Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313322 mal)

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E1-4774

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1320 am: 09. August 2021, 17:11:36 »
Anbei ein Ausschnitt aus den TL News vom Referat Süd. Der Text enthält eine herrliche Stilblüte "Kontrollen der 3G Regel können von Führungskräften stichartig erfolgen!" Soll da bei Kontrollen der 3G Regel dem Personal von der Führungskraft in den Hintern (oder sonst wohin) gestochen werden?  ;D
Es gibt offensichtlich Befürchtungen, dass durch die infektiöse Delta Variante Dienststellen im Fahrdienst durch Bildung eines CoV19 Clusters lahmgelegt werden könnten. Eine Bundesverordnung oder Landesverordnung bezüglich Impfpflicht bei bestimmten Berufsgruppen gibt es nicht; das Ganze ist juristisch trotzdem eine heikle und komplexe Materie mit vielen Widersprüchen und Grauzonen.

nord22
Dein Sudern kann ich absolut nicht nachvollziehen! Es gibt keinen Grund, die Impfung abzulehnen (außer irgendwelche fragwürdigen Hirngespinste), und wenn man sich nicht impfen lassen will, muss man eben regelmäßig testen gehen! Wie kommen geimpfte Personen dazu, sich von Leuten einschränken zu lassen denen die Allgemeinheit wurscht ist (auf Kosten der Gesundheit und des Steuergeldes von uns allen!)

Sofern du dich nicht impfen lassen willst, darfst du dich auch angesprochen fühlen!

D 3XX

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1321 am: 09. August 2021, 23:54:23 »
Anbei ein Ausschnitt aus den TL News vom Referat Süd. Der Text enthält eine herrliche Stilblüte "Kontrollen der 3G Regel können von Führungskräften stichartig erfolgen!" Soll da bei Kontrollen der 3G Regel dem Personal von der Führungskraft in den Hintern (oder sonst wohin) gestochen werden?  ;D
Hätte wohl stichprobenartig heißen sollen.  ;D
D 3XX

t12700

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1322 am: 10. August 2021, 08:56:14 »
Anbei ein Ausschnitt aus den TL News vom Referat Süd. Der Text enthält eine herrliche Stilblüte "Kontrollen der 3G Regel können von Führungskräften stichartig erfolgen!" Soll da bei Kontrollen der 3G Regel dem Personal von der Führungskraft in den Hintern (oder sonst wohin) gestochen werden?  ;D
Hätte wohl stichprobenartig heißen sollen.  ;D
Hoffen wir’s mal! >:D

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1323 am: 11. August 2021, 09:47:16 »
Eine Bundesverordnung oder Landesverordnung bezüglich Impfpflicht bei bestimmten Berufsgruppen gibt es nicht; das Ganze ist juristisch trotzdem eine heikle und komplexe Materie mit vielen Widersprüchen und Grauzonen.

Vor allem Letzteres. Unsere Rechtsprechung kann mit den Phänomen Pandemie nicht umgehen, ganz einfach, weil es eine solche seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat und sie in der Gesetzgebung nie berücksichtigt wurde. Daraus ergeben sich jetzt Situationen, in denen nicht klar geregelt ist, was wann wie zu tun ist.

Ich kenne Betriebe, wo verstärkt Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt wird, sich impfen zu lassen und dies auch durch "freiwilliges" Herzeigen des Impfpasses dem Dienstgeber zu beweisen. Natürlich kann niemand gezwungen werden, den Impfpass herzuzeigen - Stichwort Datenschutz - aber was passiert mit den Mitarbeitern, die es nicht tun?

Das ist eine solche Lücke im Gesetz - es bleibt offen, ob, an wen und unter welchen Umständen der Mitarbeiter "freiwillig" verpflichtet ist, seinen Impfpass (und ggf. auch noch andere Dokumente, seine Gesundheit betreffend) herzuzeigen und welche Schritte vorgesehen sind, wenn sich ein Mitarbeiter weigert, es zu tun. Hier ist der Gesetzgeber gefordert!
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

haidi

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1324 am: 11. August 2021, 10:09:07 »
Für eine Kündigung braucht man in Österreich keinen Grund (im Gegensatz zu einer Entlassung). Für dem Mitarbeiter heißt es, dass er den Impfpass herzeigen muss, wenn er den Job behalten will. Der Chef kann als Begründung anführen, dass es um das Wohlergehen und die Sicherheit seiner Angestellten geht. Dafür zu sorgen ist auch eine seiner Verpflichtungen. Abgesehen davon hat er, wenn ein Mitarbeiter erkrankt, finanzielle Nachteile und wenn ein Mitarbieter die gesamte Belegschaft außer Gefecht setzt, kann ein kleiner Unternehmer gleich zusperren.
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Klingelfee

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1325 am: 11. August 2021, 10:21:00 »
Für eine Kündigung braucht man in Österreich keinen Grund (im Gegensatz zu einer Entlassung). Für dem Mitarbeiter heißt es, dass er den Impfpass herzeigen muss, wenn er den Job behalten will. Der Chef kann als Begründung anführen, dass es um das Wohlergehen und die Sicherheit seiner Angestellten geht. Dafür zu sorgen ist auch eine seiner Verpflichtungen. Abgesehen davon hat er, wenn ein Mitarbeiter erkrankt, finanzielle Nachteile und wenn ein Mitarbieter die gesamte Belegschaft außer Gefecht setzt, kann ein kleiner Unternehmer gleich zusperren.

Und bei den WL heißt es, wenn ein Mitarbeiter keines der 3G erfüllt, dass er seinen Dienst mit einer Maske versehen muss.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1326 am: 11. August 2021, 10:41:16 »
Für eine Kündigung braucht man in Österreich keinen Grund (im Gegensatz zu einer Entlassung). Für dem Mitarbeiter heißt es, dass er den Impfpass herzeigen muss, wenn er den Job behalten will.

Heißt es das wirklich? Genügt es nicht, sich impfen zu lassen und anschließend - meinetwegen auch schriftlich - zu bestätigen, dass man geimpft wurde?

Was du schreibst, klingt vernünftig und logisch, aber ich bezweifle, dass es in letzter Konsequenz gesetzlich gedeckt ist. Schließlich muss ich auch keine Bestätigung herzeigen, dass ich mich gegen Grippe habe impfen lassen, obwohl ich auch mit einer Grippe andere Kollegen anstecken und in Krankenstand schicken kann. Und es sind auch schon Menschen an Grippe gestorben. - Wo ist also hier die Grenze?
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95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1327 am: 11. August 2021, 11:48:45 »
Für eine Kündigung braucht man in Österreich keinen Grund (im Gegensatz zu einer Entlassung). Für dem Mitarbeiter heißt es, dass er den Impfpass herzeigen muss, wenn er den Job behalten will. Der Chef kann als Begründung anführen, dass es um das Wohlergehen und die Sicherheit seiner Angestellten geht. Dafür zu sorgen ist auch eine seiner Verpflichtungen. Abgesehen davon hat er, wenn ein Mitarbeiter erkrankt, finanzielle Nachteile und wenn ein Mitarbieter die gesamte Belegschaft außer Gefecht setzt, kann ein kleiner Unternehmer gleich zusperren.

Und bei den WL heißt es, wenn ein Mitarbeiter keines der 3G erfüllt, dass er seinen Dienst mit einer Maske versehen muss.

Es ist halt nicht sehr geschickt, das Tragen einer Maske quasi als Strafe anzuordnen.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1328 am: 11. August 2021, 12:43:34 »
Für eine Kündigung braucht man in Österreich keinen Grund (im Gegensatz zu einer Entlassung). Für dem Mitarbeiter heißt es, dass er den Impfpass herzeigen muss, wenn er den Job behalten will. Der Chef kann als Begründung anführen, dass es um das Wohlergehen und die Sicherheit seiner Angestellten geht. Dafür zu sorgen ist auch eine seiner Verpflichtungen. Abgesehen davon hat er, wenn ein Mitarbeiter erkrankt, finanzielle Nachteile und wenn ein Mitarbieter die gesamte Belegschaft außer Gefecht setzt, kann ein kleiner Unternehmer gleich zusperren.

Und bei den WL heißt es, wenn ein Mitarbeiter keines der 3G erfüllt, dass er seinen Dienst mit einer Maske versehen muss.

Aber nur beim ersten mal. Im Wiederholungsfall Abzug vom Fahrdienst welches bis zur Kündigung gehen kann. (aussage lt. Führungskraft)

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1329 am: 08. September 2021, 17:42:32 »
Die Medien berichten (u.a. ORF, Standard), dass mit 15. September 2021 in öffentlichen Verkehrsmitteln wieder eine FFP2-Maske zu tragen ist und ein Mund-Nasen-Schutz nicht ausreicht.

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1330 am: 08. September 2021, 17:53:19 »
Die Medien berichten (u.a. ORF, Standard), dass mit 15. September 2021 in öffentlichen Verkehrsmitteln wieder eine FFP2-Maske zu tragen ist und ein Mund-Nasen-Schutz nicht ausreicht.

Ja, wundert mich nicht. War angesichts der steigenden Zahlen eigentlich schon überfällig.
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Tramwayhüttl

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1331 am: 10. September 2021, 10:30:21 »
Wirklich einzusehen ist es für komplett Geimpfte aber nicht, zumal die Belegung der Intensivstationen zum Großteil auf das Konto Ungeimpfter geht. Jeder hätte jetzt die Möglichkeit, daher braucht man auch nicht mehr mit “Solidarität” kommen. Dänemark zeigt, wie es sein könnte, wenn sich endlich mehr impfen ließen.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1332 am: 10. September 2021, 11:28:03 »
Wirklich einzusehen ist es für komplett Geimpfte aber nicht, zumal die Belegung der Intensivstationen zum Großteil auf das Konto Ungeimpfter geht. Jeder hätte jetzt die Möglichkeit, daher braucht man auch nicht mehr mit “Solidarität” kommen. Dänemark zeigt, wie es sein könnte, wenn sich endlich mehr impfen ließen.

Ob man jetzt eine FFP2-Maske oder einen Stofffetzen trägt, ist abseits vereinzelter persönlicher Befindlichkeiten nun wirklich egal. Ich musste die letzten Tage berufsbedingt bis zu 12 Stunden täglich mit einer FFP2-Maske herumrennen. Die Maskenpausen haben sich auf Essen und Trinken beschränkt, mir ist dennoch weder die Luft weggeblieben noch habe ich sonstige Beschwerden davongetragen.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1333 am: 10. September 2021, 11:34:40 »
Wirklich einzusehen ist es für komplett Geimpfte aber nicht, zumal die Belegung der Intensivstationen zum Großteil auf das Konto Ungeimpfter geht. Jeder hätte jetzt die Möglichkeit, daher braucht man auch nicht mehr mit “Solidarität” kommen. Dänemark zeigt, wie es sein könnte, wenn sich endlich mehr impfen ließen.

Tragisch ist noch dazu, das normale Operationen wie zB Hüfte etc. wegen dieser Impfverweigereridioten verschoben werden müssen. Ab einem gewissem Alter ist das warten von über 6 Monaten nicht mehr zumutbar.

highspeedtrain

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1334 am: 10. September 2021, 14:10:09 »
Wirklich einzusehen ist es für komplett Geimpfte aber nicht, zumal die Belegung der Intensivstationen zum Großteil auf das Konto Ungeimpfter geht. Jeder hätte jetzt die Möglichkeit, daher braucht man auch nicht mehr mit “Solidarität” kommen. Dänemark zeigt, wie es sein könnte, wenn sich endlich mehr impfen ließen.

Ob man jetzt eine FFP2-Maske oder einen Stofffetzen trägt, ist abseits vereinzelter persönlicher Befindlichkeiten nun wirklich egal. Ich musste die letzten Tage berufsbedingt bis zu 12 Stunden täglich mit einer FFP2-Maske herumrennen. Die Maskenpausen haben sich auf Essen und Trinken beschränkt, mir ist dennoch weder die Luft weggeblieben noch habe ich sonstige Beschwerden davongetragen.

Es ist kein Zufall, dass nach wie vor die Mehrheit der Fahrgäste FFP2 trägt. Und ich würde mal vermuten, bei dieser Gruppe handelt es sich nicht in erster Linie um die Ungeimpften..