Autor Thema: Type H, H1  (Gelesen 29604 mal)

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Type H, H1
« am: 03. April 2012, 06:02:50 »
Dem Fotografen dieser zwei Bilder ging es weniger um den Tramwaywagen an sich als um die Werbetafeln, mit denen er bestückt war:

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"Abb. 77. Straßenbahnwagen (innen) mit Ankündigungstafeln." (S. 95 oben)

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"Abb. 78. Straßenbahnwagen mit Dachtafel." (S. 95 unten)

Quelle: siehe hier, unten
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

oldtimer

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Re: Type H, H1
« Antwort #1 am: 21. Januar 2015, 15:09:50 »
Triebwagen 2151 am Weg zur Stadlauer Brücke. Das Foto stammt vom Lichtbildarchiv der Fa. Siemens.

Leider ohne genaue Datums- und Ortsangabe.
"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

W_E_St

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Re: Type H, H1
« Antwort #2 am: 21. Januar 2015, 18:25:02 »
Ich würde spontan auf 2. Hälfte der 50er tippen, der Wagen hat Fahrtrichtungsanzeiger und die Brücke heißt schon wieder Stadlauer Brücke. Theoretisch könnte es auch noch zwischen 1938 und Einführung der Verdunkelung sein.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Type H, H1
« Antwort #3 am: 21. Januar 2015, 18:35:36 »
Ich würde spontan auf 2. Hälfte der 50er tippen, der Wagen hat Fahrtrichtungsanzeiger und die Brücke heißt schon wieder Stadlauer Brücke. Theoretisch könnte es auch noch zwischen 1938 und Einführung der Verdunkelung sein.

Da die Aufnahme in der Kurve von der Vorgartenstraße in die Stromstraße entstanden ist, diese Schleife aber erst seit 1954 existiert, scheiden Datierungen davor aus.

Wie soll die Stadlauer Brücke vorher geheißen haben ?

W_E_St

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Re: Type H, H1
« Antwort #4 am: 21. Januar 2015, 18:42:35 »
Ich würde spontan auf 2. Hälfte der 50er tippen, der Wagen hat Fahrtrichtungsanzeiger und die Brücke heißt schon wieder Stadlauer Brücke. Theoretisch könnte es auch noch zwischen 1938 und Einführung der Verdunkelung sein.

Da die Aufnahme in der Kurve von der Vorgartenstraße in die Stromstraße entstanden ist, diese Schleife aber erst seit 1954 existiert, scheiden Datierungen davor aus.

Wie soll die Stadlauer Brücke vorher geheißen haben ?
Hatte die nicht auch einen sowjetischen Namen? Oder verwechsle ich das mit der Floridsdorfer Brücke?
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Re: Type H, H1
« Antwort #5 am: 21. Januar 2015, 18:49:42 »
Hatte die nicht auch einen sowjetischen Namen? Oder verwechsle ich das mit der Floridsdorfer Brücke?

Du verwechselst, die hieß immer Stadlauer Brücke bzw. Stadlauer Eisenbahnbrücke. Die Reichsbrücke hieß Brücke der Roten Armee und die Floridsdorfer Brücke Malinovskijbrücke.

W_E_St

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Re: Type H, H1
« Antwort #6 am: 22. Januar 2015, 11:42:19 »
Hatte die nicht auch einen sowjetischen Namen? Oder verwechsle ich das mit der Floridsdorfer Brücke?

Du verwechselst, die hieß immer Stadlauer Brücke bzw. Stadlauer Eisenbahnbrücke. Die Reichsbrücke hieß Brücke der Roten Armee und die Floridsdorfer Brücke Malinovskijbrücke.
Ja, dann habe ich Stadlauer Brücke und Floridsdorfer Brücke verwechselt, danke für die Korrektur!
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oldtimer

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Re: Type H, H1
« Antwort #7 am: 22. Dezember 2015, 14:43:30 »
Hallo zusammen,

Wie lief eigentlich der Einsteigvorgang bei Fahrzeugen der Type H ab?

War die Schiebetür auch während der Fahrt geöffnet oder nur zum Fahrgastwechsel geöffnet?

Welchen Zweck hatte das Schwenkgitter? Ist es vergleichbar mit den heutigen Sperren bzw. Drehkreuzen die sich nur in eine Richtung aufschieben lassen und dann zurück klappen? Konnte die "EIN"-Tür ähnlich bei den Fahrzeugen der Type K/k mittels Gestänge im offenen Zustand arretiert werden?

Das Gitter (rechts vom Fahrer) wird dann wohl bei der der Haltestelle abgewandten Seite versperrt worden sein, oder?

Vielleicht hat ja jemand Fotos die er hier einstellen könnte. Meine bisherige Suche war nicht wirklich von Erfolg geprägt...



Das obligate Typenfoto zeigt den H 2156 (mit k2 3364) im Lieferzustand als Linie H in der Schleife Hauptallee. Gut zu erkennen ist das Schwenkgitter bei der mit "AUS" bezeichneten Türöffnung. Auch die Unterleitungsausrüstung ist zu erkennen. Foto: WStB


Vef/Lillich, anlässlich der 150 Jahre Tramway Parade
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luki32

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Re: Type H, H1
« Antwort #8 am: 22. Dezember 2015, 14:59:41 »
Hallo zusammen,

Wie lief eigentlich der Einsteigvorgang bei Fahrzeugen der Type H ab?

War die Schiebetür auch während der Fahrt geöffnet oder nur zum Fahrgastwechsel geöffnet?

Welchen Zweck hatte das Schwenkgitter? Ist es vergleichbar mit den heutigen Sperren bzw. Drehkreuzen die sich nur in eine Richtung aufschieben lassen und dann zurück klappen? Konnte die "EIN"-Tür ähnlich bei den Fahrzeugen der Type K/k mittels Gestänge im offenen Zustand arretiert werden?

Das Gitter (rechts vom Fahrer) wird dann wohl bei der der Haltestelle abgewandten Seite versperrt worden sein, oder?

Vielleicht hat ja jemand Fotos die er hier einstellen könnte. Meine bisherige Suche war nicht wirklich von Erfolg geprägt...

Natürlich waren wie bei allen offenen Wagen nur die Türen und Gitter auf der Seite offen, wo der Fahrgastwechsel stattfindet.
Das Typenfoto ist zu Zeiten des Linksverkehrs aufgenommen und daher ist die rechte Seite verschlossen.

mfg
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Re: Type H, H1
« Antwort #9 am: 25. April 2016, 14:08:52 »
Ein nagelneuer H steht in der alten Hw. Rudolfsheim mit einer Hochhebeeinrichtung. Da das Bild mit Oktober 1910 datiert ist, nehme ich an, das der Wagen gerade neu von Simmering geliefert wurde. Später bekam der die Nummer 2181(II)  (1938) und wurde dann 1943 ein H1. Im Dezember 1965 wurde er ausgemustert!
Ein paar Fahrzeuge wurden zu HP und HR, im Museum gibt es noch den H 2215, H1 2260 und den H2 2280!
Außerdem gibt es noch den HR 6155 (ex H1-2248)!

Ferry

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Re: Type H, H1
« Antwort #10 am: 25. April 2016, 14:13:46 »
Außerdem gibt es noch den HR 6155 (ex H1-2248)!

Der - wie du sicher weißt - inzwischen wieder zum 2248 rückgebaut wurde.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Type H, H1
« Antwort #11 am: 25. April 2016, 14:19:49 »
Außerdem gibt es noch den HR 6155 (ex H1-2248)!

Der - wie du sicher weißt - inzwischen wieder zum 2248 rückgebaut wurde.
Sorry, dann müsste es heißen: gab es......

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Re: Type H, H1
« Antwort #12 am: 25. April 2016, 14:30:25 »
Vom 2248 gibt es ein rares Bild aus dem Jahre 1955, zeige ich hier gerne!

luki32

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Re: Type H, H1
« Antwort #13 am: 25. April 2016, 14:33:00 »
Ein nagelneuer H steht in der alten Hw. Rudolfsheim mit einer Hochhebeeinrichtung. Da das Bild mit Oktober 1910 datiert ist, nehme ich an, das der Wagen gerade neu von Simmering geliefert wurde. Später bekam der die Nummer 2181(II)  (1938) und wurde dann 1943 ein H1. Im Dezember 1965 wurde er ausgemustert!
Ein paar Fahrzeuge wurden zu HP und HR, im Museum gibt es noch den H 2215, H1 2260 und den H2 2280!
Außerdem gibt es noch den HR 6155 (ex H1-2248)!

Ein wunderbares Foto, aber bei den erhaltenen Fahrzeugen muß ich Dich leider korrigieren:
Es gibt in Wien (Remise) 2215 und 2260, in Mariazell 2229, in Mödling 2237 und in Traiskirchen 2248,
siehe http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_H,_H1_%281910-1967%29 ganz unten

Den H2 2280 gibts auch noch in der Remise, der hatte aber als H (und anfangs auch als H2) die Nummer 2154.

mfG
Luki



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Re: Type H, H1
« Antwort #14 am: 25. April 2016, 16:12:53 »
Ein nagelneuer H steht in der alten Hw. Rudolfsheim mit einer Hochhebeeinrichtung. Da das Bild mit Oktober 1910 datiert ist, nehme ich an, das der Wagen gerade neu von Simmering geliefert wurde. Später bekam der die Nummer 2181(II)  (1938) und wurde dann 1943 ein H1. Im Dezember 1965 wurde er ausgemustert!
Ein paar Fahrzeuge wurden zu HP und HR, im Museum gibt es noch den H 2215, H1 2260 und den H2 2280!
Außerdem gibt es noch den HR 6155 (ex H1-2248)!

Ein wunderbares Foto, aber bei den erhaltenen Fahrzeugen muß ich Dich leider korrigieren:
Es gibt in Wien (Remise) 2215 und 2260, in Mariazell 2229, in Mödling 2237 und in Traiskirchen 2248,
siehe http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_H,_H1_%281910-1967%29 ganz unten

Den H2 2280 gibts auch noch in der Remise, der hatte aber als H (und anfangs auch als H2) die Nummer 2154.

mfG
Luki
Ich habe auch nur Wien gemeint und  den Traiskirchner rechne ich auch zu Wien, nicht jedoch die Mariazeller, die hätte ich sonst extra erwähnt!