nächste Spontangebrechen werden, wirklich ein Wahnsinn wie das dort ausschaut.

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